Samstag, 1. Juli 2017

Erwacht

Als ich das Schlafzimmer betrete erwartet mich dort ein Überraschung.
Auf Roses Bett sind Massagetücher ausgebreitet und sie selbst steht nackt davor.
'Nackt!' wird mir bewusst. Komplett, ohne Slip. Das bedeutet ein: Sie will es komplett. Will kommen dabei.
Als wäre es das Natürlichste überhaupt gehe ich zum Board, zünde die Kerzen darauf an, nehme ich ein Öl und lösche das Licht. Kurz überlege ich dabei ob sie Musik... ob ich sie durch Kopfhörer von ihrer Aussenwelt trenne, aber verwerfe die Idee. Ohne Vorbereitung dauert das zu lange.

So knie ich nun nach kaum einer Minute neben ihr, nehme vom Öl, verteile es auf ihrem Rücken, nehme Öl, verreibe es auf ihren Schultern, nehme Öl, streiche es auf ihre Seiten und entscheide mich doch, dass es erst einmal reicht.

Eine Weile massiere ich Roses Rücken, greife dabei fest in die Schultern, vor allem in den Nacken und beginne dort Spannungen zu lösen. Das es ihr hilft kann ich an ihrem wohligen Brummern hören und an den aufgestellten Härchen an ihren Armen sehen.
Kaum sind meine Hände nach unten gewandert um ihre Hüfte und die ihren Hintern zu begreifen spreizt Rose ein wenig die Beine.
'Holla!' Wie lange ist es her, das Rose Vergnügen suchte?
Zwei, knapp drei Wochen auf alle Fälle.
Kein Wunder das es ihr nun nicht schnell genug geht.

Nochmals nehme ich vom Öl, trage es oben und innen an den Beinen auf. Von Wade zum Schenkel bis kurz vor ihrer Muschel. Dort will ich sie reizen aber noch nicht berühren. Gerade bin ich fertig beide Beine erstmal einzuölen, da öffnet Rose etwas weiter ihren Schritt.
Meine Hände streifen hoch, kneten langsam ihren Po, fahren zwischen den Bäckchen nach unten und dann auf den Schenkeln zu den Knien hinunter. Rose zuckt als meine Finger kurz vor ihren Lippen die Richtung verändern, sie nicht dort berühren, sie alleine mit ihrer Sehnsucht - im Saft zu belassen. Aus ihrem Mund entkommt ihr ein Stöhnen.
Mein Finger streift durch den Spalt, nicht der der Muschel sondern nur dem ihrer Backen. Fast flehentlich kann ich sie keuchen hören und streife deshalb einmal kurz über das dunkel Loch.

Was geschieht überrascht:
Kein zuckendes Will-nicht, kein schließen ihrer Beine. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Schritt wird weiter, ihr Körper entspannt, sie streckt die Arme zur Seite, ist bereit zu empfangen.
'Gern!'

Ich spüre den Ring der Roses dunkle Seite verbirgt, fühle den Muskel, der diese Pforte umspannt. Mein Finger reibt, mein Finger kreist, mein Finger drückt. Aber er dringt dort nicht ein. Nur mit der Kuppe des Fingers fühle ich vor, wie weit die Lady bereit ist hier Zugang zu gewähren.

Während sie stöhnt, sich unter meinem Finger windet strecke ich zwei Finger aus um an die Perle zu kommen. Alleine als ich Roses Lippen berühre scheint sie fast zu explodieren. Ihr Körper schießt nach oben.
... schiebt mir so auch ihre Perle entgegen. Und als die meine Finger berührt entkommt ein dunkles Grollen aus Roses Kehle, sackt ihr Becken nach unten und so wider Willen ihr runder Muskel meinem Daumen entgegen.
Zu viel.

ER ist hart, drängt bereits durch die Streben und das Lady unter heftigem Stöhnen kommt bleibt IHM nicht verborgen.
Ich gönne ihr Ruhe und streichle sie sanft.
Nach einer Weile dreht sie sich um und packt ihren Schwanz.

Sieht aus als genieße sie IHN in SEINER Behausung.

Vom Rosenzüchtling

Samstag, 24. Juni 2017

Im Dunkeln

Das eine Kid ist in seinem Zimmer und -naja- macht was immer er will.
Das Zweite liegt auf dem Sofa - und schnarcht.
So lange wir draußen sitzen stört es nicht.
.... etwas, aber nur wenig.
NEIN - Stört. Es stört!
Mir geht es gegen den Strich, das es unten neben der Terrassentüre liegt und nach außen schnarcht. Nach außen hin zu uns. Dort wo wir sitzen um uns in Zweisamkeit zu unterhalten, Zweisam zu unterhalten, gerne auch zu streicheln. Aber nicht wenn man weiß ES sägt hinter der Türe am großen Wald, Baum für Baum.

WARUM kann es nicht einfach in sein Zimmer gehen und dort -wie der Bruder- tun was immer es will.

"Ist ja gut, wir gehen ins Bett" deutet Rose meine Mine richtig.
Wir packen zusammen, ich räume noch auf, Geschirr aus dem Spüler und die paar Gläser hinein. In der Zwischenzeit geht Rose ins Bad.

SEIN Käfig zwickt, der Ring um IHN ziept. Die letzten Nächte waren speziell extrem.
Ich entscheide mich etwas Öl zu nehmen, Massageöl um den Schaft zu geben, trage es auf, verteile es dort, drehe den Ring und merke wie es hilft. So einfach wie sich der Ring drehen lässt bin ich mir sicher, die Haut flutscht die Nacht über unter dem Ring hindurch. Kein Stress durch SEIN Ziehen, wenn ER wächst, mitten in der Nacht aufbegehrt. Wenn ER meint sich auszudehnen, mit viel Köpfchen den Käfig nach vorne zu zerren, den Platz für den Schaft eng zu machen, den Ring gegen die Bällchen zu pressen und dabei so gegen den Beutel zu schneiden, das sich zwar keine Spuren zeigen aber der Schmerz zu groß wird um einfach weiter zu schlafen.
'Nein, mein LIEBER, heute Nacht hilft das Öl und ich kann schlafen!'

Und 'Viel hilft viel' denke ich mir, gehe nochmals zurück zum Schrank.
Kein Licht im Raum, nur Licht von Außen, sowie Licht vom Flur, das Rose benutzt um -wenn sie kommt- vom Bad ins Zimmer zum Schlafen zu kommen. Mir reicht das Licht das Öl zu finden. Ein Druck auf die Pumpe, es spotzt heraus, ich streiche das Öl auf SEIN Haupt. Zumindest auf die paar wenige Stellen, die sich im Moment durch die Streben drängen. Jedoch viel zu viel von dem duftenden Öl verteilt sich auf dem Stahl und nicht auf der Haut. Nochmal und nochmal einen Pumpenhub, meine Hand ist voll, ich verteile es gut.
Oben und unten um die Streben, es reicht um den Käfig und auch unter den Bolzen überall auf die freie Haut.
Irgendetwas stört.

Mein Blick geht hoch. Da kommt das Kid, geht langsam in Richtung Tür.
DA KOMMT DAS KID
So zügig es geht mache ich einen Schritt zur Seite, trete so aus dem Licht das in den Raum scheint und verschwinde hinter der Tür.
'Was hat es gesehen?' Hastig mache ich mir Gedanken.
'Sein Kopf war gesenkt.' So sah er mich nicht.
'Seit wann senkt der beim Gehen seinen Blick?'
Er hat mich gesehen, hat ZU VIEL gesehen, seinen Kopf gesenkt, damit es nicht zu peinlich wird.

Er hat mich gesehen.
Er hat IHN gesehen.
'Er hat den Käfig gesehen!' wird es mir plötzlich bewusst.
'Was hat er gesehen? Wie viel hat er gesehen' wiederhole ich die Bewegung meiner Hand über den Käfig.
'Hat meine Hand genug verdeckt?'

ERWISCHT!

Erwischt, erwischt, erwischt...
Rose kommt aus dem Bad, löscht das Licht im Flur, kommt ins Zimmer und legt sich im Licht des Mondes in ihr Bett.
"Gute Nacht Paul" flüstert sie mir zu.
"Gute Nacht Rose" überlege ich noch immer 'was hat er gesehen? Soll ich es sagen? Soll ich meiner Lady überhaupt davon erzählen? Was - bitte was hat er gesehen?'

Noch eine Weile liege ich wach.
Hat er den Käfig gesehen oder war meine Hand so um diesen gelegt, das er das nicht konnte?
Schaute er vielleicht bereits weg als er erkannte das ich dort nackt im fahlen Licht vor ihm stand?
Senkte er den Blick als er bemerkte, das sein Vater im Dunkel sein eigen Stück streichelt?
Was hat er gesehen?
Und wem erzählt er davon?

Am nächsten Tag im Bad.
Samstag morgen bin ich früh auf, will so früh es nur geht heute ins Büro. Muss sein, obwohl ich es nicht will. Dabei geht mir nur eines durch meinen Kopf:
Erzählt das Kid seinen Brüdern davon?
Wem er es sagen?
Und was überhaupt hat er gesehen?
So wie meine Hand über den Käfig strich konnte er den Käfig selber gar nicht sehen!
Eines wurde mir langsam bewusst: Ich mache mir hier selber was vor!
Er hat was gesehen. Es hat viel gesehen. Er macht sich inzwischen sein eigens Bild.
'Paul, bilde dir nicht ein das war doch nichts.
Gestehe dir ein, du bist ertappt.'
Was er sich wohl denkt, sein Vater mit Käfig.
Ob er davon seinen Brüdern erzählt.

'Oh' fällt mir jetzt beim Schreiben ein, 'was wenn er seinen Kollegen davon erzählt?' Eben jenen Kollegen die Rose eingeladen hat. 24/7 zum besonderen Tag.

Der nächste Tag, ich arbeite bis Zwölf.
"Ich sitze im Kaffee, frühstücke gerade. Willst du kommen" fragt mich Rose.
"Fünfzehn Minuten" antworte ich. "Mache Schluss, bin gleich da."

Doch auf dem Weg zu ihr...
Mitten durch die Stadt...
Quer über den Markt...
Vorbei an Kaffee, hindurch durch die Mengen...
Überall viel nackte Haut.

Frauen mit Ranken, Männer mit Rosen, an Beinen, auf Armen und Rücken. Tattoos überall.
Schöne in Schwarz. Verlaufene, weil bereits schon sehr alt, schwer zu deuten.
Hier und da in Rot, auch mit Grün.
Eigentlich schön.

Eigentlich, denn mir fällt ein, hat mein Kid meine Rose gesehen?
Wenn ja was wird er sich dabei denken?
Denkt er noch an die Buchstaben R und Z, wie ich ihn damals darum bat, eine Rose zu designen, in dessen Ranken sich die Lettern verbergen?
Was hat er gesehen?

Zumindest Rose sollte von meinem Fauxpas erfahren.


Vom Rosenzüchtling