Samstag, 30. August 2014

Besorgt


Es ist das letzte Wochenende unseres Wieners. Am Sonntag fährt er heim.
"Oh, ich habe doch noch..."
Kaffee aus Brasilien. Eine Frühstücksportion ist eingefroren und wartet darauf, dass der Wiener kommt.
Und Croissants. Den Teig hatte ich für ein Treffen vorbereitet, dass nicht zu Stande kam.
"Du hast morgen noch Zeit. Am Sonntag ist es schlecht" meint Rose.
"Ja. Ich darf nur nicht verschlafen."
"Keine Angst" streicht ihre Hand dabei über mein Haar, "das bekommen wir hin."
"Ja. Ich brauche dich einfach nur zu massieren."
Die Sehnsucht danach stellt IHN auf. Und die Sehnsucht danach wird mich kaum Schlaf finden lassen. Power naps könnte man es nennen, wie ich die folgende Nacht verbringe. Immer wieder wach, durch SEIN quälen. Der pochend zarte Schmerz, der verführerisch wirkt.

Es wurde spät.
Viel zu spät um morgens früh aufzustehen. Und jetzt noch zu massieren? Ob ER das packt? Ob ER mich dann trotzdem weckt? Wie groß ist seine Macht? Wie stark wird die Sehnsucht nach der Massage sein?
"Komm ins Bett -hier."
Die Lady hat sich hingelegt und klopft mit der flachen Hand aufs Bett - subbi Platz
Eigentlich ist mir das recht. Aber ob mir das reichen wird aufzustehen?
"Nein. dreh dich 'rum. Ganz ran an mich."
'Oh. AH!' Klar. Die Lady hat recht.

Sie will mich eng bei sich haben. So kann sie IHN gut bespielen, mit dem Knie gegen IHN drücken und hinter mir an den Bällen spielen. Ihre Hand fährt über meine Brust, gleitet hinab auf den Bauch und an meinen Schritt. 'Leer. Nach hinten geklemmt. Gefällt ihr nicht.'
Sofort öffne ich meine Schenkel und ER schwingt nach vorn.
'Kraftvoll war das nicht'. Da hat Rose noch was zu tun.
"rrrrrrrrrrtsch" ziehen ihre Nägel langsam auf meinem Schenkel hinab, verharren am Knie und "rrrrrrrrrrtsch" wieder hinauf.
90% - da geht noch was.
Sie kontrolliert, packt sich ihr Stück, drückt zu.
Ein Prozent mehr. Reicht ihr noch nicht.
Die Nägel in der Seite "rrrrrrrrrrtsch" gleiten ihre Finger zur Brust, 92%, suchen die Warze und spielen daran.
93% -das Verlangen wächst, damit auch ihr Eigentum.
94% nein 96% ach was 100% spannt sich gerade mein Körper an. Ein einziger Griff ihrer Finger, ein Zwirbeln der Warze und ER steht perfekt.
Meine Brust geht nach vorne, ich strecke meine Hüfte, doch Roses Finger fangen mich, heißt IHN, kurzer Hand ein.
"Brav" flüstert sie. 110%?

Ohne mich zu Teasen beginnt sie nun ihre Hand nach unten zu treiben und nach oben zu ziehen. Mit festem Griff wichst sie IHN. 115-120% - geht denn das?
Lange nicht mehr wurde ich von ihr so umfasst und stürmend schnell in die Höhe getrieben. Lange wird das nicht gut gehen, wobei meine Sehnsucht nach genau diesem Spiel viel mächtiger als der Wunsch nach Enthaltung ist.
Noch zehn, noch neun ich bin längst schon am Limit noch acht Hübe, was soll ich machen? Meine Füße kribbeln wie lange nicht mehr. Die Punkte sammeln sich und einer nach dem anderen macht sich auf den Weg in Richtung Stück. Wie viele noch -schätze sieben- halte ich aus?
Es wird Zeit zu fallen.
Soll doch geschehen was passiert. Rose wird schon wissen, wie weit sie geht. Also lasse ich es darauf ankommen und entspanne mich.
Es funktioniert.
Ich sinke aufs Laken und meine Punkte verschwinden im Nichts. Sie sind noch da, doch verbergen sie sich. In den Zehen, in den Fingern, direkt in den Lenden ist erst mal egal. Ich schwebe in Roses Händen und genieße einfach nur das irre Gefühl. Das Reiben ihrer Hand an SEINEM Schaft, der Daumen, der das Köpfchen streift. Der Ring, den Daumen und ein Finger unter SEINEM Kopfe bilden, der sich kurz dreht, dann nach unten zieht. Unten angekommen schwenkt ihre Hand und treibt den Ring den Schaft hinauf.
Tausend Punkte kitzeln meine Zehen, kribbeln und tanzen in meinen Füßen. Oh man, wie vermisste ich das.
Es ist nicht das Gefühl beim Kommen sondern der Tanz der Ameisen, Sekunden davor. Der Tanz, den meine Lady dirigiert und in die Länge zieht. Den sie abbricht und jedes Mal ein anderes Ende gibt. Ich liebe ihre Choreografien.
Jetzt bricht sie ab.
"So das reicht" sagt sie, als ich erneut tief stöhnen meinen Körper strecke.
Rose hat recht. Ich bin schon weit. Bin sehr hoch oben und kurz davor, das mich einer der kribbelnden Punkte erreicht.

"Ich wünsche dir eine harte Nacht."
"Danke Lady. Die habe ich."
Denn er ist schon zu verspüren wie oben gesagt. Erst quält er mich in den Schlaf hinein und dort dann durch die Nacht hindurch.
Der pochend zarte Schmerz, der verführend flüstert: 'Nimm MICH in die Hand. Reibe mich, drücke mich. MACH ETWAS!'
Wie wohl ist dem, der sein Glück im Käfig findet. ER stößt an Grenzen, wird gepresst, selbstgeteased.
Damit es reibt und drückt und der Schmerz sich dadurch von Innen mehr nach Außen legt klemme ich ihn nach hinten. Knie anziehen und die Füße anwinkeln, sie so selbst an die Bälle legen.
Alles zu umschließen hilft mir, die Finger vom Stück zu lassen.
Obwohl von Vorne die Schenkel von hinten die Fersen nun an Stück und Juwelen drücken:
Die Hände sind weg.

So war es um Zwei und kurz nach Drei. Nochmals Vier Uhr Zwölf. Halb Sechs stand ich auf.
Es ist Samstag, ich habe Urlaub und werde nicht vom Wecker sondern von der Sehnsucht aus dem Bett getrieben.
Die Brötchen sind fertig. Die Croissant die backen.

Der Wiener steht am Grill.

Es wird Zeit Rose zu wecken.
Das Frühstück ruft.

Vom Rosenzüchtling


Freitag, 29. August 2014

Unvorstellbar

Stellt Mann sich so (s)eine Herrin vor?
Eine Herrin, die putzt, die wäscht, die sauber macht?

Wie kann es sein, das Rose all dies in meiner Abwesenheit fertig bringt?
Ich komme heim und stelle fest:
Die Küche ist sauber, das Bad ist geputzt und der Keller aufgeräumt. Dazu ist der Waschkeller leer. Die Wäsche ist abgehängt, zusammengelegt und weggeräumt. Das Regal an der Wand -abgebaut. Morgen kommt ein Monteur. Der will an die Wand. Es hätte gereicht, wenn ich das am Abend noch mache. Aber so?
"Wir können gleich essen" empfängt mich Rose.
Zum Heimchen mutiert?

Mit Nichten.
NEIN.

Wie gesagt, ich hätte doch all dies gemacht. Sie hätte doch bloß...
Hätte doch was?
Hätte mir sagen sollen was ich zu machen habe.
Hätte mich verwarnen, mir befehlen können was ich zu tun habe.
Hätte mich bestrafen können weil ich nichts mache, zu langsam bin.
Hätte, hätte - hat sie nicht!

Das ist nicht ihre Art mir zu zeigen, es gefällt ihr nicht.
Im Gegenteil. Dann steigt sie aus.

Ich bin es der will, dass es ihr gut ergeht.
Ich bin es, der sich kümmern soll.
Ich bin es, der darauf zu achten hat, dass alles was Rose stört erledigt wird.

Rose hat keine Lust einen Strafkatalog zu erstellen.
Diesen zu überwachen und letztlich ihren subbi dafür zu belohnen, dass er nicht macht.
Ihre Strafe ist anders, subtiler.
Ich komme Heim, darf mich von der Arbeit erholen, während Rose der Stress ins Gesicht geschrieben ist.
"Ein Bad" frage ich sie.
"Nein, ich dusche!" Touché.
"Möchtest du etwas Trinken?"
"Wasser. Reicht."
"Magst du etwas?"
"Ruh du dich nur aus."
Das sitzt.

"Eine Massage?" mein erneuter Versuch, im Schlafzimmer vor dem Bett.
"Zu Müde."
Kein Wunder, wenn sie den ganzen Tag ackert wie...
"Da unten ist tot" folgt als Kommentar auf mein Streicheln an ihren Slip.

Stellt man sich so seine Herrin vor?
Mal überlegen...
Was sie tut ist konsequent.

Halte ich mich nicht an Regeln -die es nicht gibt- verzichtet sie aufs Spiel.
Anstelle mich zu dressieren macht sie es selber und erschöpft sich dabei.
So bleibt für mich nichts zum Dienen.
Nicht einmal die Konsequenz, dass sie neben und ohne mich kommt.

Nochmals gefragt:
Stellt man sich so seine Herrin vor?
Ja.
Sie tut was sie will.
Nicht was mir gefällt.

Vom Rosenzüchtling