Freitag, 5. September 2014

Beeindrucken ausgedrückt


"Was sollen die Blätter?"

'Ja was sollen sie?' Außer Aufmerksamkeit haben sie mir nichts gebracht. Nachdem die Nachbarin meine Versuch, die Haselnussrute mitsamt Blättern auf den Balkon zu befördern beobachtet hat, dauerte es gut fünf Minuten, bis sie hinter dem Fenster verschwand. Viele Minuten, in denen die Rute uneinsichtig unter den Rosen lag. Bis es klingelte.
Ein Lautes "Hallo" und "Wie gehts" verkündete mir: die Nachbarin hat jemand an der Tür. Von dort sieht sie mich nicht. Von dort bin ich durch Rosen und Hecken verdeckt. Also schnell die Rute von der Terrasse im Haus verstaut. Gerade noch rechtzeitig, schon kommt Rose ums Eck. Sie geht ins Bad - die Renovierung läuft - und ich bin überrascht, wie schnell ich das Grün an Rose vorbei ins Schlafzimmer bringen kann. Dort lege ich es und all meine Kleidung ab. Nun bin ich nackt.
'Verfl...xt', die Schere zum Kappen liegt noch im Garten. Die Nachbarin verabschiedet sich gerade. Schnell husche ich auf die Terrasse. Sie wird brauchen, bis sie wieder am Fenster steht. Nun suche ich im Regal, in der Schublade, im Gartenschrank. Doch die Schere fehlt. Wo ist sie nur?
Die Zeit drängt. Ich muss wieder rein, bevor frau mich nun auch noch als Adam hier sieht.
Soll ich Rose eigentlich verraten, was die Nachbarin weiß?
"Was sollen die Blätter" fragt sie in ernstem Ton.

"Ich dachte" - 'ach Paul, lass das Denken' - "ich mach sie ab."
"Ist was?"
Lieber nichts sagen: "mir fehlt die Schere. Ich habe sie irgendwo im Garten abgelegt."
"So gehst du sie nicht suchen. Blätter ab. Dann ins Zimmer."
Drei Meter Rute. Alle Fünfzehn Zentimeter ein Blatt. Nur die drei an der Spitze, die lasse ich dran. Kurz darauf kommt die Lady und zerteilt die Rute. Danach strahlt sie mich an. In ihrer Hand liegt mein Halsband. Sofort knie ich vor ihr. Ein kurzes Klick und die Herrin ist da.

"So, und jetzt zeigst du mir, wie man eine Herrin küsst."
Sanft legen sich meine Lippen auf die ihren. Es folgt ein Kuss, mehr gehaucht, den berührt.
"Geht doch. Was nächste Mal schmier' ich dir gleich eine. Ich schob es einfach auf den fortgeschrittenen Abend."
Die Hochzeit. Vor einem Monat muss ich einen bleiben Eindruck bei meiner Lady hinterlassen haben.
Doch jetzt war die Herrin dran. Rosenküsse von ihr. Sehnsucht erzeugend fuhr ihre Zunge über meine Lippen, glitt in meinen Mund, suchte nach meiner Zunge und forderte sie heraus. Es kleines Gefecht, ein Kampf der Zungen, bei der die Meine unterlag, dazu ihre Finger, die eine meiner Warzen packen, daran ziehen und zwirbeln wobei ihre Lippen mein Stöhnen erstickt.

"Knie dich hin. Hier drauf. Arsch hoch."
Ich kniete auf dem Boden, hatte die Hände auf dem Bett, war direkt neben dem Spiegel, doch konnte ich nichts sehen.
"Heb deinen Arsch! So ist es gut."
Schon konnte ich die Finger von Floggi fühlen. Langsam strichen sie über meine Haut. Von oben hinab über beide Backen, hoben ab und trafen sanft wieder auf. Und trafen auf und trafen auf. Rose lies ihr Handgelenk kreisen, die Tentakeln des Floggers meine Haut streicheln, dann verwöhnen, dann beißen. Auch die Bälle kommen in den Genuss. Anschmiegsam legen sich die Ärmchen auf den Po, um den Schenkel herum, weiter in den Spalt und treffe alles was dort hängt.
'Gefällt!' Es ist sanft?

Glatt und weich berührt es mich. Das glatte Holz des PostIt, die gerundeten Kanten, sorgsam von Tanja über die Backen geführt. Es reibt darüber, hebt ab und streichelt erneut.
"Bereit" warnt Rose mich vor und Klatscht - Klatscht ohne eine Antwort abzuwarten auf jede Backe ein.
"Ein Post-It, mein Zögling. Erinner' dich dran."
"Danke Herrin."
Jetzt wird es ernst.

Naja, ernst. Tanja wird nicht überziehen. Sie geht nur so weit, wie sie mir zumuten kann. Jedoch weiß ich bei der dünnen Rute nicht wirklich, was mich erwartet. Wie lang ist sie? Welches Ende hat sie? Die Blätter über meine Haut streifen zu spüren lässt mich hoffen. 'Sooo schlimm wird es nicht.'

Bekanntschaft
'Hallo RZ, ich heiße Ruth' stellen sich die Blätter der Haselnuss vor. Von rechts nach links zieht Tanja ein langes Stück der Rute über meinen Po und lässt sie schiebend über die Haut hinweg in die andere Richtung rubbeln. Dann hebt Ruth ab und trifft erneut auf.
'Eins' zähle ich still. 'Zwei. Autsch, tut weh.'
Beim dritten Schlag legt sich Ruth um den Schenkel um mit ihren weichen Blättern die Bälle zu begrüßen, dann geht es Vier - Fünf - Sechs - Sieben auf den Backen hin und her. Um mich herum fliegen die Fetzen, die Blätter machen schlapp. Auf einmal stoppt Ruth. Tanja kappt sie ab.
Der nächste Schlag schmerzt. Wie viel von dem weichen Trieb hat Tanja entfernt? Wie dick, wie unbeugsam ist das was mich trifft. Und trifft und trifft. Der Schmerz steigt an. Ich beginne zu wimmern. Keine Ahnung, wie viele Schläge das waren.
"So, gut."
"Danke Herrin" mir reicht das erst einmal. Eine -wie ich fand, für den Wiedereinstieg geeignet- aushaltbare Session. Die Letzte ist, ja wie lange schon her...?
"Jetzt die Zehn von der Hochzeit."
So weit reicht es zurück! Bei allem, was Rose mir in der Zwischenzeit angedroht hat kommen jetzt erst diese Zehn. Mir schwant böses.

PATSCH - Der erst Hieb saß.
PATSCH - Der Wievielte war das?
PATSCH
Hieb auf Hieb querte beide Backen, schmiegte sich an, darüber, darum und darauf. Wie oft Tanja noch, wie oft sie schon. Ich zähle keine Schläge. Für mich zählt der Schmerz. Ruth kneift fest zu, beißt hart in meine Haut. Kann Tanja wirklich so hart schlagen?
"Zehn! Steh auf!"

Mit einem "danke Herrin" stehe ich vor ihr.
"Das sollte dich lehren so mit mir umzugehen."
Mein "ja Herrin" erstickte sie mit ihren Lippen und ihrer Zunge, die sich in meinen Mund bohrte. Ein Griff an ihr Eigentum zeigte Tanja, ihrem sub geht es gut. Sofort stöhne ich los. Der Griff ihrer Finger ging direkt in den Kopf. Ihre Hand fährt hinab, eilt sofort wieder hinauf, zieht dabei an dem Beutel mit den Bällen darin. Oben angekommen ändert ihre Hand die Richtung haut hinab und gegen die Bälle, die noch immer am Aufsteigen sind. Auch die ändern die Richtung, rauschen nun nach unten in den Beutel, der zusammen mit Tanjas Hand bereits wieder nach oben rast.
Das Reiben am Köpfchen, das Rubbeln am Schaft. Das Klopfen der Bälle...
"Herrin, ich kann nicht mehr. Herrin - ich komm..."
"Hältst du nicht mehr länger durch" flaxt Tanja.
Sie weiß genau was sie tut. Vor allem merkt sie, wie ich kämpfe. Gegen den Reiz, gegen die Macht, gegen die Herrin, gegen ihre Hand. Doch so sehr ich es auch hinausziehe. Es ist unausweichlich:
"Ahrgh - Ich komme" unbeirrt wichst Rose weiter "Ahhrg" und wichst "Ahhh" und wichst.
Pflapp
Pflapp
Pflapp, Pflapp - Plapp
Pflapp
Rund um mich platscht es auf den Boden. ER spritzt und spritzt und Tanja schüttelt's ab.

Zum Schluss gibt sie mir noch ein Paar Schläge auf die Bälle und dreht mich zu ihr.
"Du machst hier noch sauber. Hier gehört wohl nass rausgewischt. Kopf runter" fasst sie mir an den Hals.
"Stell dir vor, du trägst das Band noch, bis du aufgewischt hast."
"Ja Herrin" antworte ich und eile ins Bad.

Kaum bin ich mit dem Lappen zurück fragt Rose nach:
"Musst du kuscheln?"
"Nein Herrin" antworte ich Tanja. Ich muss noch aufwischen bis Rose erscheint.
Doch wenige Minuten später liege ich in ihrem Arm. Mein Kopf in ihrem Schoß streichelt Rose durch mein Haar.
"Wie geht es dir?"
"Gut Lady" antworte ich wahrheitsgemäß.

Floggi hatte mich gestreichelt.
Das Paddle verwöhnt.
Ruth erst gekitzelt, dann Ernst gemacht.
In Tanjas Schlägen lag keine Wut.
Die Prügel hatte ich mir lange schon verdient und nichts dagegen getan sie vergessen zu machen.
Rose ist gerecht. Tanja so streng es sich gehört.
"Mir geht es gut.
Ich hoffe Lady dir auch."

Was bleibt ist der Eindruck, den sie auf mich machte.
Beeindruckend was sie damit ausgedrückt hat.


Vom Rosenzüchtling










Donnerstag, 4. September 2014

Renelohna

"Ist Junior schon weg" fragt Rose bei mir nach.
Kurz nach Elf erhielten wir das erste Lebenszeichen von ihm. Wenig später erschien er in der Küche, machte sie Frühstück und verzehrte es zusammen mit einem Film.
Als ich nach einer Weile ins Wohnzimmer kam war die Kiste aus und vom Kid nichts zu sehen.
Nun, eine Stunde später fragt Rose nach ihm.

"Keine Ahnung" antwort ich.
Es ist Viertel vor Drei. Das Kid wollte doch fort.
"Kannst du ihn bitte fragen, wann er die Kommode lackieren will?"
So erfahren wir ob er da ist ohne dass er sich kontrolliert fühlen wird.
"Ja, äh ne. Heute nicht. Ich gehe doch jetzt."
Haben wir ihn aufgeschreckt? Flucht vor der Arbeit? Nicht wirklich, er geht zur Tante. Von ihr wird er für die Arbeit bezahlt.

"RZ ich brauch dich. Quatsch, subbi komm her" hallt Minuten später ein Ruf durch das Haus.
"Du bist noch nicht ausgezogen" wundert sich Rose. "So eine Chance lässt du dir sonst nicht entgehen."
"Ja Lady" bestätige ich, "aber nachdem das Kid#3 keine halbe Minute später wieder ins Haus zurück kam war mir das erst mal zu riskant."
Wie zur Bestätigung klingelt es bei uns.
"Siehst du!"
"Hallo. Ein Paket für sie" steht die Post vor der Tür.

"Wer war denn das?"
"Post. Paket für mich."
"Musst du mir jeden meiner Postschnuckies abspännstig machen? Wer war es denn? Der Blonde?"
"Äh nein. Die ältere Frau."
Wenn Rose jetzt aus dem Fenster schaut kann sie sie sehen.
"Oh, die hört sich inzwischen an wie ein Mann."
Wie hätte die Postbotin wohl reagiert, hätte ich das Paket nackt entgegen genommen. Und wie hätte meine Lady reagiert, wenn ich so ihrem Schnuckelchen gegenüber gestanden wäre?
'Jetzt ziehe ich mich aus' und mache den Gürtel gleich wieder zu. Was ist mit der Rute? Die schönsten Haselnusstriebe wachsen im Vorgarten. Ich muss nur einen davon ernten. Angezogen geht es hinaus in den Garten, nehme ich die Schere aus der Ablage und laufe außen am Haus entlang nach vorn. Auf dem ausgelegten Weg zwischen den Walderdbeeren hindurch zum Haselnussstrauch. Dort suche ich einen langen, gerade Trieb. Gar nicht so einfach. Hatte meine Lady im Frühjahr Dutzende davon stehen gelassen, so dass nun Einen schöner als die Andere nebeneinander wächst. Was bevorzugt meine Herrin eigentlich? Das frische grüne Ende? Eher den älteren dicken Teil?
Schnapp
Das Teil ist gut drei Meter lang. Blätter? Lasse ich dran. Wohin? Meine Lady muss ja nicht gleich sehen, dass ich begierig darauf warte "justiert" zu werden. Auf dem Weg hinter das Haus kommt mir die geniale Idee: 'Wirf es auf den Balkon.' Von dort kann ich es irgendwo im Haus deponieren wo es die Lady sofort erblickt wenn sie soweit ist.
Der erste Versuch scheitert kläglich. Das Balkongeländer ist gut vier Meter über mir. Dort die flexible Rute darüber zu werfen ohne die Blätter dabei abzubrechen funktioniert nicht.
Den zweiten Versuch, das Blätterdings vorwärts durch den Spalt zu schieben ist auch zum Misslingen verurteilt. Die Blätter sperren sich wenn sie gegen eine Kante stoßen.
'Wenn überhaupt Paul, dann anders herum!'
Mit einem Schritt zurück trete ich von unter dem Balkon hervor, drehe mich leicht, greife die Rute am dünneren Ende
... und lege sie sorgfältig am Rand der Terrasse ab.

Was mache ich hier? Warum versucht jemand eine Rute, drei Meter lang, bolzengerade, mit Blättern begrünt auf den Balkon seines Hauses zu bekommen? Auf den Balkon hinter dessen Türe sich das Schlafzimmer befindet? Ich bin mir sicher, dafür gibt es nicht viel mehr als nur die eine, die wahre Erklärung. Mir fällt zumindest nichts ein. Gerade mir, der ich doch sonst nicht so unflexibel bin, was Gründe und Ausflüchte angeht.
Vom Renovieren liegt noch Werkzeug herum. Den Akkuschrauber brauche ich nicht mehr. Die alten Griffe der Türen können auch schon weg. Ordentlich räume ich alles zusammen und trage es ins Haus. Ein letzter Blick: Ist alles weg?
Nein.
Noch immer steht die Nachbarin hinter dem Fenster und schaut. Leicht versetzt hinter der Wand, nur den Kopf ums Eck gedreht beobachtet sie mich. 'Ach, ich könnte mich selbst...' Warum muss ich auch mit drei Meter Grün auf die Terrasse stellen in die Nachbarschaft winken?
Ob sie was ahnt? Sicher nicht. Eher: jetzt weiß sie Bescheid! Längst schon geahnt, was sich hinter den Mauern verbirgt und jetzt gesehen. Für wen welches Ende der Rute ist kann sich jeder denken, der uns kennt.
'Wie ist das bei ihr? Wie lieben Hanna und ihr Mann? Roses entfernte Verwandtschaft? Deren Mann nur leicht beschürzt seine Küchenabfälle zur Biotonne bringt, der Wäsche aufhängt und vieles im Haushalt macht.
Was man sieht ist nicht was wirklich ist. Man interpretiert wie man es aus seinen eigenen Erfahrungen kennt. Aus Büchern, Film oder selber erlebt.

Aber bitte, wie viele Möglichkeiten gibt es mit Haselnussruten?
Wie viele davon im Garten?
Und wie viel mit EINER Einzelnen im Haus?

Vom Rosenzüchtling