Dienstag, 24. Februar 2015

Gefühle

Wir liegen im Bett.
Seite an Seite, anders als sonst.
Mir ist nicht danach mich abzuwenden. Nicht nach löffeln, rückwärts anzuschmiegen. Ich will neben ihr liegen. Will sie berühren.
Ganz sanft.

Meine Hand liegt nur da. Touchiert ihren Schenkel.  Ich kann sie spüren. Rose ist da.
Das reicht.
Ihre Hand.
Sie streichelt mich. An ihrem Schenkel beginnend streift sie meine Finger entlang, Hand, Arm hinauf bis zur Schulter.
Mir wird heiß.

Nur flüchtig hauchen ihre Finger eine Berührung auf die Brust und kommen neben meinem Nacken auf der Schulter zu liegen.
Ich bin erregt. ER gespannt. Leichter Schmerz.
Mir geht es gut.
Ich fühle mich von Rose angenommen.
Umarmt, gewärmt.
...und döse ein.


Nächster Tag.
Viel gemacht, Stress gehabt? Ich weiß es nicht. Bin aber müde. Ein Blick auf die Uhr. Die Augen fallen zu. Kann kaum erkennen wie spät.
"Geh ruhig ins Bett" flüstert es in meinem Kopf.
Blinzelt entdecke ich Rose neben mir.
"Du bist müde. Geh schlafen. Ich warte noch."
Warten! Genau. Die Kids sind aus dem Haus.

Es ist gerade mal Zehn als ich mir die Decke überziehe.
Ungewohnt. Allein.
Das große Bett ist leer. Ob auf dem Rücken, dem Bauch, es fehlt etwas.
Sei es auch nur ihr Atem.
Schlaff wie ER ist klemme ich IHN nach hinten und rutsche an Roses Seite.
Leer.
Sie fehlt mir schon jetzt.
Müde, früh zu Bett.
Alleine.
Rose fehlt.

Mir ist kalt. Ich kuschele mich ein. Doch weder das noch die Decke wärmen mich auf.
Alleine.
Schön!
'Schön?'
Ja! Ist es nicht wunderbar in einem einzigen Moment zu erkennen, wie wichtig ein Mensch für mich ist.
Mir wird warm. ER wird hart.
Nur durch das Wissen:
Sie fehlt!

Die nächste Nacht.
Zusammen im Bett. Rose streicht zart meinen Arm.
"Dreh dich um."
Mein Stück an ihrem Knie. Ihre Schenkel an den meinen. Dabei hält mich Rose im Arm.
Genau was ich brauchte. Genau was mir fehlte. Mit all SEINER Kraft stemmt ER sich auf.
Ich stöhne leise. Und wie zum Beruhigen legt Rose ihre Hand auf die Meine, streift etwas hinab, berührt mein Band...
Mir wird heiß.
Mein Körper zuckt.
Ich stöhne aus.
Laut.
Erneut zuckt mein Körper.
Die Füsse kribbeln. Mein Brustkorb spannt sich.
Ich... Mir... Was...
...nicht ein klarer Gedanke zu fassen.

Eine einzige Berührung löst so viel aus.
Roses Finger schieben sich unter mein Band. Sie streicheln nur die Haut darunter. Nur die Stellen die sonst verdeckt sind. Verborgen hinter dem Band. Der Kette, den Links die mich mit Rose verbinden, mich an die Lady, an meine Herrin binden.
Es reicht mich nur dort zu berühren und mich so spüren zu lassen.

'Denke immer daran:
Ich bin bei dir'
... Danke ...


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 20. Februar 2015

Sie kommen

Der Besuch war lange geplant.
Ein Paar mit ihren Kindern von weit entfernt.

Sie wissen von uns, lesen mit, schreiben Rose.
Nun war es an der Zeit sich kennen zu lernen.
Ankunft kurz nach Fünf Uhr Abends.
Ich bin pünktlich. Der Zug ebenfalls.
Begrüßung, Gruppenfoto. Dann geht es Heim.

Ich sehe Rose hinter dem Fenster, daneben ein Kid.
Alle sind aufgeregt. Keiner weiß wie es wird.
Die Türe geht auf und....
Noch bevor Rose alle begrüßen kann stürmt der Hund hinaus, "wie schön. Wie heißt er denn?" bricht das Eis.
"Kommt herein."

Vier Tage sind geplant.
Vier Tage zum Beschnuppern.
Zum Reden. Zum Austausch zu Themen.
Es gibt genügend Momente ohne Kids.
Wo wir Erwachsenen alleine untereinander sind.
Mal Zwei zu Zwei mal alle Vier.
Es wird viel gesprochen.
Doch über eines nicht.

Entspannend.

Genau das eine Thema über das man zueinander gefunden hat bleibt ausgespart.
Es wird nicht darüber gesprochen.
Es ist kaum zu sehen.
Natürlich bleiben die Ladies sitzen, wenn die männchen sie bedienen. Genau wie die Kids. Deshalb fällt es nicht auf.
Unsere Spielchen am Abend?
Das Rose mich teased?
Es wird meist spät. Ich muss früh raus. Ich habe ein volles Programm.
Rose sucht selbst auch kein Spiel. Rund um uns sind alle Zimmer und die Betten belegt.

Nein.
Es tut gut.
Schon häufig haben wir uns mit anderen Ladies und deren Partnern getroffen. Jedes mal ist es entspannt wenn man den Menschen kennen lernt.
Nicht das Thema steht im Vordergrund, nicht das Leben im Verborgenen.
Man lernt sich kennen.
Man redet. Erzählt von sich selbst.


Menschen, wie wir.
Wie du und ich.


Vom Rosenzüchtling

H. &J.
Danke für die wunderbaren Tage.
Wir sehen uns wieder.
Keine Frage.