Dienstag, 7. Juli 2015

Neue Welt

Schon lange ist es her, daß wir gemeinsam neue Wege beschritten.
... das sich eine neue Pforte öffnete
und sich mir eine neue Welt erschloss.

Samstag lag ich auf dem Rücken, während Rose zwischen meinen Beinen kniete. Um mich zu verwöhnen, mir Ihre Dienste zu geben.
ER war groß und fest, passte kaum hinein, stieß innen am nächsten Muskel an.
Mehrmals setzte sie ab, begann erneut.
Auf ihrer Stirn stand längst der Schweiß.

Es war spät. Und es war heiß. Und eigentlich war ich zu müde gewesen. Aber ihr Angebot mich so in die Höhe zu bringen schlage ich nicht aus.

Meine Füße waren nach oben Richtung Decke gestreckt. Dabei fühle ich Roses Tun und was in mir passiert. Die meiste Zeit sind meine Augen geschlossen.
Als Rose mal wieder keucht mache ich sie auf.

Ich sehe in das Gesicht meiner Lady, sehe ihr lüsternes Augen, den Schweiß im Gesicht. Sehe wie ihr Körper bebt und will. Rose ist erregt.
So viel wie ich.

Mein Blick geht nach Links.
Meine linker Fuß. Meine linke Ferse.
Da ist etwas rot.
'Eine Blase? Ein Kratzer. Blut sogar! Zwar schon getrocknet. Ob es sie stört?'
Die Frage ist eher ob sie es sieht. Immerhin sind meine Füße neben ihrem Kopf.
Rose greift um, sucht neuen Halt. Ihre Hände umklammern meine Fesseln, so dass ihr Daumen den Fleck unterstreicht.

'Wie kann ich nur...'
Warum habe ich das nicht viel früher entdeckt. Das gehört sich nicht, ihr so etwas vor die Augen zu halten.
"Bist du sauber" hatte sie mich vor dem Eindringen gefragt.
Wohl eher nicht, wie sich rausstellt.
Was ab jetzt auch passiert...
Ich sehe den Fleck.
Einzige Chance ihn zu ignorieren war die Augen zu schließen und in mich zu fühlen.

Gleich darauf spürte ich das Kribbeln in den Zehen, fühlte duzende Punkte auf mich regnen, öffnete die Augen - und sah den Fleck.
'Ja! Ich verstehe die Frauenwelt.'
Wenn da was ist das stört
dann stört es.
Stört es.
Stört.
Und stört.

Mann kann da einfach weitermachen.
In ihrer Welt gelingt das nicht. Der Kopf wird belegt von dem was nicht passt. Das breitet sich aus, lässt kaum Platz für die Lust.
Das Hirn der Männer bekommt so was nicht mit.
Es sieht es nicht, weil es tiefer hängt.

Schon lange ist es her, daß ... sich mir eine neue Welt erschloss.
Eine Welt nicht nur aus Lust. Sondern mit der Umgebung drum herum.
Es muss passen.
Von Anfang bis zum Ende.

Denn wenn hier etwas stört...
Aus.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 6. Juli 2015

Bedrückend

Rose will ein neues Kleid. Etwas luftig, leichtes, das zu den Temperaturen passt.
Modisch, mit kühlem Stoff.
Nichts besonderes.

Vor der Umkleide sind drei Sessel frei.
Mann wartet nicht gerne.
Mann sitzt, zieht das Smartphone heraus und appt.
Damit sie Zeit vergeht.
Ich will der Lady zeigen wie ernst es mir ist. Wie wichtig, meine Zeit mit ihr zu verbringen. Aktiv zu warten. Stehend die Bewegungen des Vorhangs betrachtend.
Der geht auf, mein Blick fällt auf Rose -sie strahlt wie immer- und dann auf das Kleid.
Moderne Batik fällt mir spontan ein. 
Breite Linien, Quadrate und Kreise in verschiedensten Farben. Nicht wirklich schlecht. Aber nicht mein Geschmack.
"Und" fragt Rose.
"Zu unruhig" gebe ich meinen aktuellen Gedanken kund.
Rose lacht laut aus.
"Der war gut" schon ist sie hinter dem Vorhang verschwunden.
Hatte ich damit ihre Gedanken getroffen? Oft fragt sie sonst wie ich das meine.

Kurze Zeit später präsentiert sie sich mir mit einem Shirt in erdenen Farben. Paliettenbesetzt mit grauen Streifen. 
"Und jetzt?"
Ist das ihr ernst? Das Teil macht alt.
"Bedrückend" wenn ich denke, so etwas trägt sie sonst nicht.
Nein, es sind die Farben, Kaki, Braun - Erde. Dazu Metall, glänzend und das silberne Grau. Es kommt mir vor wie aus einem Gefängnis nach draußen zu schauen.
Bitte nicht Rose.
Das Teil macht alt.

"Hihi" lacht sie erneut. "Heute bist du gut. Ich frage mich ob das alle subbies können. Mit einem Wort so viel auszudrücken ohne zu verraten ob es dir gefällt.
Da bin ich auf die nächsten Sachen gespannt."

Die nächsten Teile waren einfach.
"Und? Steht nicht zur Diskussion" fügt sie hinzu ohne auf Antwort zu warten.
Auch Erde. Jedoch schlichter. Ohne das Grau. Es wirkt wesentlich angenehmer auf mich.
Ich muss nicht mal flunken. Ohne Ausflüchte stimme ich zu.
"Gut. Gefällt mir."
Sie hat halt Geschmack.

"Zu unruhig also."
Roses Hand packt mein Stück
Sie drückt IHN und reibt, ER ist schon ganz hart. Durch den dünnen Stoff meiner Hose sehr gut zu sehen. Dazu wird auch das Nasse der Sehnsuchtstropfen diesen Stoff dunkel färben.
"Jetzt darfst du bezahlen. Mit deiner Karte."
Also vom Konto,  nicht vom Taschengeld.

Frisch bedrückt mache ich mich auf den Weg zur Kasse und nestelt IHN dabei nach unten, an eine Stelle so ER Tropfen kann.
Wenn ich Glück habe rinnt es direkt auf den Schenkel, berührt so nicht den Stoff.
Macht keine Flecken.



Vom Rosenzüchtling