Donnerstag, 16. November 2017

Ein Buch

Es ist still geworden um den Rosenzüchtling.

Still, weil nicht angeregt,
Still, weil nicht selbst erregt.
Still in erster Linie aber wegen des Jobs.
Der frisst Zeit und Kraft und arbeitet im Kopf viele Stunden nach.

Was, wenn man von den Kollegen verlangt die komplette Woche zu arbeiten. Vierundzwanzig Stunden. Sieben Mal in der Woche hat jemand da zu sein.
Da bleibt es nicht aus, das ständig Fragen kommen.
Nachts kommen Mails, dazu über zwei Chats. Das Telefon ist am Wochenende laufend dabei.
Das Einzige was dabei ausgeschalten bleibt ist mit meiner Lady alleine zu sein.

Ich möchte - nein ich will wieder dahin kommen wo unsere Beziehung schon war. So weit, so gut. So schön für beide von uns.
Aber ich will mich selbst dabei nicht betrügen.
Ich möchte spüren was zwischen uns beiden entsteht, wie es wieder erwächst. Keine Verwechslung des Erfühlten oder dessen verschwimmen durch Bilder, durch Filmchen, durch fremde Texte.

Rose und ich.

Das ist mir wichtig jetzt.

Aber wie gehe ich es an, wie starte ich neu?

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' Der Artikel ist promotet. Sie müssen noch etwas von uns dazu bestellen' lautet der Text auf meinem Bildschirm.
'Und was wenn ich sonst nichts brauche' überlege ich. Was bietet der Händler an? Was vor allem kommt direkt von IHM?
Nach einigem Überlegen von nutzlosen Sachen - könnte ich nicht zwei Sachen mit einer Klappe erschlagen!

'Ein Buch. Über FLR.' Über die Dominanz nach der ich mich gerade so sehne.
Gestern war es so weit, das Päckchen war da. An mich adressiert gebe ich es Rose in die Hand. Sie macht es auf, stutzt - schaut sich schnell um. Das näheste Kid kann sie und das Buch gerade nicht sehen.
Wenig später als das Middlekid das Essen zubereitet ist Rose verschwunden.
Duschen? Baden?
Kurz vor dem Essen ist sie wieder da.
Wo sie war, was sie tat...
Wenn sie mag werde ich es erfahren.

Spät am Abend erzählt sie mir, sie lag im Bett mit dem Buch und hatte begonnen zu lesen.
"Weißt du noch was ich dir am Anfang zeigte?"
"Ja."
Hast du den Mann beim Schwanz hast du ihn ganz.

Natürlich hatte mich Rose da schon darauf hingewiesen, das sie, das wir diesen Satz kennen. Gut kennen von einer befreundeten Lady, die nur positiv von dieser Erfahrung zu berichten weiß.

"Weißt du, schon auf Seite Zwei kam es mir komisch vor...."
'Sie ist enttäuscht' dachte ich sofort. Wieder ein Buch vom Kopfkino abgeschrieben, mit weiblichem Pseudonym, jedoch von der anderen Seite.
"Ab Seite Drei musste ich leider erkennen von wem das Buch ist."
'Leider?' Ich war enttäuscht, wenn nicht sogar enttäuschter als meine Lady selbst.
"So viel Bekanntes. Bis dahin nichts Neues."
Nichts Neues ist klar. Sie kennt so viele Texte von Männern geschrieben, voll von Wünschen wie eine die Lady zu geberden habe.
Doch Rose strahlt. Es ist nicht wie früher wenn sie die Enttäuschung erlebt. Sie scheint eher mehr amüsiert zu sein.
"Ja klar" erklärt sie mir, "ich kenne doch worüber die Lady schreibt. Du weißt doch wer es ist. Du erkennst doch diesen Satz!" weißt sie nochmals auf den Bucheinband hin.

Oha! Jetzt wird mir alles ganz klar.
Jetzt fällt mir auch wieder so einiges ein.

Hatte diese Lady uns nicht sogar erzählt, sie ist dabei ein Buch zu schreiben. Nein, Rose ist keineswegs enttäuscht. Sie schmunzelt. Ja, sie kann davon lesen was sie wirklich will, was ihr gefällt, wie sie es mag.

Was für eine Lektüre für meinen Neubeginn.
Rose
... ich möchte dich auf Händen tragen.

Vom Rosenzüchtling

Dank an die Lady dieses Buch zu schreiben.
Und auch an all die Anderen die halfen,
dessen FLR Seiten zu füllen.

Mittwoch, 15. November 2017

Unbeachtet

Unerregt - so lässt sich SEIN Zustand im bisherigen November beschreiben.
Eine Errektion. Selbst die nicht richtig hart. Und die in Roses Hand.

Ich mache nichts, schaue nichts, lese keine Stories, verfolge keinen anderen Blog. Kein Gedanke, kein dran Denken. Absolut kein Sex. Davon bin ich meilenweit entfernt.
So lange von Rose nichts kommt, meine Lady nichts wünscht...
von alleine geht von meiner Seite aus nichts.

Es ist so einfach Keusch zu sein wenn es gar Nichts gibt.
Ohne Reiz, ohne Impuls, ohne Geschichten oder Bilder.
Nichts entsteht im Kopf, von alleine.bleibt das Kino dunkel.

Es ist egal dabei einen Käfig zu tragen oder das Teilchen freizulassen, reizlos auf jeden Fall.

Ich muss schmunzeln zu den Gedanken wie Frau Mann dazu bewegt, das er alles für sie tut.
Es geht nicht jemanden im eigenen Saft schmoren zu lassen, wenn keine Heizung läuft.

Nicht falsch verstehen, ich retze nicht.
Bei mir bestimmt die Rose.
Nur anders wie in den letzten Jahren fehlt es mir an Zeit.

... was sie spürt,
... weshalb sie mir Zeit für mich selber gibt.
... mit dem Erfolg, das gar nichts mehr geschieht.

Ich kann mich nicht erinnern jemals so lange Zeit von jeglichen sexuellen Gedanken Abstand gehabt zu haben. Dazu scheinen mir solche Gedanken aktuell unendlich weit entfernt.

Vom Rosenzüchtling