Montag, 10. November 2014

Dreizig

November.
Dreizig Tage hat der Monat.
Dreizig Tage die ich meine Lady erbat nicht kommen zu... sollen/dürfen/müssen/brauchen... Wie sie entscheidet.
Dreizig Tage, in denen ich einen Käfig tragen möchte.
Was? Möchte ich das wirklich?
"Das hast du mir gestern beim Pfaffen gesagt."
Da hatte sie aber etwas deutlich missverstanden. Keusch zu sein, keusch gehalten zu werden und keinen Zugriff zu haben sind unterschiedliche Dinge. Auf meiner Prio-Liste steht ein Käfig nicht auf Nummer eins.

Aber ich könnte mich daran gewöhnen.
Ich meine, das weiche Silikon bekomme ich kaum zu spüren.
Wenn es darin jucken drückt mann dagegen. Dann fluppt ER zurück und rubbelte sich selber wieder nach vorn. Das Jucken hört auf. Jedoch muss mann sich beherrschen. Denn sonst geht ER los, dann wird es IHM schlecht.

Dreizig Stunden war ER in dem Käfig. Am späten Abend wurde aufgesperrt.
Nach Dreizig Stunden war z-chen befreit.

Gleich zu Beginn der Käfigzeit fiel mir auf, wieviel Distanz dass ER hat.
Anstatt wie sonst in das Höschen zu kleckern sammelten sich die Tropfen SEINER Sehnsucht um SEINEM Kopf.
Klare, feine Tropfen sowie milchiges Gelee. Altes Zeugs strebt nach oben, ist am Löchlein zu sehen.
Was sich sonst auf dem Stoff meines Höschens verschmiert ist nun in der Röhre des Käfigs.
War das Zeugs schon immer so alt? Mein letztes Kommen ist nicht so lange her, da musste schon wesentlich älteres...
'Unangenehm' befinde ich.
"Genau" meint auch Rose. Da sollte ich was gegen tun.

Alte Sehnsucht.
Wie Gelee.
Feste Substanz.
Keine Trägerflüssigkeit.
Kein alten Samen.
Aber unangenehm.


Vom Rosenzüchtling

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