Donnerstag, 2. Mai 2013

Mai

Der neue Monat hat begonnen.
Wonnemonat Mai.
Da steht der Name für's Programm und so fängt es auch gleich an.

Ich bereite das Schlafzimmer vor, lege die Massagedecke auf's Bett, entzünde die Kerzen und warte vor dem Bad, dass mir die Lady den Einlass gewährt.
Sie raus, ich rein, mache mich fertig für die Nacht und eile zu ihr.

'JA!'
WIR jubeln als ich ins Schlafzimmer komme. Rose liegt nackt auf dem Tuch, hat nicht mal mehr ihr Höschen an. 'Na dann' überlege ich kurz, 'ein anderes Öl.' Etwas davon über den Spalt und schon gibt es mehr.

Neben ihr kniend träufeln ich es erst in meine Hand.
"Keinen einzigen Tropfen zwischen meine Beine."
"Ja Lady."
Ich bin gläsern für sie. Es gibt kaum noch etwas, mit dem ich meine Lady überraschen kann. Sie kennt mich zu gut.

So massiere ich nur zur Entspannung ihren Rücken. Ebenfalls wird der Nacken sowie ihre Beine massiert bis ich mich auf ihren Hintern konzentriere.
Da ihre Schenkel geschlossen sind, streiche ich auf der Innenseite so weit ich komme, mit der Hand über den Po und mit meinen Nagelflächen auf dem anderen Schenkel hinab. Mit leichtem Druck ziehe ich meine Hand erneut den Hintern hinauf, straffe eine Backe und ein leises Schmatzen ist zu hören.
'Kann das sein?'
Obwohl nichts geht, obwohl sie nichts will ist sie feucht? Ich fasse nach.

Mit beiden Händen massiere ich die Backen, schiebe, drücke und ziehe sie auf.
"Schmatz", erneut. Zwar leise, aber ich habe es gehört.
Geht noch was? Von Rose kommt keine Reaktion. Sie stöhnt nicht auf, die Atmung bleibt, kein Heben der Hüfte, sie rollt nicht herum. Bilde ich mir das nur ein?
In den Spalt darf ich nicht. An meinen Fingern ist noch immer Öl. Zwar hatte sie mir Tropfen verboten, aber ich glaube es ging ums Öl.
Ich weiß nicht, was sie noch will, warum sie mir das Öl verboten hat.
Damit ich es nicht zum Äußersten kommt?
Damit sie hinterher alle Freiheiten hat?

Ich habe Öl an den Händen, also fahre ich nicht zu ihrem Spalt.
So bleibt mir nur die Backen zu kneten, in den Spalt zu drücken, diesen leicht zu öffnen, zuzuschieben, nach unten zu drücken, der Muschel, der weit entfernten Perle entgegen.
Wieder hörte ich beim Aufziehen einen leisen Schmatz.
Dann dreht Rose sich um.

'Was kommt?'
Essen an ihr, läuft sie aus?
Wie feucht ist sie bereits?
Massiert sie nun mich?
Dringe ich in sie ein?
Lässt sie mich trainieren? Das Training wäre hart!
Was kommt?

Rose angelt nach ihrem Shirt und zieht es an.
'Oh nein... Vorbei.'
Doch vielleicht ist ihr nur kalt. Sie zieht ihr Oberteil an und ich darf trotzdem hinab...?
Ich überbrücke die Zeit, nehme das Handtuch vom Kissen und lege es zusammen.
Rose hat nun den Slip in der Hand.
'Nein, NEIN.' Doch! Sie steht auf.
Richtig enttäuscht bin ich nicht. Zwar hatte ich es mir anders gewünscht, aber was ich will zählt eben nicht.
Bis die Lady wieder liegt habe ich das Handtuch zusammengelegt und decke sie zu. Über sie gebeugt gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Jetzt will ich noch eine Geschichte hören."
Mit einem "ja Lady" eile ich um das Bett herum, lösche die Kerzen, taste mich im Dunkeln - nass - zu meinem Licht und schalte es ein.
Mein Bein ist nass. Mein Arm klebt. Ich bin im Dunkeln gegen einen Faden gestoßen. Und was für einer.
Mein Schenkel schimmert im Licht, auf meinem Handgelenk ist ein dünner Faden zu sehen.
Schnell lege ich mich zu ihr.

Ich öffne das Buch, hole tief Luft und atme noch tiefer ein. So eben schlossen sich ihre Finger um den Schaft.
Roses Griff ist intensiv. Ich bin so weit, die Massage hat mich erregt, die Berührungen an IHN hoch zu den Kanten gebracht.
Sie will das ich lese? Ich versuche es.
Immer wieder setzt meine Stimme aus. Ganz langsam gleitet ihre Hand auf dem Schaft hinab, raubt mir die Luft, gleitet hinauf, raubt mir die Konzentration. Ich sehe die Buchstaben, lese die Worte vor. Doch vom Inalt bekomme ich nichts mit.
Multitasking, so nennt man das wohl.

Konzentriert, dass ich nicht komme. Und Konzentriert, damit die Geschichte nicht stockt.
Fehler um Fehler baut sich bei mir ein. Rose hält an. Zeit sich auf den Text zu konzentrieren. Worum geht es überhaupt? AC/DC-Musik, ein Juppy, der die Nachbarin in ihrer Ruhe stört und nun wieder eine Lady, die ihrem Zögling die Sinne raubt.
Nein nicht ganz raubt. Die es schafft, das sich seine Sinne an einem einzigen Punkt konzentrieren. In nur einem Körperteil. Das sie kontrolliert. Dazu vom Zögling das Hirn.
Stockend stammele ich die Texte heraus und höre nach vier Seiten auf.
Rose döst in der Zwischenzeit. Noch immer umklammert ihre Hand das Teil.
Ich streckte mich, bemüht den Kontakt nicht zu verlieren und legte das Buch auf dem Nachttisch ab. Doch reichte meine Arm nicht bis zum Licht.
Zentimeter fehlten.
'Rose, bitte bleib. Halt dich fest.' Rose hielt und ich drehte mich um meinen Schaft. Mit dem Oberkörper robbte ich herum, löschte das Licht und drehte mich zurück.

Noch ein paar Mal zuckte und zappelte ich auf. Dann löste sie den Griff und entließ mich zur Nacht.

Der Wonnemonat begann.


Vom Rosenzüchtling


Mittwoch, 1. Mai 2013

Schmerzhaft

Und noch ein Fest, und wieder ist das Haus voll.
Rose greift sich ihr Glas.
"Das ist meinst" sage ich.
"Meines war leer."
"Und meines ist voll."
"Ich dachte, du hast es gefüllt" erwidert Rose
"Deines war noch nicht leer."
"Doch."

Und daraus entsteht ein Streit.
Ich weiß, ihr Glas war noch nicht leer, wobei sie darauf besteht.
Ich habe recht und sie mag es nicht, wenn ich rechthaberisch bin.
"So geht man mit einer Lady nicht um" wirft sie in den Ring und geht.

"Da geht heute nichts" strahlt mein Schwager mich an.
Ich schlucke hart. Wenn der wüsste, was auf so etwas folgt.
"Das Glas war leer. Ihr Bruder hat den Rest der Flasche eingefüllt" sagt er mir noch.
Noch einmal schlucke ich hart.
Ich war nicht nur rechthaberisch, sie hatte auch recht.
Der Ofen piepst, ich kann ihr nicht nach...
Aber ich sehe es ihr an. Der Schmerz sitzt tief. So geht man mit einer Lady nicht um. Mit der Eigenen sowieso nicht.

Stunden später setzte ich mich auf der Terrasse zu ihr.
"Lady, ich entschuldige mich. Dein Glas war leer."
"Zu spät. Gute Nacht."
Mit den Worten lässt sie mich stehen. Sie geht ins Bett, ich mache das Haus noch dicht.
Als ich wenige Minuten später ins Schlafzimmer komme ist sie zugedeckt. Der Rücken zeigt zu mir und sie liegt an ihrem Rand. Ich spüre den Schmerz. Den ich ihr gab und den ich gerade von ihr bekomme. Sie schläft allein.
Ich nun auch.

Die Nacht tut mir weh.
ER pocht die ganze Zeit, das Kuscheln fehlt, ER steht und heute ist der erste Mai. Der alte Monat ist rum und wie es scheint, habe ich mir dort noch die Chance auf ein baldiges Kommen verbaut.
Anstatt zu überlegen, was schmerzhafter ist, die verdorbene Chance oder jeder einzelne Ball stehe ich auf.
Bis Rose gegen Zehn in die Küche kommt, reizt mich ständig der Gedanke an sie, da spannt ER sich an und ich spüre den Druck in jedem Ball.
Als Rose erscheint geht die Sonne auf. Obwohl sie noch immer ernst schaut traue ich mich, sie in den Arm zu nehmen. Schmerzhaft wird mir bewusst, was eine Berührung bei mir auslöst. Kaum streichele auf ihrer Schulter entlang, jagt ER mir wieder Schauer durch meinen Leib.
Wenn das heute so weiter geht halte ich es nicht aus.

Am späten Nachmittag muss der Hund nochmals raus. Bevor wir gehen, nehme ich sie wieder in den Arm. Alles ist gut, mein Fauxpas scheint verdrängt. Doch IHM ist das egal. Fast schon Brutal richtet ER sich in meiner Hose auf. Hart drückt ER gegen den Stoff und zwingt mich hinab.
Ich knie vor ihr. Dankbar schlinge ich meine Arme um ihren Leib. Sie spürt, wie ich zu zappeln beginne, wie ER mich zucken lässt. ER ist es, der mich im Moment kontrolliert. ER schmerzt und die Bälle tun weh sobald ich meine Herrin nur berühre.
WOW! Ich bin reif!

Unterwegs mit dem Hund werfe ich zum Spiel seinen Ball. Der springt ein paar Mal auf und kullert weit entfernt etwas die Böschung hinab. Dumm, wenn der Hund das Spielzeug nicht findet und ich hinunter muss. Auch Rose hilft.
"Suchst du überhaupt" fragt Rose nach.
"Ja, in den Brennnesseln liegt er nicht."
Der Ball fällt eigentlich auf. Er ist Gelb und hebt sich von der Umgebung ab.
"Ich habe ihn" meint Rose als sie ihn zwischen dem Löwenzahn fand.
"Warte noch kurz, ich komme zu dir."

"Die sehen ja saftig aus, davon nehme ich mit."
Sie kramt ein Taschentuch hervor, dann wird gepflückt.
Und wieder habe ich diesen Schmerz. Die Vorfreude von IHM, SEINE angestaute Lust. Es geht nach Haus. Ich mit aufgespannte Hose, Rose mit einem Strauß. Wenn nun jemand Rose sieht, dann gibt es Salat. Werde aber ich dabei, so mit IHM entdeckt, wird das sicher mit Neugier quittiert.

"Hast du schon eine Unterhose an" werde ich zu Hause gefragt.
"Nein" habe ich nie. Nur Morgens im Büro.
"Egal, das geht auch so."
Wenige Minuten später kommt Rose mit Handschuhen an, bettet IHN sanft und wickelt dann fest.
"Gefällt mir. Doch packe ich weg bevor eines der Kinder kommt."

Und nun sitze ich da, während das Männlein im Walde steht.
Allein und getarnt lugt nur das Köpfchen hervor.
Ein neuer Schmerz, der beim Anlegen begann. Erst am Kopf, dann am Schaft, zuletzt am Köpfchen nachgelegt. Ein nächstes Mal biss die Pflanze zu, als sich die Hose schloss.
Und nun, da ich sitze beißt es an anderen Stellen ebenfalls.

Schmerzhaft, wenn ich mich mit meiner Lady überwerfe.
Dagegen ist der Schmerz durch die Pflanze lächerlich.
Doch der Schmerz durch IHN ist noch immer präsent.
Wie lange der noch hält?
Erst wird gutes Benehmen vorausgesetzt.


Vom Rosenzüchtling