Und noch ein Fest, und wieder ist das Haus voll.
Rose greift sich ihr Glas.
"Das ist meinst" sage ich.
"Meines war leer."
"Und meines ist voll."
"Ich dachte, du hast es gefüllt" erwidert Rose
"Deines war noch nicht leer."
"Doch."
Und daraus entsteht ein Streit.
Ich weiß, ihr Glas war noch nicht leer, wobei sie darauf besteht.
Ich habe recht und sie mag es nicht, wenn ich rechthaberisch bin.
"So geht man mit einer Lady nicht um" wirft sie in den Ring und geht.
"Da geht heute nichts" strahlt mein Schwager mich an.
Ich schlucke hart. Wenn der wüsste, was auf so etwas folgt.
"Das Glas war leer. Ihr Bruder hat den Rest der Flasche eingefüllt" sagt er mir noch.
Noch einmal schlucke ich hart.
Ich war nicht nur rechthaberisch, sie hatte auch recht.
Der Ofen piepst, ich kann ihr nicht nach...
Aber ich sehe es ihr an. Der Schmerz sitzt tief. So geht man mit einer Lady nicht um. Mit der Eigenen sowieso nicht.
Stunden später setzte ich mich auf der Terrasse zu ihr.
"Lady, ich entschuldige mich. Dein Glas war leer."
"Zu spät. Gute Nacht."
Mit den Worten lässt sie mich stehen. Sie geht ins Bett, ich mache das Haus noch dicht.
Als ich wenige Minuten später ins Schlafzimmer komme ist sie zugedeckt. Der Rücken zeigt zu mir und sie liegt an ihrem Rand. Ich spüre den Schmerz. Den ich ihr gab und den ich gerade von ihr bekomme. Sie schläft allein.
Ich nun auch.
Die Nacht tut mir weh.
ER pocht die ganze Zeit, das Kuscheln fehlt, ER steht und heute ist der erste Mai. Der alte Monat ist rum und wie es scheint, habe ich mir dort noch die Chance auf ein baldiges Kommen verbaut.
Anstatt zu überlegen, was schmerzhafter ist, die verdorbene Chance oder jeder einzelne Ball stehe ich auf.
Bis Rose gegen Zehn in die Küche kommt, reizt mich ständig der Gedanke an sie, da spannt ER sich an und ich spüre den Druck in jedem Ball.
Als Rose erscheint geht die Sonne auf. Obwohl sie noch immer ernst schaut traue ich mich, sie in den Arm zu nehmen. Schmerzhaft wird mir bewusst, was eine Berührung bei mir auslöst. Kaum streichele auf ihrer Schulter entlang, jagt ER mir wieder Schauer durch meinen Leib.
Wenn das heute so weiter geht halte ich es nicht aus.
Am späten Nachmittag muss der Hund nochmals raus. Bevor wir gehen, nehme ich sie wieder in den Arm. Alles ist gut, mein Fauxpas scheint verdrängt. Doch IHM ist das egal. Fast schon Brutal richtet ER sich in meiner Hose auf. Hart drückt ER gegen den Stoff und zwingt mich hinab.
Ich knie vor ihr. Dankbar schlinge ich meine Arme um ihren Leib. Sie spürt, wie ich zu zappeln beginne, wie ER mich zucken lässt. ER ist es, der mich im Moment kontrolliert. ER schmerzt und die Bälle tun weh sobald ich meine Herrin nur berühre.
WOW! Ich bin reif!
Unterwegs mit dem Hund werfe ich zum Spiel seinen Ball. Der springt ein paar Mal auf und kullert weit entfernt etwas die Böschung hinab. Dumm, wenn der Hund das Spielzeug nicht findet und ich hinunter muss. Auch Rose hilft.
"Suchst du überhaupt" fragt Rose nach.
"Ja, in den Brennnesseln liegt er nicht."
Der Ball fällt eigentlich auf. Er ist Gelb und hebt sich von der Umgebung ab.
"Ich habe ihn" meint Rose als sie ihn zwischen dem Löwenzahn fand.
"Warte noch kurz, ich komme zu dir."
"Die sehen ja saftig aus, davon nehme ich mit."
Sie kramt ein Taschentuch hervor, dann wird gepflückt.
Und wieder habe ich diesen Schmerz. Die Vorfreude von IHM, SEINE angestaute Lust. Es geht nach Haus. Ich mit aufgespannte Hose, Rose mit einem Strauß. Wenn nun jemand Rose sieht, dann gibt es Salat. Werde aber ich dabei, so mit IHM entdeckt, wird das sicher mit Neugier quittiert.
"Hast du schon eine Unterhose an" werde ich zu Hause gefragt.
"Nein" habe ich nie. Nur Morgens im Büro.
"Egal, das geht auch so."
Wenige Minuten später kommt Rose mit Handschuhen an, bettet IHN sanft und wickelt dann fest.
"Gefällt mir. Doch packe ich weg bevor eines der Kinder kommt."
Und nun sitze ich da, während das Männlein im Walde steht.
Allein und getarnt lugt nur das Köpfchen hervor.
Ein neuer Schmerz, der beim Anlegen begann. Erst am Kopf, dann am Schaft, zuletzt am Köpfchen nachgelegt. Ein nächstes Mal biss die Pflanze zu, als sich die Hose schloss.
Und nun, da ich sitze beißt es an anderen Stellen ebenfalls.
Schmerzhaft, wenn ich mich mit meiner Lady überwerfe.
Dagegen ist der Schmerz durch die Pflanze lächerlich.
Doch der Schmerz durch IHN ist noch immer präsent.
Wie lange der noch hält?
Erst wird gutes Benehmen vorausgesetzt.
Vom Rosenzüchtling
Ein schönes Maibouquet hast du da.
AntwortenLöschenIch kenn zwar eigentlich nur die Sträusse aus Waldmeister, die man in die Bowle tut,
aber mit so einem schönen Strauss gibt es bestimmt auch einen schönen Cocktail ;-)
LG
Chualinn
Es gibt so manchen Cocktail, der uns beiden gefällt.
Löschenツ
ℝℤ