Mittwoch, 13. Juni 2012

Das Wetter

"Zuletzt vor zwei Tagen" hatte Rose kommentiert.
Mag ja sein, dass da mein letzter Orgasmus war. Aber das letzte Mal so richtig entleert?
Nach langer Zeit reicht ein Mal schon lang nicht mehr. Direkt danach ist ER schon oben und wartet auf seinen zweiten Schuss.
Es macht dann für mich kaum einen Unterschied ob ich gerade kam oder nicht, die Qualen sind real.

So hatte ich dann gestern auch wieder die Stiche, die mir gefallen. Doch gegen Abend wurde es schlimmer. Kein dezentes Stechen mehr, das Picksen blieb aus. Ich bekam mehr geboten.
Sie drückten von innen, jedoch deren Größe blieb gleich. Ich spürte ihr Pochen, wie das Blut sie durchströmte. Die sanfte Variante des Schlagens,  des brutale Schmerzes, den ich kenne werden sie gequetscht. Ich bin noch weit von diesem Schmerz entfernt (zum Glück) bewege mich aber schon in diese Richtung.
Jetzt tun sie weh.

Nach getaner Arbeit setzte ich mich neben Rose, die mich erst streichelte, IHN dann suchte und letztlich auch drückte.
Zwei Finger legten sich an den Schaft und drückten zu. PAMM!
Kurz war ich weg. Meine Sinne überflutet schaltete das Hirn kurz ab.
Allein diese Berührung war sehr mächtig. Doch Rose machte weiter.

Ein Finger legte sich auf SEINEN Kopf und kreiste sanft darauf herum.
Noch immer war ER in meiner Hose gefangen, die Reize kamen durch den Stoff. War es ihr streichen oder das feine Gewebe, dass mich dieses so empfinden ließ?

Rose bemerkte genau was geschah, machte jedoch unbeirrt weiter.
Immer höher brachte sie mich, immer gefährlicher wurde das Spiel.
Immer heftiger drückten meine Eier, machten mir klar, dass sie ausbrechen wollten. Jeder einzelne Tick, jedes Klopfen ihrer Finger hielt mich an meiner Grenze.
Ich hatte große Mühe, sie nicht zu überschreiten und zu nehmen, was auf der anderen Seite lag.
Angespannt saß ich neben ihr und konzentrierte mich nicht zu kommen, nicht so weit zu gelangen und mich zu beherrschen.
Rose waren meine Qualen zwar nicht entgangen, jedoch auch egal. Noch eine Weile teaste sie weiter und brach ab. So beiläufig wie sie ihn berührt hatte ging sie nun zu einem anderen Thema, redete über das Wetter am Wochenende.
Gibt es denn gerade nichts wichtigeres wie Wetter?
Für sie wohl nicht.

Später im Bett fragte sie mich, wie wichtig mir die Stiche sind.
"Magst du sie?"
"Rose, ich mag meine Orgasmen. Am liebsten ständig und jeden Tag einen."
"Was heißt das?"
"Das soll nur heißen, wenn ich nichts bekomme will ich nicht, dass es einfach versandet. Dann möchte ich die Schmerzen. Ich möchte die Qualen bis ich von dir erlöst werde."

Erlösen, nicht erwecken mag für mich dir richtige Formulierung sein.
Nicht aus dem Liegen nach oben.
Sondern weit oben auf die Erlaubnis zu hoffen.

"Es sind nicht die Schmerzen die ich mag. Aber lieber die Stiche als ohne etwas."

Das war das erste Mal, dass ich auf diese Weise mit meiner Lady gesprochen habe.
Auch wenn es noch nicht direkt war, so doch das direkteste bisher.


Rose, ich mag dir meine Wünsche nicht sagen.
Rose, ich mag nicht, dass du wegen mir alles durchprobierst.
Du sollst wissen was du willst und tuen was du magst.


Vom Rosenzüchtling


Dienstag, 12. Juni 2012

Kirschen

"So machst du das aber nicht" meinte Rose als ich im Businessdress eine Eimer Kirschen entsteinen wollte.
Als ich im Keller das entsprechende Arbeitsgerät dafür suchte fiel mein Blick auf die Tasche mit meinen alten Klamotten. Ein Griff und ich zog einen Schlafanzug hervor, ideal für das Geschäft.
'So viel Platz hatten WIR schon lange nicht mehr' dachte ich und zog den Knoten an. Alles hing an mir herab und schlabberte.

Rose lachte auf als sie mich sah, zog mir das Oberteil lang und zeigte mir, was ich mal war. Zu breit.
Rose wusch die Kirschen, entfernte die Stiel und ich begann sie einzeln zu entkernen. Unvermittelt kniete sie vor mir, hielt sich hinter der Kücheninsel verdeckt und öffnete den Knoten.
Mein erster Blick ging zu unserem Kid, der zweite hinunter zu ihr.
Kirschen schmückten ihren Schwanz. Rose hatte paarweise Kirschen an die Eier und um den Schaft gelegt und knabberte genüsslich die Früchte daran ab.
Küchenarbeit mit Rose macht spaß.

Stunden später ging sie ins Bett, ich prüfte erstmals meine Mails. Die Blogs denen ich folge waren voll von neuem Zeugs und ich scrollte es nur schnell durch.
Nicht schnell genug für IHN, der sich hart gegen den weichen Stoff der Hose drückte, den ausreichenden Platz zur Genüge vereinnahmte und begann mich zu quälen.

Genau hier begann dann der Unterscheid.
Rose ist im Bett, ich weiß nicht ob noch was geht.
Ich sitze am Rechner und bin total Geil.
Habe seit Tagen nicht mehr gespritzt und meine Eier tun weh.
Handarbeit wäre es frühe gewesen. Schnell und effektiv.
Und wenn Rose dann noch was will, so wird es schon gehn.
Ich aber saß da, sah die Bilder und freute mich über den Schmerz.
Das Pochen in den Eiern, das Ziehen in meinem Schaft.
IHN einfach zur Beruhigung zu berühren, dagegen oder nach unten zu drücken wollte ich nicht. Ich wollte zu Rose.
Noch ein Bild und ER quälte auf.
Ach wie schön, beim Nächsten mache ich Schluss.
Und wieder jault ER auf, schreit mir seine Bedürfnisse direkt in den Kopf.
Dann noch eins und noch eins.

Ich mache Schluss, ein Ende kommt noch nicht.
Kurz darauf liege ich neben Rose im Bett.
"Entschuldige, ich fühl mich nicht wohl."
"Kein Problem. Erlaube mir nur, dass ich mich noch ein wenig quäle."
"Das darfst du mein Zögling. Gute Nacht."

So lag ich neben ihr, streichelte ihren Bauch und ihre Brust. Meine Finger glitten auf dem Slip entlang über den Spalt der darunter verborgen blieb und spielten mit den harten Knospen die sich durch ihr Nachthemd hoben.
Auch ohne jede Berührung zu IHM bemerkte ich SEIN Verlangen und das Ziehen in den Bällen verstärkte sich immer mehr.
Nach einigen Minuten konnte ich nicht mehr. Ich hörte auf um nichts Unbedachtes zu begehen, drehte mich auf meine Seite und klemmt das stramme Stück nach hinten.

"Es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann", meinte Rose süffisant zu mir.
"Herrin, ich habe erhalten, wonach es mir war."
"Dann ist es gut mein Zögling. So etwas darfst du dir gerne bei mir holen."

Und wie ich mir das geholt hatte.
Gerne hätte ich meiner Herrin deutlich mehr gegeben.
Jedoch wenn sie nicht mag, so wird mir selbst das ausreichen was ich mir nehmen darf.

Auf eine harte Nacht folgt im Moment ein schmerzhafter Tag.
Begleitet von vielen kleinen Nadeln und Ameisen, die auf SEINEM Haupt marschieren.

Ich liebe meine Rose.



Vom Rosenzüchtling