Montag, 18. Juni 2012

Entspannend

Ich wusste, was Rose heute vor hatte. Heute wird mein Wunsch erfüllt. Nicht irgendein Wunsch, sondern einer, der Rose früher schon viel Spaß bereitet hatte.
Doch kommt es wirklich so? In Stimmung war ich noch nicht. Dazu kam ein leicht verkorkster Tag, der sich gegen Abend deutlich verschlechterte. Unser Wiener hatte sich versetzt und nun war nicht klar, wo er landet und wann das sein wird. Nerven lagen blank. Dazu ein Kick mit Hoffen auf mehr und Bangen um nichts. Am Ende zwar gesiegt, jedoch erregend war das nicht.
'Rose, wir lassen das heut.' Der Gedanke stand fest, doch wie sag ichs ihr?

Schließlich im Bett war es dann klar. Rose hatte bereits alles vorbereitet. Die Möglichkeit zu widersprechen war vorbei. Ich legte mich auf mein Laken und Rose begann.
Die Hände voll Öl strich sie meinen Schaft auf und ab, benetzte ihn und spielte mit den Fingern entlang meiner Eichel. Fühlte es sich so an, als tanzten gerade ein paar Fliegen auf dem Hütchen herum, so rannten die Ameisen im Inneren auf und ab.
Von Anfang an kribbelte es in meinen Füßen, strahlte bis zu den Schenkeln hinauf. Genau wie in meinen Händen, da kribbelte es an den Armen entlang.
Egal woher es gerade kam, von aussen und ihr oder innen von IHM. Der Auslöser war sie.
Von Beginn an waren meine Augen verschlossen. Ich versuchte nicht zu spicken, versuchte auch nicht zu erkennen, was sie gerade gab. Ich suchte nicht in meinem Inneren, was wird wohl sein. Allein das hier und jetzt war entscheidend. Was es mit mir machte.
Das Kribbeln hielt an und jagte einen Schauer durch meinen Körper. Von den Füßen die Beine hinauf, den Rücken entlang, hinein ins Hirn.
Es schüttelte mich durch.
Das Kribbeln verblieb, strahlte von den Fingern aus, die Schultern hinauf und auch diesmal ins Hirn hinauf. Ein Schauer nach dem anderen durchfuhr mich. Wieder und wieder zitterte ich, lag ich ohne Kontrolle vor ihr und sie machte was ihr gefiel.

Dann war es so weit. Ich spürte das Andere. Nicht nur ein Kribbeln. Da war mehr, viel Energie. Das Aufgestaute wollte heraus. Es walgte mich auf. Eine Welle durchfuhr mich, schüttelte mich heftig durch und bäumte mich richtig auf. Nichts gegen das ich etwas tuen wollte, auch wenn ich das irgendwie könnte.
Doch das Letzte blieb aus. Der Punkt war nicht da. Noch war ich nicht an der Kante. Das alles schien nur ein Geplänkel zu sein. Nicht von ihr, sondern von meinem Körper aus.
Hatte ich es mir so kurz und schnell vorgestellt, so zog es sich nun doch deutlich in die Länge. Kein Undank von mir, ich fand es schön. So lange bespielt zu werden, so oft keine Kontrolle zu haben erregt.

Und wieder nahm Rose etwas Öl, strich mit dem Daumen einfach über das Bändchen, einfach und monoton. Kurz blinzelte ich, sah die strahlenden Augen, ihren strengen Blick. Ich spürte, wie ihr Finger über das Band, das Band und nochmals das Band strichen und bemerkte plötzlich den Punkt.

Unbemerkt von mir hatte er sich herangeschlichen und war mit einem Mal aus seinem Versteck gesprungen.

TADAA, da war er nun.
Jetzt ging es schnell. Hatte mich alles gerade doch nur aufgewühlt, so wurde nun alles auf einmal nach oben gespülte. Mir blieb keine Zeit etwas zu sagen, geschweige denn etwas zu kontrollieren.
"Ich komme", presste ich noch hervor als sie es bereits sah.
Und dann ging es ab.
Hatte ich bisher geglaubt meinen Körper zu kennen, so durfte ich nun wieder einmal Neues entdecken. Waren es bisher Ameisen, die mit ihren vielen Beinen jedoch geringem Gewicht in mir entlang liefen, so waren es nun Armeen von Käfern, die die Bahnen entlang rannten.
So viele Signale von überall her stürmten auf mich ein. Woher was kam war mir bereits völlig egal.
Ein paar Schauer jagden noch durch mich hindurch dann war es vorbei. Nur das Schmatzen in Roses Hand verriet mir, das mehr gekommen war.

Entspannt und geleert richtete ich mich auf, beugte mich zu Rose vor und wollte mich bei ihr bedanken.

Noch während sie mich wichste drückte sie mich einfach in meine Kissen zurück.

....


Vom Rosenzüchtling


Sonntag, 17. Juni 2012

Zum Wecken gestellt


Der Tag hat geschlaucht.
Besorgen, vorbereiten, aufbauen, bewirten. Irgendwann saß ich nur da und unterhielt mich mit einem Gast. Das um mich herum war einerlei. Rose hatte ich schon lange aus dem Blick verloren, wo war sie überhaupt?
Ich hatte mich nicht um sie gekümmert und sie keine Zeit für mich. Genau so hatte ich diesen Tag leider erwartet.

Spät Abends war dann die Feier vorbei. Nur noch ein paar wenige Gäste spielten noch mit den Kids. Rose lehnte über der Kücheninsel. Sie war geschafft, es war ein langer Tag. Ich griff um sie herum und schmiegte mich an sie an. Einfach nur so, WIR hatten keine Lust.
Weder ER noch ich zeigten irgend welche Anzeichen einer Erregung.
Im Radio lief Musik.
Shakira. Salsa-Rhythmus.

Rose schwenke ihre Hüften, rieb sich ihren Hintern an meiner Hose, an mir, an IHM.
'Da kannst du lange reiben Rose, der bleibt heut klein.'
Kein einziges Gefühl kam in mir auf. Nicht der kleinste Keim erschien.
Und dann das. Es kribbelte in mir. Begann unten im Sack. Liefen die Ameisen von dort nach oben, erzeugten das Kribbeln, forderten IHN auf, Platz zu machen, sich zu strecken und zu dehnen. Sich gegen Rose zu lehnen, mehr von ihr zu wollen, besser: zu bekommen.
Und Rose wollte genau das. Entfernte ich mich etwas von ihr und ließ der Druck somit nach drückte sie ihren Hintern weiter hinaus und IHM mehr entgegen. Sie hatte ihren Spaß, rieb sich nun gründlich an mir, schwang ihre Hüfte im Takt und sah sich die Gäste an. Zwar konnten diese unser Treiben nicht erkennen, sahen jedoch die Bewegungen von Rose und stimmten darauf ein. Schultern wippten leicht, ein Kopf hing hin und her und ER federte in Roses Takt.

War ich gerade noch komplett bei Null und hatte nicht einmal ein laues Gefühl so war ich nun zu allem Bereit. Rose hatte mich schon wieder an meinem persönlichen 'Preikestolen', an meinem Ort, an dem der Abstieg schwieriger erscheint als der letzte Schritt. Was immer sie macht, sie macht es sehr gut.

Das Lied war aus und Rose stoppt. Kurz dreht sie sich um und meinte kurz "das reicht".
Da hat sie recht, mehr wäre wirklich nicht mehr lange gut gegangen. Was mir daran so gefällt ist das Kribbeln, das noch vor IHM einsetzt, dass länger als ER stehen bleibt und das alles so lange anhält. Kaum bemerke ich, das Kribbeln ist noch da, steht ER ein wenig auf, hält Ausschau nach ihm und erhält ein Kribbeln mehr. Noch viele Minuten glühte es dann nach.

Eine Stunde später im Bett. Voll beflaggt lag ich neben ihr und legte meinen Kopf an Rose an. Genau auf Höhe der Brust schob sie mich etwas zur Seite, hatte ich so genau ihren Nippel am Mund.
"Nur kurz" meinte Rose dazu. "Geil dich noch ein wenig auf. Du willst doch sicher eine schöne Nacht haben."
Ich wollte nicht nur eine schöne Nacht, ich wollte auch früh raus.
Und da hilft es, wenn ER mich weckt, mich wenig zur Ruhe kommen lässt. Ich dann durch IHN früh wach aber ausgeschlafen bin.
Noch ein wenig leckte ich an ihrer Knospe, suchten meine Finger ihren Spalt.
Ich tastete über den Stoff, den dünnen Slip. Den ich nicht sah, aber auch schon am Mittag kaum sehen konnte.
Ich erinnerte mich daran und spürte, wie es IHN fast schon zerreißt.

Rose saß auf einem Stuhl, die Füße auf einen zweiten gelegt. Ihre Schenkel waren leicht gespreizt, ihr Kleid weit nach oben gerutscht. Hinter ihr standen Gäste und von vorne war alles zu sehen. Ein wahrlich gemeiner Stoff den sie da hat. Aus der Entfernung ist alles zu sehen. Nur wenig was dahinter liegt bleibt verdeckt. Aber von Nahem deutlich vertauscht. Erahnen kann man dann noch aber zu sehen ist es nicht mehr. Und während sie den Gast begrüßte, ihren Kopf nach ihm drehte spreizte sie die Schenkel noch mehr und lud mich süffisant ein:
"Schau dir das mal an..."

Hatte ich IHN in dem Moment kaum unter Kontrolle so machten die Gedanken daran IHN nun unkontrollierbar.
"Genug, ich möchte nun schlafen" kam es von ihr und sie drehte sich um.

Ich hatte genug. Genug für eine harte Nacht und ausreichend um rechtzeitig geweckt zu werden.
Noch bevor ihr Wecker klingelte war ich bereits wach. Es funktioniert.


Vom Rosenzüchtling


P.S.
Der Tag heut ist griechisch geprägt...