Samstag, 7. Juni 2014

So

'So stelle ich es mir vor' freue ich mich über alt bekannte Gefühle nach einer durchstandenen Nacht. Ohne zusätzlichen Reiz zerrt ER gerade nach vorn, während der Humbler Anhängsel hinter sich hält. Der Kampf der zwei beiden bringt IHN zum heulen, so dass sich dicke Tropfen direkt aus dem Löchlein zu Boden seilen.
Silberfäden, gesponnen aus der Sehnsucht der letzten Nacht:

"Weißt du was ich mir wünsche?"
Wieder einmal benutze ich selbst die Floskel, der ich gar nichts abgewinnen kann. Woher sollte sie denn auch. Ich sitze mit Rose auf der Terrasse. Sternenhimmel, Kerzenschein und dazu ein Glas Wein. Das Smartphone liegt noch von vorhin bei mir. Nur wegen einer Nachricht vom Wiener gehe ich ran, um es im Anschluss nicht weg zu legen sondern weiter zu stieren während die Mutter mit dem Sohn weiter schreibt.
So ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass meine Lady von meinem plötzlichen Wunsch gar nichts weiß.
"Nein" antwortet sie.
"Das" halte ich ihr das Bild entgegen.


"Hm, mal sehen."
'Mal sehen ist kein Nein.' Bei guter Führung und früher Bettzeit wird daraus ganz schnell ein Ja.
Genau so kommt es auch.
Ein wenig später liegt Rose im Bett. Nachthemd an, Slip aus. Wir wissen beide, dass dies keine normale Massage wird. Es ist nicht geplant sich lange mit einem Vorspiel aufzuhalten. Aber Mann kann sich doch nicht direkt in den Schritt der Lady stürzen. Gerade sprachen wir noch über Vanilla-Zeugs. Zu schnell kann da nur abtörnend sein.
Zuerst beuge ich mich über sie. Sanft streichele ich ihr Haar und beginne ihre Stirn zu küssen. Meine Lippen streifen hinab, an den Wangen, über das Kinn hinab zu Hals.
"Das reicht" sagt Rose, "ich bin zu Müde zum Küssen" und öffnet dabei ihren Schritt.
Ich bin etwas perplex. So schnell hätte ich nicht erwartet, das Rose auf Touren kommt.

Wenn sie es so will, sie ist die Lady. Sie bestimmt das Tempo.
Schnell sitze ich zwischen ihren Beinen, nehme vom Öl, verteile es auf ihren Schenkel, gebe etwas auf ihren Hügel und springe aus dem Bett.
"Entschuldige bitte" stehe ich nun mit einem Handtuch an ihrer Seite, "ich habe es vergessen."
Die Augen meiner Lady funkeln mich an. Nach kurzem Überlegen hebt sie den Po damit ich das Tuch darunter schieben kann.
"Aber du weißt, was ausgemacht ist. Wenn ich komme, dann kommst du auch. Wenn ich zu müde dazu bin, dann wirst du es dir selber machen. Ist das klar!?"
"Ja Lady" das kleinere Übel für mich.
Wenn ich sie so verwöhnen kann wie ich es vorhabe, dann wird sie zu müde sein. Dann werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen und mich selber - 'ach schaun wir mal was wird.'

Erneut setzte ich mich zwischen ihre Beine um nun endlich mit meinen Händen auf ihren Schenkel entlangzufahren. Eine Hand streift hinauf, knapp an der Lippe entlang, gleitet an ihrer Scham entlang, hinaus zur Hüfte und auf dem Schenkel hinab um die zweite Runde zu beginnen. Derweil folgt die zweite Hand der vorgegebenen Bahn. Auch sie streift hoch, knapp an der Lippe entlang und etwas darüber hinweg. Dabei spüre ich ihren Knubbel. Eine ganz besondere Schwellung an ihrer Muschel. Die kommt nur hervor wenn Roses Lippen prall, wenn Rose heftig erregt, wenn ihre Muschel aufgepumpt ist.
Sofort ändere ich meine Bahn, ziehe meine Hand etwas nach innen, lasse sie zwischen den Lippen entlang ihrer Spalte nach oben fahren um die Perle zu suchen.
Und wie geahnt ist auch die bereits Erbsengroß. Wie lange hat sie das schon?
Im Bett sind wir erst seit gut fünf Minuten. Rose muss sich bereits vorher darüber Gedanken gemacht haben.

Ein Blick in ihr Gesicht zeigt, sie hat bemerkt, dass ich gerade ihr Geheimnis entdeckt habe. Nun schließt sie die Augen und lässt sich fallen.
Während meine Finger weiter Bahn für Bahn an einer Lippe vorbeistreifen und diese spürbar fester wird erschlafft Roses Oberkörper. Ihre Arme flach von sich gestreckt, Augen und Mund geschlossen spannt sich kurz mal ihr Bauch, zuckt ihre Hüfte oder hebt ihre Brust sich mal an.
Minutenlang verwöhne ich Rose mit nur der einen Bewegung, wechsele erst dann auf die andere Seite um der Lippe dort das Gleiche zu geben, sie lange Zeit zu bespielen. Immer wieder zuckte Rose dabei. Als Antwort strich ich mit einem Finger über den Spalt. Sie sollte erahnen, wohin die Reise geht. Wie erwartet schnellte ihr Becken empor und senkte sich wieder ab als mein Finger wieder nur entlang ihrer Lippen streicht.
Es wurde Zeit etwas nachzulegen und meiner Lady mehr zu geben. Zur Steigerung verlege ich die Bahn um einen Zentimeter. Nun strich mein Finger direkt über ihre Lippen anstelle nur daran entlang. Jedes Mal wenn mein Finger auf dem Weg nach oben den Knubbel berührte bekam ER einen Impuls, zuckte dabei und brachte SEINE Sehnsucht empor. Auf dem Laken unter IHM entstand ein dunkler Fleck, gesäumt von silbernen Fäden, die im dämmrigen Kerzenlicht glänzten.
Alleine das starre Gefühl, die Kraft von IHM und SEIN Verlangen zu spüren ist es wert Rose noch lange Zeit zu verwöhnen.

Die Intervalle, in denen sie stöhnte und ihr Körper zuckte verkürzten sich. Doch ich ließ mir weiterhin Zeit, wechselte irgendwann auf den Spalt zog dort mit beiden Händen nacheinander entlang, strich mal links, mal rechts an der Perle vorbei und ab und an auch darauf entlang. In diesen Momenten erbebte Roses Brust. Sie stöhnte aus. Ihre Finger suchten Halt, dass sie im Laken fanden. Sie krallte sich fest auf die nächste überfahrende Berührung wartend, die aber erst kam als die Finger sich lösten und flach auf dem Bett zu liegen kamen.

Mittlerweile hatte Rose zu Wimmern angefangen. Sie wollte mehr, schneller hinauf.
'Du bist die Lady, ein Wort und ich beeile mich' sprach ich in Gedanken zu ihr. Dabei durfte ich glücklich erleben, wie Rose sich quält, sich sehnt und doch wartet, innerlich genießt, wie es nur Millimeterweise für sie nach oben geht. Ein Richtung, immer Berg auf. Aber noch reicht es nicht.
Ich öffne ihren Spalt.

Meinen Daumen auf die Perle gelegt streiche ich monoton von unten rechts nach oben links in einem Bogen darauf entlang, während ein Zeigefinger zwischen die Lippen dringt, an den Durchgang kommt, dagegen drückt, nicht eindringt sondern sich in dem Moment, wo der Muskel aufgeht zurückzieht, die Spannung hält, drückt - öffnet und zurück - schließt minutenlang mit ihrer Spalte spielt.
Roses ganzer Körper bebt.
Es ist nur noch eine Frage von Sekunden wann sie kommt. Sie stöhnt, wimmert keucht, ihr Becken windet sich. Ihr Atem geht schnell. Das Wimmern verstummt. Ein tiefer Ton bricht sich die Bahn. Von tief unten strömt er hinauf. Sie öffnet den Mund, schreit stöhnend hinaus und öffnet die Schenkel dabei.
'Sie will noch mehr?'

Ich lasse meine Finger flink über die Perle jagen, versuche möglichst wenig Druck darauf zu geben. Rose keucht und stöhnt, der Höhepunkt hält an um dann ganz abrupt zu enden. Ein zweites Mal?
Sie schließt die Schenkel und zieht mich empor.
"Und jetzt du" keucht sie aus.
"Ja" antwortet ich und stehe auf.

Während sie ihr Höschen anzieht entferne ich das Handtuch und lösche die Kerzen.
Ein Kuss auf ihre Stirn, ich decke sie zu und gehe ums Bett herum. Dort steige ich in meine Seite ein, knie mich vor meine Lady...
und blicke sie an.
"Was ist? Es war ausgemacht."
"Ja Lady. Ich weiß."
Kniend rutsche ich zu ihr, hebe mein Shirt und stocke nochmals.
"Ja" fragt Rose.
Langsam hebe ich meinen Arm um meine Hand in Richtung Stück zu schwenken da sagt Rose:
"Na gut. Es ist spät."
Wie recht sie hat. Immerhin hatte sie gerade ein knapp fünfundvierzig minütiges Verwöhnprogramm.
"Aber morgen wird das nachgeholt. Da machst du das vor mir."
"Ja Lady."
Ich legte mich hin, in ihren Arm.

Nach all dem was ich geben durfte, war ER und mein Schenkel mit Silberfäden geschmückt.
Stolz trug ER sie die ganze Nacht, begann am Morgen gleich wieder seine Sehnsucht zu zeigen und sich mit all SEINER Macht gegen den Humbler zu stemmen.
Mir geht es gut.
So mag ich das.

Es ist ein Gefühl,
so sagenhaft.


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 6. Juni 2014

Milchexplosion

Was tun, wenn aus dem Kaffeeautomat das Kaffeepulver rieselt?
Putzen, was sonst.

Es ist kurz nach sechs Uhr morgens, das Glas mit der warmen Milch steht unter dem Auslass und ich schalte ein. Sofort beginnt die Maschine zu brummen doch erst einmal regnet es schwarze Punkte in das weiß gefüllte Glas.
'So ein...'  Ich habe besseres zu tun als so früh am Morgen die Maschine zu reinigen.
Ich leere das Glas, wärme frische Milch und wische den Auslass der Maschine aus.
Durchlauf zwei.
Das Glas steht bereit, ich starte die Maschine. Perfekt. Der Regen bleibt aus. Es sind keine kleinen Punkte auf der Milch zu sehen. Die kommen am Ende. Als Topping darauf.
Fünfzehn nach Sechs. Die Lady kommt gleich. Und mir gelingt es nicht, ihr einen Kaffee ohne Satz zuzubereiten.
Was ich nun brauche ist ein frisches Glas, nochmals Milch und Wärme. Ja, die fehlt im Moment.
Nebenbei wird der Kopf abmontiert, ausgewischt und ausgeputzt. In all der Kürze der Zeit versuche ich wenigstens gründlich zu sein.

Versuch drei.
Der Kaffee läuft. Von Oben färbt die Milch sich brauen. Darunter wabern braune Schlieren durch das Glas während am Boden die unberührte Milchschicht liegt.
Es funktioniert. Kein einziges Körnchen ist dieses Mal zu sehen. Ich bin zufrieden und gehe ins Büro.

"Was ist" fragt mich Rose, "gleich essen oder erst noch 'nen Kaffee?"
'Gar nichts von beidem.' Noch schmeckt der Kuchen aber ich wollte gleich einen frischen machen. Und mich danach in das renovierte Zimmer stürzen, das neue Bett dort aufbauen, Gardinenschien montieren, den Vorhang einhängen. Und waschen! Das muss ich auch.
"Erst Kaffee" antworte ich.
Die Lady wünscht meine Anwesenheit. Sie hat einiges zu erzählen und ich möchte wissen, was sie bewegt.

Also die Milch ins Glas und warm gemacht. Den Kuchen aufgeschnitten und auf die Teller gelegt. Das Glas unter dem Auslass der Kaffeemaschine gestellt, auf Start gedrückt.

"So ein Dreck!"
Lautstark schimpfend ziehe ich das Glas heraus. Die Milch ist mit Punkten übersät. Ich bin geladen. Jetzt noch das! Nicht nur heute Morgen. Auch jetzt bröselt wieder altes Pulver hinab. Wo kommt das her? Ich mag nicht mehr.
Mit einem Schwung schütte ich das Glas in die Spüle.
Von dort prallt es zurück und spritzt heraus, verteilt sich auf der Arbeitsplatte, über deren Rand, tropft an den Türen der Schränke hinab. Genau das hat jetzt noch gefehlt. Und genau jetzt muss Rose zudem hinter mir stehen.
Wie blöd muss ich sein mir selber noch so ein Geschäft zu machen. Als hätte ich sonst nicht genügend im Haus zu tun.

Zähneknirschend nehme ich das erstbeste Tuch und wische alles auf. Ein kurzes Schielen zu Rose. Die ist entsetzt.  Mit geöffnetem Mund steht sie erst da, dreht sich dann ab, um dann fluchtartig den Raum UND das Haus zu verlassen.
Ich, in meiner Rage folgen? 'Mach den Kaffee, beruhige dich!'

Es dauert gut zehn Minuten, bis endlich Kaffee ohne den Satz aus der Maschine läuft. Sie ist richtig gesäubert.
RZ, warum nicht gleich.

Der Kaffee ist heiß, der Kühlschrankkuchen kalt doch nichts gegen die Stimmung die uns am Tisch gesellschaft leistet.
Wir sind beide froh, als ich den Tisch abräume und mich für lange Zeit zum Bettbau verziehe.
Alles geht gut. Bis kurz vor Schluss.
Den ersten Lattenrost quäle ich zusammen. Anstatt sechs Schrauben nochmals aufzudrehen quetsche ich Latte für Latte in die Halterung. Verärgert über mein wie kann man so blöd sein schramme ich gegen die frische Bücherwand.
Dumm, DUMM. MAAAAN! Bin ich blöd.

Rost zwei geht schnell.
Anschrauben, einsetzten, zuschrauben, einquetschen.
So schnell es nur geht öffne ich die letzte Schraube erneut.
Aua aua au!

Der Finger ist gequetscht. Die Haut stark gefetzt. Aber wie es scheint sonst alles heil. Wird 'ne Blutblase geben. Glück gehabt.
RZ, du Idiot. Pass heut bloß auf!

Zu guter Letzt nehme ich den Rost um ihn ins Bettgestell einzulegen. Was ist das? Auf dem Karton am Boden. Drei Tropfen Blut. Jeder davon ein Euro Stück groß. Jetzt nichts ans Bett, auf den Boden, einen Tropfen davon an den Lattenrost bringen.
Ich schwenke herum, will über der Kartonage bleiben und schramme erneut an der Bücherwand entlang.
RZ, gib es auf. Nicht dein Tag.

Ein Pflaster später liegt die neue Matratze auf den Rosten auf. Das mit dem Gardinen aufhängen lasse ich heute. Wer weiß, was ich statt schwarzen Punkten und roten Flecken sonst heute noch zu Stande bringe.
Es ist spät.
Es ist Zehn.

Und Rose noch immer sauer auf mich.


Vom Rosenzüchtling