Montag, 22. September 2014

Ruiniert en miniature

"Am Sonntag bist du fällig."
Seit gut einer Woche überlegt Rose bereits, wann sie die letzte Entnahme macht.
Ab Donnerstags ist es schlecht, weil so die Probe zu lange liegt.
Sonntag Abend frisch verpacken, Montags versenden und -vielleicht klappt es ja- am Freitag kommt dann der Befund.

Ja, ich freute mich darauf.
Der Abend elektrisierte mich. Roses Nähe, die Vorfreude auf's Streicheln, eine sanfte Massage, ihr Job über Stunden... Gefühlt. Gereitzt. Geteased. Zum Kommen gebracht.
Vor meinen Augen lief ein Film.

"Darf ich dich hinterher auch...?"
Ihr "Mal sehen" heißt eher Nein.
Mein "So wie gestern?" brachte sie ins Wanken.
So eindrucksvoll war diese Massage an ihr.
"Wenn ich nicht zu müde bin."
Das bedeutet: Kein Film. Nicht die Privaten. Öffentlich Rechtlich. Der Tatort endet früh.

Ich präparate das Zimmer. Zuerst dimmte ich mein Licht. Rose will die Beleuchtung bei mir. Dann entzündete ich die Kerzen. Atmosphäre, vor allem wenn ich im Anschluss noch ihren Körper berühren darf.
Als Rose kam lag alles bereit. Alles, inklusive IHM.

'Das wird sich gleich ändern.' Sobald Rose IHN berührt, das Öl SEIN Köpfchen ziert, auf dem Band hinab, über den Schaft auf die Bälle rinnt. Ungewärmt die Kühle SEINEN Widerstand erwachsen lässt...
"Du weißt: Kein Öl."
Oh ja. Das Ergebnis wäre damit verfälscht.

Von Roses anschließenden Bemühungen war kaum etwas zu verspüren. Ein Wohlgefühl am Band, etwas Wärme im Kopf sowie ein Ziepen in der Wurzel war alles. ER blieb klein.

'Was soll das?'
Warum spiegelt sich die Erregung des Abends in so kleinem Maßstab wieder? Womit hat es meine Lady verdient, sich mit so Kleinigkeiten abgeben zu müssen?
Und zuletzt: warum wird es nicht besser?  Warum interessieren IHN die Berührungen SEINER Lady nicht, warum nicht mal die schönsten Gedanken?

Rose packte zu. Ihr Griff galt den Nippeln. Ein Zwicken, ein Ziehen - ER stand.
Ist das SEINE Sprache die ER versteht? Gleich darauf kreisen Roses Nägel über meine Haut. Sie kratzen über meine Schenkel und an den Seiten entlang, ratschen über Bauch, die Brust und ER gibt nach.
'Wie?' Kann das sein?

Auch Rose fällt es auf. ER spielt nicht mit. Sanft umfasst sie SEINEN Schaft. Ihr Daumen streicht über SEIN Band. Sofort zucke ich auf.
'Ui! Wenigstens reagiert ER darauf. '

Erleichterung machte sich in mir breit. Auch wenn ER SEINER Lady kein Entgegenkommen zeigte, so bestand doch die Möglichkeit den Abend geleerig zu beenden.

Was ist nur los? Ich erkenne IHN nicht wieder. Gestern überzeugte ER noch beim Dauerlauf. Die einstündige Massage verbrachte ER sabbernd neben SEINER Lady, zollte ihr SEINEN größten Respekt. Und nun, kleinstmöglich Klein reagiert ER auf nichts von ihr.
'Naja, doch' durchzuckt es mich. Wenigstens funktionieren SEINE Signale.

Plötzlich ein Schlag. Roses Hand prallt flach auf die Bälle. Und ER schwingt auf. 'Schmerzg...es Stück! Du dummes Teil.' Es muss doch mehr geben was IHN erregt.
Erneut ratschen Roses Nägel über meine Schenkel. Wieder kratzt sie an meinen Leisten, lässt ihre Krallen über meinen Bauch kreisen und rote Striemen auf meine Seite zeichnen. Auch diese Mal nimmt SEINE Spannung ab. Erst als ihre Finger sich an die Warzen legen, sie drehend ziehend Schmerz verbreiten springt ER an. In IHM erwächst dort Leidensschaft.
Und schrumpft als Rose sich am Schaft vergnügt.

Ein Luftstrom gleitet über SEINEN Kopf, kalt von meiner Königin geblasen. Nichts könnte mich mehr erregen. Ganz anders ist's bei IHM. Ehrfürchtig senkt ER SEIN Haupt.
'Wie peinlich' denke ich, 'was meine Lady von mir hält?'
'Denk nicht! Fühle!' forderte ich mich auf, den Kopf auszuschalten und mich ganz meiner Lady hinzugeben. Es schien zu funktionieren. Alle Last viel von mir ab. Alle Sorgen wurden klein. ER auch, doch war es egal. Rose spielt, Rose reibt. Ihre Hand wichst den Schlauch in ihrer Hand und ich spüre, ja ich stöhne wie es....
Wie sie den Hand von IHM nimmt.
'Wie wunderbar, sie teased.' Ein Hoch auf meine Lady. Anstatt hier einfach nur einen Job zu erledigen strebt sie danach, IHM oder mir ein wahres Vergnügen zu gönnen. Sie bringt mich an die Kante um dort von mir zu lassen. Wartet bis ich mich sammele und jagt mich erneut hinauf, lässt mich zappeln, dann liegen, bringt mich hoch, lässt mich fallen und schlägt erneut auf einen Ball.
Ich stöhne sofort aus.

SEINE Begeisterung für den Schmerz schmilzt jedoch als Rose erneut ihren Luftstrom gegen das Band richtet. Am Liebsten würde ich mich abwenden. Was sie tut wirkt. Innerlich. Doch wie es sich äussert scheint grauenhaft. Zappelnd, ja zuckend faltet ER sich zusammen. Während ER schrumpft steigt innen der Druck.
Meine Hüfte schnellt hoch, dabei versucht Rose gerade das unstabile Teil zu wichsen, während ein Punkt nach dem anderen nach oben marschiert. 'Lass es Rose. Lass IHN kommen. Aufhören zu spielen. Ein Ende damit.'

Ein Ende?
Ein Spiel?
Daran hatte meine Lady gar nicht gedacht. Erneut erhalten meine Bälle einen Schlag. Wieder begehrt ER auf. Nochmals gleitet ihre Hand über den Schlauch, greift sich den Becher und lässt ab.
Und innerhalb einer Sekunde habe ich es kapiert. Ich werde nun kommen. Rose hat nie geteased. Das Einzigste was sie wollte ist den Höhepunkt zu ruinieren.
'Genial' denke ich. Da pumpt es heraus. 'Genial mir / IHM so keine Befriedigung zu verschaffen.' Es läuft und ER pumpt. Doch das Zucken bleibt aus. Genial Ruiniert.
Gefühl minimized.

Rose füllt den Becher. Dann steigt sie ab.
"Hier, deins" das war es für sie.
Während ich den Inhalt in das Röhrchen fülle legt sie sich ins Bett. Ich verklebe den Umschlag, packe ihn ein. Und als ich zurück ins Schlafzimmer komme döst meine Lady bereits.

Es dauerte eine Weile bis ich in den Schlaf fand.
Da war ein Gefühl. Das überwältigende mich.
So negativ mies hatte ich mich noch nie gefühlt.
Das lag nicht am Melken.
Das lag nicht am Ruin.

Das lag daran zu verspüren keine Kontrolle über IHN zu besitzen. Kein komm hoch, kein bleib stehen. Egal was ich fühlte,  woran ich dachte. ER machte nie mit.
Nur der Schmerz, der macht IHN an.


Vom Rosenzüchtling

Sonntag, 21. September 2014

Geschüttelt

Samstag  abend.
"Was ist mit dir?"
"Meine Schultern" sagt Rose, "alles total verspannt."
"Da kann ich helfen" biete ich mich sofort an.
"Oh! Ahh!" stöhnt Rose auf als meine Finger in ihren Schultern tauchen.
"Ja-ahrgh so ist's gut. Das brauche ich."
"Lady, was ihr braucht ist Entspannung."
Dabei rutsch meine Hand an ihrer Seite hinab, streicht über den Bauch, dann zur Hüfte und auf ihrem Schenkel entlang.
"Ja mein Zögling. Ich gehe schon vor."
Meine Lady geht vor. Mir bleibt wenig Zeit die Wohnung für die Nacht vorzubereiten, ins Schlafzimmer zu eilen und dieses Vorzubereiten.
Rollläden, die Decken, ihr Kissen, die Kerzen und das Öl. Erst jetzt ziehe ich mich aus und knie vor dem Bad schon öffnet sich die Tür.
Rose strahlt. Nur im Slip steht sie vor mir, ihre restlichen Sachen in der Hand.
"Aufhängen" landet die Bluse auf meiner Schulter, "waschen" die Unterwäsche zu meinen Füßen und "brauche ich am Montag" die Hose in meinen Schoß.
Die Wäsche werfe ich in den Keller, die Bluse kommt auf den Bügel und als ich zu Rose komme liegt sie zur Massage bereit.
"Ich will keinen Liter Öl auf mir."
"Ja Lady."
Ein Liter ist sicher übertrieben.  Aber da ich es sonst bin der es mit dem Öl übertreibt  will ich mich nicht beschweren.
Ich schütte es in meine Hand, wärme es an und nehme nochmals. Gut vier Hand voll Öl verteile ich auf ihrem Rücken bis ich beginne die Schultern zu massieren. Erneut stöhnt sie dabei. Die Muskeln sind hart. Das sollte ich erst lösen.
Von den Armen hinab lasse ich meine Hände über ihren Rücken gleiten, kreise hinab zu den Lenden und an der Seite hinauf. Zwei Runden lang schieben meine Handflächen ihre Haut sternförmig nach außen, zwei weitere Runden zur Mitte zusammen.
Mit den Fingern an ihrer Seite liegt mein Daumen neben den Wirbeln um in rhythmisch kleinen Kreisen bis zum Nacken zu fahren.
Ein leises Brummen ist zu hören.
Die Lady entspannt.

Nochmals lege ich meine Finger in ihren Nacken. 'Interessant', ohne sie dort massiert zu haben ließ die Verhärtung ihrer Schulter nach. 'Denke daran: sie mag kein SchiSchi-Gestreichle. Sie mag eine kernige Massur.
Also drückten sich meine Finger in ihre Haut. Drückten nach, drückten sich fest hinein. Rose selbst zeigte kaum eine Reaktion. Kein "Au!" kein "Aah!" war zu vernehmen nur ein leises Keuchen wenn ein Muskel aus meinem Fingergriff flutscht.
Zuletzt  noch die Beine.
'Keinen Liter....' klang es noch in meinen Ohren weshalb ich nur das Öl an den Fingern auf den Waden abstreiten und trocken über die Schenkel rieb.
"Lady ich bin fertig" flüsterte ich in ihr Ohr. "Wünscht ihr noch was?"
"Nein" -'schade'- "ich dreh mich um" -'welch ein Glück.'
Ich hatte nur insgeheim damit gerechnet, dass sie mir ihre Vorderseite zugesteht. Vor allem hatte ich gedacht, sie ist zu Müde dazu.

Als Rose wieder lag nahm ich erneut vom Öl und musste mich "keinen Liter...." beherrschen nicht zu übertreiben. Dann verteilte ich es auf ihrem Dekolletee, strich es unter und auf ihren Busen sowie auf den Bauch. Meine Hand kreiste um einen Busen. Meine Finger glitten darunter und hoben sie an um sie hindurchrutschen zu lassen. Mit dem Handballen streifte ich dabei ihre Warze, ließ ihn weiter darüber kreisen um kurz darauf den Nippel zu fassen und zwischen den Fingerkuppen zu zwirbeln.  Ein kurzes Stöhnen von Rose bedeutete mir mich tieferen Regionen zu widmen.
'Noch etwas Öl.' Auf die Schenkel. Jetzt aber vor allem in ihre Scham.

Roses Beine lagen eng zusammen. Doch bereits der erste Tropfen Öl trieb sie auseinander. Wie eine Blüte bei Sonne öffneten sie sich. 'Gemach meine Lady', nichts überstürzend massierte ich erst an den Schenkeln entlang. Von der Hüfte hinunter zum Knie glitten meine Hände nach innen und dort bis kurz vor ihrem Schritt wieder hinauf, hinaus zur Hüfte und erneut zum Knie.
Um ehrlich zu sein, dass dauert zu lang. Bereits die dritte Bahn führte direkt auf ihrer Leiste entlang, knapp an der Muschel vorbei, deren Lippen rosa geschwollen im Kerzenschein glänzten. Jetzt galt es ruhig zu bleiben. Schnell wechselte ich auf das andere Bein. Drei quälend langsame Bahnen später fuhr meine Hand rechts an der Muschel vorbei. Glitt zweimals hinab, hinauf, links an der Muschel vorbei und dann, erlösend quälend mitten hindurch.
Jetzt Lady fängt es an.

Rose zuckte sofort. Ihr Knie wippte hoch, berührte SEINEN Kopf und ich wurde mir über SEINEN Zustand bewusst. Sehnsuchtsvoll steht ER von Anfang an und nun trielt von SEINEM Haupt ein silberner Faden.
Ich ließ meine Finger über Roses Lippen gleiten, kreist mit ihnen um ihre Muschel. Nur selten berührte ich dabei ihren Spalt. Doch wenn, dann stöhnte sie leise auf.

Es war schwer, sich über die Lady zu beugen um mit beiden Händen zugleich ihre Muschel zu verwöhnen. Ich entschied,  mich direkt vor die Rosenblüte, zwischen ihre Beine zu setzen. Dann fuhr ich sanft ihre Lippen entlang, über den Spalt, legte die Fingerkuppe hinein und spielte mit der linken Hand an ihrer Perle.
Kaum spürbar glitt mein Finger darauf entlang. Rose schob mir die Perle entgegen. Die linke Hand ging mit hoch, die rechte blieb wo sie war, drang so weiter in ihren Spalt. Ihr Becken senkte sich, meine Finger mit ihm und mit der Linken begann ich zu kreisen. Sofort strebte ihre Perle meinem Finger entgegen. Doch ich hob den Finger an. Nur Links, während der Rechte weiter in die Muschel tauchte. Langsam sank sie ab und hob sich ohne zu warten sofort wieder an.
Darauf hatte ich gewartet. So nicht meine Rose, ich wollte bestimmen wie schnell sie nach oben kommt. Ich konnte nicht zulassen, dass mein Finger tiefer eindringt oder schlimmer herausrücken und den Kontakt verliert.
Ich wollte sie nicht teasen, nicht nach oben bringen und warten lassen. Mir war nicht danach sie zappeln zu lassen. Es ging um ein ganz sanftes Nach oben steigen.

Allmählich wanderte der Finger meiner Rechten weiter hinein, wobei Rose kaum noch auf das Perlenspiel reagierte. Zwei Glieder meines Fingers war ich in ihr, Zeit die Hand zu bewegen.
Ich krümmte den Finger. Die Lady keuchte leise. Ich zog den Finger heraus. Ihre Muschel strebte hoch, begierig nach dem Finger zu schnappen.
'Gerne.' Sie kam mir entgegen und ich bohrte den Finger hinein. Zuckend schnellte ihr Becken  hoch, sank ab als ich den Finger aus ihr zog und Rose krallte sich in das Laken als sich unvermittelt zwei Finger zwischen ihren Lippen drehten.
Ein Wimmern erklang. Die Lady brauchte mehr. Wieder und wieder tauchte ich zwei Finger ein, drehte sie leicht und zog sie heraus um sie gleich wieder hineinzuschieben.
Dabei ließ ich einen Finger über ihre Lippen gleiten. Einen Zweiter rieb an der Perle. Kein Schritt zurück war meine Devise all das was sie bisher bekam weiterhin zu geben.
Doch war ich zu weit. Meine Bewegungen waren bereits zu schnell. Nichts mehr mit langsamem Treiben.
Mehr und schneller und stärker. Ich spreizte meine Hand. Den Daumen an der Perle tauchten zwei Finger in den Spalt und anderen rieb hinten. Kaum streifte mein Finger den dunklen Muskel verschloss Rose die Schenkel. Ich zog meine Hand zurück um sie erneut nach vorne zu schieben, einzudringen und die Dunkelheit zu berühren da keuchte Rose aus. Weiter als zuvor öffnete sie ihre Schenkel. Nicht mit kraft. Die Herrin entspannte.
Etwas war passiert. Völlige Hingabe, Freiheit im Kopf. Was soll ihr in meinen Händen geschehen?

So gerne hätte ich kurz pausiert. Ein kurzer Break um deutlich tiefer erneut zu beginnen. Wieder nur sanft ihre Lippen zu streicheln, an der sich öffnenden Blüte zu spielen.

Roses Stöhnen nahm zu. Aus ihrer Muschel ertönte ein Quatschen. Noch fünf oder zehn Hübe meiner Hand. Dann wird die Lady kommen.
Nun war Rose munter. Die Hände auf's Laken gepresst hob sie ihre Brust. Keuchend verfolgte sie meine Bewegungen. Ein plötzliches Stöhnen. Ihr Körper erbeten. Den Mund geöffnet, die Augen geweitet war nichts mehr zu hören. Dafür zitterte ihr ganzer Leib. Eine Schauer nach dem anderen jagte Wellen durch sie hindurch.
Es folgte ein letzter Keucher, Rose verkrampfte, verstummte und sackte zusammen. Ich zog mich zurück.

Die Lady war erschöpft. Kein Wunder nach über einer Stunde Massage. Sie rollte sich zusammen. Ich deckte sie zu und löschte das Licht.

Im Dunkeln spürte ich, wie ein Tropfen meine Wade benetzte und der Faden sich über Knie und Schenkel legte.
Was folgte war eine wunderbare Nacht.
So hart wie lange nicht mehr.


Vom Rosenzüchtling