Donnerstag, 18. Dezember 2014

Hundertachzig

"Ich will dir jeden deiner Wünsche erfüllen."

Wer ist nicht gewillt, diese ausgesprochene Floskel in die Tat umzusetzen.
Schwierig, wenn sie nicht dem entspricht was man selber an Wünschen hat?
Ist es besser sich vorher die Konsequenzen der eigenen Worte zu überlegen?
Oder eröffnet sich hier die Chance die Ernsthaftigkeit der Worte zu zeigen?




"Ich hätte gerne etwas von dir."
Die Art wie sie mich im Bett auf die Seite schob, wie sorgfältig Rose ihre Worte wählte und wie sue begann ließ all meine Sinne lauschen.
Dann brauchte ich etwas Zeit. Nach ihrem "ich möchte, dass..." dauerte es ungefähr 0.783 Sekunden zu entscheiden.
"Ja."
Innerhalb einer Sekunde wurde mir bewusst:
Was Rose verlangt entspricht nur dem was ich will.
Ihr dienen. Ihre Wünsche erfüllen.
"Ja Lady" antwortet ich nochmal.
Ihre Augen sagten mir wie wichtig ihr meine Antwort war.

Für mich die erste Erkenntnis des Tages.
Rose braucht Raum. Nicht immer nur Lady sein. Auch mal auf andere Weise genießen. Wenn sie es will, dann will sie das. Dann werde ich es ihr nicht verwehren.
Ich komme schon klar.
Sie will nur, 'dass...'
Das 'Wie' überlässt sie mir.

Es folgt Erkenntnis Nummer Zwei:
'Mensch Paul, wann hast du die Zeit der Lady zu zeigen was du gerne hast?
Du erzählt ihr nichts, du wartest darauf. Du willst nicht von unten bestimmen.
Heute hast du die Chance. Mach einfach das was dir immer schon gefallen hat.
Das ist nicht falsch. Das kennt sie.
Gefallen wird es ihr auch.'

Ein paar Basics.
Dazu Kleinigkeiten aus vergessenen Zeiten.
Und kleine, sparsame Toys.
Nichts Großes. Nur fiese Ideen.
Nichts Hartes. Nur sanfte Vibration.
Quälend langsam. Das reicht.

Am Anfang ein Kuss auf die Lippen.
Mit Zittern von Rose erwidert.
Ein Streicheln der Brust. Ihr Körper bebt.
'Wahnsinn, wie sehr sie der Gedanke erregt.'
Dann werde ich stutzig. Von ihrer Brust steht die Warze steil empor. So hart erlebe ich diese nur selten.

Also gut.
Rose ist erregt. Was wir gerade machen ist nicht ihr Spiel. Das ist etwas, dass sie zwischendurch braucht.
Andere Gedanken.
Fallen. Lassen. Können.

Das ist auch nicht mein Spiel.
Bis zu diesem Moment.
Ab jetzt gehört es zu meinem Spiel.
Der eine Blick, das eine Gesehene reicht aus.


Rose ist erregt. Ihr Körper giert förmlich danach.
'Paul, schau wie sehr sie es wünscht.'
Wie sehr sie es wünscht.

Erkenntnis Drei.
Was kann falsch daran sein ihr einen Wunsch zu erfüllen?
Warum soll es mich belasten wenn ich darf was ich will.
Dienen auf jedwede Art.

Ich möchte es submissiv. Ich möchte mich unterordnen.
Gehört es da nicht auch dazu meiner Lady zu geben wonach es ihrem Körper verlangt?
Es braucht mich ja nicht zu erregen.
Das Ziel ist ja nicht, dass ich Genuss empfinde.
'Es geht einzig um die Lady' wird es mir klar.
Die wichtigste Erkenntnis vom Tag.



Und ehrlich gesagt:
Ich hatte Spaß.
Ich genoss, wie meine Rose litt.
Die Lust in ihren Augen, die Erregung ihres Körpers.
Der Saft, der aus ihr lief.
Lange Sehnsuchtsfäden hingen von IHM hinab.
Es ging nicht um IHN, es ging nur um sie.
ER durfte weiter warten.
Ich hatte was ich wollte. Ich durfte entscheiden.
Ich wollte das bei IHM nichts passiert.

Ganz anders bei meiner Rose.
Sie lag offen da und konnte sich nur begrenzt bewegen.
In ihr schnurrte ein zartes Vibrieren. Ganz weich, auf kleinstem Niveau. Keine Chance für sie es herauszudrängen. Der einzige Weg war es nach oben zu lassen. Über Minuten, gut eine halbe Stunde, ganz langsam aufzusteigen und mit letzter Kraft herauszustöhnen.
Als sie kam war sie erschöpft.
Und dankbar zugleich.

"Danke mein Herrz. Das war wunderbar."
"Lady, mir ist klar geworden, ich will einfach nur tun was du willst. Ich habe gesehen, wie sehr es dir gefallen hat. Ich bin bereit von dir benutzt zu werden.
Sag was du willst.
Mach was du willst.
Nimm die Creme und reite so lange du willst.
Lass mich kommen, spiele mit mir.
Lass IHN stehen, hängen, angebunden, festgeklemmt. Es ist mir gleich.
Sie meiste Freude habe ich zu sehen wie es dir gefällt."

Rose strahlt mich an.
Sie streicht mein Haar. Ihre Finger streifen über meine Stirn die Wange hinab. Langsam gleitet ihre Hand auf meinen Rücken. Sie zieht mich heran, legt ihren Mund an mein Ohr und flüstert: "Ja."

Elektrisiert zuckt ER los.
Alleine dieses Wort lässt IHN erbeben. Die Hoffnung darauf neue Dinge zu erleben. Ich küsse Rose dann gehe ich zu Bett.

Lange liege ich noch wach.
Ihr Knie an ihrem Stück. Druck auf den Bällen, das Ziehen in ihnen. Der Schaft der mich quält uns nicht zuletzt Rose selbst lassen mich nicht schlafen.
Die Hundertachzig Grad waren wirklich extrem.

Montag morgen muss ich früh raus.
Mit IHM als Wecker gar kein Problem.


Vom Rosenzüchtling

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Zu kurzgekommen

Sonntag morgen.
Mir war bewusst, meine Lady ist noch erschöpft von den Vorkommnissen des letzten Tages.
Ähm, nö. Von heute morgen. Von vor Acht Stunden.
Jetzt ist Neun, Frühstück ans Bett.
ER ist gespannt und harrt der Dinge, die der heute Tag bringen wird.
Ich spüre SEINEN Druck. SEIN Verlangen, SEINE Lust. In diesem Zustand kann sie alles mit IHM machen. Teasen, melken, mit Creme verwenden. Streicheln, kneten, reiten. Für sich verwenden.
Auch ich fiebere was sie wohl vor hat.
Was wird am heutigen Abend geschehen?
WIR werden sehen.

Wie immer stelle ich das Tablett auf meine Seite und wie immer hänge ich den Bademantel auf. Wie sonst auch gehe ich auf ihre Seite, öffne den ersten, dann Rollladen Nummer Zwei.
Doch anders als Sonst liegt meine Lady im Bett.
Der Platz den ich sonst einnehmen kann ist nicht da. Hinter ihr ist kein Platz. Vor ihr schon.

Ich hatte nicht darauf geachtet als ich das Tablett ins Bett stellte. Dass Rose schon auf meiner Seite liegt bemerke ich erst jetzt. Vor ihr ist dagegen ausreichend Platz.
Anders als sonst lege ich mich vor sie.
Kaum liege ich kommt ihre Hand. Keine Chance für mich meine Lady zu streicheln. Schon liegt eine Hand auf mir um die Haare meiner Brust zu kraulen. Ein Finger, ein Daumen. Dann das Zwicken der Warze. Schon stöhne ich los. Ab jetzt ist mir klar, sie hat etwas bestimmtes im Sinn.

Rose dreht sich zu mir.
Ein Knie drängt sich zwischen meine Beine. Rose schiebt sich hoch und rutscht herum bis ihrer Muschel an meinem Bein liegt. Ganz leicht stelle ich es an, versuche meiner Lady entgegenzuwirken, die nun ihren Hügel dagegenstemmt und mit dem Becken hoch und runter wippt.
Das ist so geil.

Nicht nur, daß ich ihr letzte Nacht dienen durfte. Nun liege ich da, zur Benutzung bereit. Was immer sie macht, bitte spiele mit mir. Ich will nur dabei sein.
So kommen brauche ich nicht.

Mit einer Hand an meiner Schulter zieht Rose sich hoch. Ich erhalte einen Kuss. Ihre Muschel liegt vor IHM. Langsam beginnt ihre Hüfte zu kreisen. Fest drückt sich ihr Hügel gegen den Stab. Hart stellt ER sich ihrer Begierde entgegen. Dann greift sie hinunter und nestelt herum.
Meine Frage 'was hat sie vor' wird beantwortet von ihrer Hand, die IHN umschließt, nach unten biegt. Nun steht ER nach vorne, drückt sich gegen den Spalt.
Roses Hüfte kreist weiter.
Sie sucht noch mehr Spaß.

Erneut nestelt ihre Hand unten herum. Ich spüre den Stoff ihres Höschens dass sie IHM überzieht. Macht sie das denn wirklich? Es fühlt sich an, als wickelt sie IHN ein, als ob sie das dünne Bändchen des Slips um SEIN Köpfchen legt.
Mit der wenig Kraft eines einzelnen Fingers drückt sie IHN etwas nach unten. Ihr Becken schiebt sich vor.
"UOAhrg!"
Überraschend für mich stöhnt Rose laut aus. Diese Urgewalt kenne ich sonst nur, wenn ER nach langer Abstinenz in die Lady dringt. Aber jetzt, warum jetzt? Was ich spüre ist ein Reiben auf der Oberseite des Köpfchens. Kein Umschließen des ganzen Kopfes, wie sonst wenn ER in sie dringt.
Ist Rose so sehr auf Entzug, dass ihr das wenige schon reicht? Alleine ein bißchen Reibung, schon stöhnt sie wild aus?
Sie hält mich fest umklammert an meinen Schultern, zieht sich zu mir heran...
"Uooooh" jetzt bin ich es der inbrünstig stöhnt.
'ER ist drin. Tatsächlich drin.' Der erste Hub ging noch, ab jetzt tickt die Zeit. Ende Oktober das letzte Mal gekommen. Anfang Dezember war perfekt ruiniert. War jetzt der Moment an dem mein Nichtkommen endet?
Auf diese Weise?
'Sei stolz!'
Be her toy
Richtig. Egal wie es kommt. Ich nehme es an.
So ist es von der Lady gewollt.

Noch immer liege ich seitlich von ihr, von ihren Armen umschlungen. So reicht gerade SEIN Kopf bis zu ihr, vom Schaft dringt nichts in sie ein.
'Zu kurz' denke ich gerade und 'viel zu kurz' fällt mir auf, als ich bemerke 'ich komme!'

Innerhalb weniger Hübe, bereits nach ein paar Sekunden setzt ein Kribbeln ein.
"Lady ich komme gleich" versuche ich sie zu warnen.
'Mach so weiter und die lange Enthaltsamkeit verpufft in einem Moment.'
Rose macht unbeirrt weiter und nun weiß ich:
sie will ihn einfach so spüren wie ER ist.

Kurz stöhne ich aus. Dann spritze ich ab. ER entlädt sich in meine Lady.
"Schön" und "ist doch gut" kommentiert sie mein Kommen.
Als ER schlaff und leer neben ihr liegt streichelt sie sanft durch mein Haar.
"Es ist nicht so schlimm wenn du kommst. Glaube mir, ich habe genügend Möglichkeiten mein Verlangen zu stillen. Da kannst du einfach kommen."
"Danke Lady" antworte ich. "Ich möchte immer dann kommen, wenn du es willst. Nicht öfters aber auf keinen Fall mehr weniger."
Jedoch ging es mir nicht darum sie zu enttäuschen sondern ihr nur mitzuteilen, dass ich gleich kommen werde. Damit sie entscheidet ob ich denn darf. Hier will ich sie nicht enttäuschen.

Ja gut.
Ich hatte mir meine nächste Hormonausschüttung anders vorgestellt.
Aber Rose war nicht danach.
Gut denn...
Die letzten Wochenenden hatte ich auf Humbler und Co. in meiner freien Zeit verzichtet.
Ich wollte meine Bälle nicht extra belasten. Ich wollte behalten was in ihnen war.
Vorbei.
Leer.
Das nennt man ab und zu kurz gekommen.


Vom Rosenzüchtling