Sonntag, 19. Juli 2015

Freitag

Eigentlich begann der Freitag unkompliziert.
Sonne, warm, kein Stress im Büro.
Ich sollte früher gehen, der Herd ist defekt.
"Der Service kommt am Freitag. Zwischen 12 und 16 Uhr."
Genau Falsch für Rose. Auch die Kids sind nicht da.
So plante ich es ein, zu Hause zu sein.
Und es kommt wie es kommt, pünktlich um Elf "Teil fehlt. ... wir brauchen ...Maschine steht."
Telefonieren, noch Mailen und dann ab auf den Bus.
Während der Fahrt wird weiter gemacht.
Das ist das Gute, wenn man nicht selber fährt. Man kann auch arbeiten, auf dem Wege nach Haus.

Es ist kurz vor Zwölf. Ich bin zu Hause, damit Rose Punkt Zwölf gehen kann.
Gut Dreißig Minuten später ist das Teil in der Firma organisiert.
Wenn jetzt der Service kommt habe ich Wochenende. Bis dahin mache ich Wäsche.
Das Bad putzen ergibt keinen Sinn. Kaum fange ich an wird es klingeln. Ich lasse es lieber. Noch habe ich Zeit. Und warte...
Die Kids kommen heim.

Es ist bereits Eins.
"Kid#2, sag mal, was ist mit deinem Brot?"
"Geht denn der Ofen?"
"Dein Teig braucht zwei Stunden. Bis da ist er fertig" lehne ich mich schon mal ganz weit aus dem Fenster mit meiner Prognose.
Der Teig ist fertig um 13:45, da entscheide ich mich das Bad zu putzen.
Kaum begonnen kommt Rose.
"Kaffee? Kuchen" frage ich.
"Gerne."
Nach Zwei Uhr Dreißig fange ich endlich an das Bad zu machen.
Gerade fertig ich höre ich draußen einen Diesel, ein Transporter mit patschender Türe und es klingelt.
"Kundendienst."
15:20, der Service ist fertig.
... so denkt er sich. Aber der Fehler bleibt.
"Der Fehlercode steht für zwei verschiedene Sachen. Noch nie hatte ich das Eine. Hier scheint es das erste Mal so rum zu sein."
Dieses Mal dauert es viel länger.
Austausch von Mechanik und Elektronik. Das Prüfen dazu.
Es ist gleich Vier als er sagt, er ist fertig und die Rechnung zu drucken beginnt.
Und genau dabei spürt er ein leichtes Bizeln.
Sofort fasst er nach, prüft die Spannung, schaltet herum und baut das Gerät wieder aus.
Er sucht und checkt und stellt letztlich fest, einer meiner Dose ist mit Fehlstrom belegt!
"Ich muss ihnen das System sperren" sagt er fast schon in Panik.
"Warum" frage ich.
"Wenn ich es feststelle darf ich es nicht einfach so belassen. Immerhin habe ich die Verantwortung das meine Reparatur nicht die Ursache dafür ist."
Sicherung aus, dann ein und er bemerkt, der Strom am Herd floss nur über in ab, kam aber nicht aus ihm heraus.
"Das muss gerichtet werden."
Anstelle ihm zu antworten telefoniere ich bereits mit dem Neffe.
"Brauche Hilfe. Ja. Bitte gleich."
Zum Glück hat der Frei, zum Glück auch daheim.

"Und das Brot" fragt das Kid, "ich muss jetzt gehen, könnt ihr dann...?"
Ohne Ofen? Wie soll ich backen?
"Ich mach" meint Rose. Ein kurzes Telefonat, dann ist sie weg. Backen in der Nachbarschaft.
Auch der Service ist inzwischen weg, doch dafür der Neffe da.
"Woher kommt der Strom" deutet er auf die nachträglich installierte Leiste.
"Von hinter dem Gerät."
Wir bauen es aus.
"Das Kabel stimmt. Doch bei der Dose daneben hat sich eine Verbindung gelöst."
Er montiert alles neu, prüft, "In Ordnung. Funktioniert."
"Kaffee? Kuchen?"
"Och, deine Kuchen gehen immer" sagt seine Freundin.
Es ist 17:30 als sie gehen.

Kurz vor Sechs kommt Rose vom Backen zurück.
Das Brot ist noch heiß und es duftet als wir es zum Middle-Kid auf die Party bringen.

18:30 "Jetzt noch trainieren" meint Rose.
19:00 Uhr bin ich duschen.
19:30 essen wir beide und müssen
19:50 zum Bahnhof fahren.

Viertel nach Acht kommt der Zug mit unserem Großen.
Gegen Neun sind wir wieder daheim.
"Ja", auch er will was essen und ich richte ihm alles zusammen, mache Cocktails für Rose, für mich und den Großen, setzte mich zu den beiden und als gegen Zehn Uhr das jüngste Kid zu uns stößt merke ich:
der Tag war unnütz, Zeit verschwendet, ich bin müde,
ich döse ein.

Gegen Elf bitte ich Rose ins Bett gehen zu dürfen.
"Nein, du bleibst noch bei uns."
Aber nach einen kurzen Blick auf mich meint sie auch "besser du gehst."

Ich komme nicht mal zu Schäfchen zählen.
Kaum liege ich bin ich weg.
So ein Tag, ohne was zu tun, einfach nur sitzen, einfach nur warten.
Fremdbestimmt Zeit zu verbraten
schlaucht mich.

Ungemein.


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 17. Juli 2015

Tropfenreich

Das Massagetuch war ausgebreitet als ich das Schlafzimmer betrat.
Anders als sonst hat es Rose aufgelegt.
Anders als sonst auf ihrer Seite.
SIE fordert die Massage.

Angesichts dessen, wie oft das ich frage, wie oft ich ihr erkläre wie gut sie ihr tut, angesichts dessen wundert es mich, dass Rose von sich aus einmal will.
Nun denn, doch zuerst muss ich wählen. Ein Duzend neuer Öle warten seit Monaten darauf erprobt zu werden. Das vor Tagen mit Roseduft war gut. Heute nehme ich Lavendel.
Ich träufele es in die Hand, verteile es auf dem Rücken und nehme nochmals um es auf die Schenkel zu geben.
"Da brauchst du nicht. Die Schultern sind mir wichtig."
"Ich dachte alles das du trainiert hast."
"Ach was. Die Beine können das ab."


Noch bevor ich begann ging mein Blick noch nach Vorne. Unsere Läden waren teilweise offen. Der vom großen Fenster war nur halb abgesenkt, der der Tür noch immer oben. Ich sah das Licht der Nachbarhäuser, da drüben übt jemand Klavier. Und dort wohnt die junge Lady, die oft zu uns rüber spannt. Sie könnte mich auf dem Bett kniend sehen.

Kerzenflackern, nackt im Bett, die Fenster sind geöffnet. Noch einladender könnte es nicht sein: Schaut was wir beide treiben.

Ich beginne mit den Schultern. Schon jetzt ist mein Blut zu Köpfchen gestiegen, lässt IHN prall und fest erstrahlen. Meine Hände fassen zu, spüren die Muskeln am Nacken, fühlen ihre kräftigen Schultern, ihre Arme sowie die festen Seiten, die ausgeformt sind wie noch nie.

Das alles schmerzt.
Anders als früher, als ich ihren Körper mochte. Mit kleinen Polstern an verschiedenen Stellen. Wohlgerundet und mir über Jahre hinweg bekannt.
Es schmerzt, jetzt diesen Körper zu berühren.
Straffe Haut, Muskeln, fest geformt.
Polster, kaum zu spüren. Anders. Verändert!
Doch noch immer vertraut.
Es schmerzt.
Ich verehre ihren Körper.


Jede Berührung tut weh, verursacht ein Ziehen in IHM.
Meine Hand gleitet über ihren Rücken.
Dann ein Impuls. Die Muskeln am Rücken erzeugen ein Zucken im Schaft.
Ich stöhne auf und setzte kurz ab.
Mit meinem Knie an ihrer Seite bekommt sie mein Zappeln zu spüren.
Ein paar Sekunden, dann massiere ich weiter.

Ein paar Sekunden, erneut ziept es in IHM, erneut zappeln ich unkontrolliert.
Hocherregt steht ER vor mir auf.
Und oben am Loch thront ein Tröpfchen.

Ich entscheide mich beide Seiten von ihr gleichzeitig zu verwöhnen. Was leider nur geht, wenn ich mich auf sie setze. Auf die Schenkel, dann beuge ich mich vor.
Meine Hände streicheln Roses Haut, streichen langsam höher.
Am Ansatz der Brüste beginne ich Kreise zu ziehen. Erst mit den Fingern, dann mit der Flächen Hand.
Ich ziehe nach unten, kreise nach vorne, höre das Schnurren von Rose.
Meine Hände gleiten weiter, höher, auf die Schultern. Nun muss ich mich strecken -unbequem- nach vorne lehnen um ihren Nacken zu erreichen, schmiege mich an, lege mich auf sie, lasse meine Brust ihren Rücken berühren, fahre mit den Händen hinaus auf den Armen, hinaus zu den Händen, fädele meine Finger zwischen die ihren und küsse sanft Roses Hals.
"Hhhmmm" summt sie leise, reagiert auf das Stück -das drückt.

ER liegt zwischen uns, wird von mir nach unten gedrückt. An ihrem Hintern, zwischen den Backen, schiebt sich vor und wippt zurück.
Mein Becken bewegt sich sanft, schubbert mein Stück an meiner Lady, beschert mir zusätzliche Schmerzen.
'Oh tut das gut sich an ihr zu reiben.'

Ich versuche mich aufzurichten, den Druck von IHM auf ihr zu halten, dabei zurück zum Nacken zu streichen, was nicht gelingt. Ich setze mich hin.
Ein Blick nach unten, ein silberner Fleck.
Auf SEINEM Köpfchen ist nichts mehr zu sehen. Dafür führt ein dünner Faden auf ihrem Slip entlang nach oben.
Sofort zuckt ER, sofort muss ich zappeln.
Ich sitze auf der Lady und schüttle sie auch.

Kurz 'steige' ich ab, knie mich auf die Seite, reibe und streichle Roses Rücken ab.
Unwillkürlich gleiten meine Finger nach unten, über Hüfte und Schenkel hinab zu den Knien, streifen dann wieder hoch, fahren unter den Slip, streicheln die Bäckchen und kneten sie sanft.
'Will JA kann NEIN' ich denke sie ist unentschieden.
Ich bin bereit ihr all das zu geben was die Lady sich wünscht, nur habe ich das Gefühl, sie weiß es selbst nicht.

Noch einmal von der Hüfte hinauf an den Seite, den Ansatz der Brust umkreisend speziell verwöhnend. Dann hoch zur Schulter, das Öl versteichen um zum Abschluss mit zwei Fingern den Nacken zu kneten. Mit Daumen und Zeigefinger drücke ich zu, schiebe die Finger nach oben, ziehe sie zusammen in die Mitte, nach unten, auseinander und bis über den Ansatz der Haare knisternd nach oben.
"Was ist das für Öl" fragt Rose, die merkt, wie gut es noch immer gleitet.
"Lavendel, eins von den Proben. Es gleitet gut. Und lange."
"Ja. Du könntest noch stundenlang" fragt sie lachend als sie merkt, ich werde geschüttelt.

Es dauert, fünf bis acht Sekunden bis ich in der Lage bin ihr zu antworten.
"jaaha lladiii" keuche ich.
"Ist gut. Es reicht für heute" schon richtet Rose sich auf.

Kaum habe ich mich gefangen springe ich aus dem Bett, richte ihr Lager und räume zusammen.
Ich warte bis sie liegt, lege mich zu ihr, streichele ihr Haar und küsse ihre Stirn.
"Gute Nacht meine Lady" hauche ich ihr zu.
"Nacht mein Zögling" haucht sie zurück.

Gleich darauf stehe ich auf.
Noch immer sind die Läden offen, noch immer brennen im Zimmer die Kerzen. Ich drehe mich ins Profil -ER zeigt sich auch- und schaue nach draußen. Kein einziges Licht ist mehr in den Nachbarhäusern zu sehen.
Ungewohnt?
Nicht wenn man nicht gesehen werden ins Dunkle sieht.

Ich will nichts verbergen, brauche es auch nicht. Das ist unser Haus, wer was sieht, der will das auch. Kerze um Kerze puste ich aus, entzünde mein Nachtlicht um danach die letzte Kerze auszublasen. Spätestens jetzt bin ich, ist ER in all SEINER Pracht zu erkennen. Doch es ist spät, ich rutsche unter die Decke und lösche das Licht.

Was bleibt ist der Schmerz.
Das Gefühl, dass ER will, voll der Sehnsucht ist und auf keinen Fall bekommt was ER wünscht.
Es tut weh, es zuckt.
Wieder jagen Schauer durch mich hindurch. Ausgehend von IHM erbebt mein Körper. Rose legt eine Hand auf mich.
"Lady" keuche ich, "ER schmerzt. ER quält mich."
"Ja Zögling. So soll es sein. Ich lasse dich in Ruhe mit IHM. Ich merke, ich brauche nichts weiter tun. Schlaf schön."
"Danke Herrin."

... danke für sehnsüchtige Träume.


Vom Rosenzüchtling