Eigentlich begann der Freitag unkompliziert.
Sonne, warm, kein Stress im Büro.
Ich sollte früher gehen, der Herd ist defekt.
"Der Service kommt am Freitag. Zwischen 12 und 16 Uhr."
Genau Falsch für Rose. Auch die Kids sind nicht da.
So plante ich es ein, zu Hause zu sein.
Und es kommt wie es kommt, pünktlich um Elf "Teil fehlt. ... wir brauchen ...Maschine steht."
Telefonieren, noch Mailen und dann ab auf den Bus.
Während der Fahrt wird weiter gemacht.
Das ist das Gute, wenn man nicht selber fährt. Man kann auch arbeiten, auf dem Wege nach Haus.
Es ist kurz vor Zwölf. Ich bin zu Hause, damit Rose Punkt Zwölf gehen kann.
Gut Dreißig Minuten später ist das Teil in der Firma organisiert.
Wenn jetzt der Service kommt habe ich Wochenende. Bis dahin mache ich Wäsche.
Das Bad putzen ergibt keinen Sinn. Kaum fange ich an wird es klingeln. Ich lasse es lieber. Noch habe ich Zeit. Und warte...
Die Kids kommen heim.
Es ist bereits Eins.
"Kid#2, sag mal, was ist mit deinem Brot?"
"Geht denn der Ofen?"
"Dein Teig braucht zwei Stunden. Bis da ist er fertig" lehne ich mich schon mal ganz weit aus dem Fenster mit meiner Prognose.
Der Teig ist fertig um 13:45, da entscheide ich mich das Bad zu putzen.
Kaum begonnen kommt Rose.
"Kaffee? Kuchen" frage ich.
"Gerne."
Nach Zwei Uhr Dreißig fange ich endlich an das Bad zu machen.
Gerade fertig ich höre ich draußen einen Diesel, ein Transporter mit patschender Türe und es klingelt.
"Kundendienst."
15:20, der Service ist fertig.
... so denkt er sich. Aber der Fehler bleibt.
"Der Fehlercode steht für zwei verschiedene Sachen. Noch nie hatte ich das Eine. Hier scheint es das erste Mal so rum zu sein."
Dieses Mal dauert es viel länger.
Austausch von Mechanik und Elektronik. Das Prüfen dazu.
Es ist gleich Vier als er sagt, er ist fertig und die Rechnung zu drucken beginnt.
Und genau dabei spürt er ein leichtes Bizeln.
Sofort fasst er nach, prüft die Spannung, schaltet herum und baut das Gerät wieder aus.
Er sucht und checkt und stellt letztlich fest, einer meiner Dose ist mit Fehlstrom belegt!
"Ich muss ihnen das System sperren" sagt er fast schon in Panik.
"Warum" frage ich.
"Wenn ich es feststelle darf ich es nicht einfach so belassen. Immerhin habe ich die Verantwortung das meine Reparatur nicht die Ursache dafür ist."
Sicherung aus, dann ein und er bemerkt, der Strom am Herd floss nur über in ab, kam aber nicht aus ihm heraus.
"Das muss gerichtet werden."
Anstelle ihm zu antworten telefoniere ich bereits mit dem Neffe.
"Brauche Hilfe. Ja. Bitte gleich."
Zum Glück hat der Frei, zum Glück auch daheim.
"Und das Brot" fragt das Kid, "ich muss jetzt gehen, könnt ihr dann...?"
Ohne Ofen? Wie soll ich backen?
"Ich mach" meint Rose. Ein kurzes Telefonat, dann ist sie weg. Backen in der Nachbarschaft.
Auch der Service ist inzwischen weg, doch dafür der Neffe da.
"Woher kommt der Strom" deutet er auf die nachträglich installierte Leiste.
"Von hinter dem Gerät."
Wir bauen es aus.
"Das Kabel stimmt. Doch bei der Dose daneben hat sich eine Verbindung gelöst."
Er montiert alles neu, prüft, "In Ordnung. Funktioniert."
"Kaffee? Kuchen?"
"Och, deine Kuchen gehen immer" sagt seine Freundin.
Es ist 17:30 als sie gehen.
Kurz vor Sechs kommt Rose vom Backen zurück.
Das Brot ist noch heiß und es duftet als wir es zum Middle-Kid auf die Party bringen.
18:30 "Jetzt noch trainieren" meint Rose.
19:00 Uhr bin ich duschen.
19:30 essen wir beide und müssen
19:50 zum Bahnhof fahren.
Viertel nach Acht kommt der Zug mit unserem Großen.
Gegen Neun sind wir wieder daheim.
"Ja", auch er will was essen und ich richte ihm alles zusammen, mache Cocktails für Rose, für mich und den Großen, setzte mich zu den beiden und als gegen Zehn Uhr das jüngste Kid zu uns stößt merke ich:
der Tag war unnütz, Zeit verschwendet, ich bin müde,
ich döse ein.
Gegen Elf bitte ich Rose ins Bett gehen zu dürfen.
"Nein, du bleibst noch bei uns."
Aber nach einen kurzen Blick auf mich meint sie auch "besser du gehst."
Ich komme nicht mal zu Schäfchen zählen.
Kaum liege ich bin ich weg.
So ein Tag, ohne was zu tun, einfach nur sitzen, einfach nur warten.
Fremdbestimmt Zeit zu verbraten
schlaucht mich.
Ungemein.
Sonne, warm, kein Stress im Büro.
Ich sollte früher gehen, der Herd ist defekt.
"Der Service kommt am Freitag. Zwischen 12 und 16 Uhr."
Genau Falsch für Rose. Auch die Kids sind nicht da.
So plante ich es ein, zu Hause zu sein.
Und es kommt wie es kommt, pünktlich um Elf "Teil fehlt. ... wir brauchen ...Maschine steht."
Telefonieren, noch Mailen und dann ab auf den Bus.
Während der Fahrt wird weiter gemacht.
Das ist das Gute, wenn man nicht selber fährt. Man kann auch arbeiten, auf dem Wege nach Haus.
Es ist kurz vor Zwölf. Ich bin zu Hause, damit Rose Punkt Zwölf gehen kann.
Gut Dreißig Minuten später ist das Teil in der Firma organisiert.
Wenn jetzt der Service kommt habe ich Wochenende. Bis dahin mache ich Wäsche.
Das Bad putzen ergibt keinen Sinn. Kaum fange ich an wird es klingeln. Ich lasse es lieber. Noch habe ich Zeit. Und warte...
Die Kids kommen heim.
Es ist bereits Eins.
"Kid#2, sag mal, was ist mit deinem Brot?"
"Geht denn der Ofen?"
"Dein Teig braucht zwei Stunden. Bis da ist er fertig" lehne ich mich schon mal ganz weit aus dem Fenster mit meiner Prognose.
Der Teig ist fertig um 13:45, da entscheide ich mich das Bad zu putzen.
Kaum begonnen kommt Rose.
"Kaffee? Kuchen" frage ich.
"Gerne."
Nach Zwei Uhr Dreißig fange ich endlich an das Bad zu machen.
Gerade fertig ich höre ich draußen einen Diesel, ein Transporter mit patschender Türe und es klingelt.
"Kundendienst."
15:20, der Service ist fertig.
... so denkt er sich. Aber der Fehler bleibt.
"Der Fehlercode steht für zwei verschiedene Sachen. Noch nie hatte ich das Eine. Hier scheint es das erste Mal so rum zu sein."
Dieses Mal dauert es viel länger.
Austausch von Mechanik und Elektronik. Das Prüfen dazu.
Es ist gleich Vier als er sagt, er ist fertig und die Rechnung zu drucken beginnt.
Und genau dabei spürt er ein leichtes Bizeln.
Sofort fasst er nach, prüft die Spannung, schaltet herum und baut das Gerät wieder aus.
Er sucht und checkt und stellt letztlich fest, einer meiner Dose ist mit Fehlstrom belegt!
"Ich muss ihnen das System sperren" sagt er fast schon in Panik.
"Warum" frage ich.
"Wenn ich es feststelle darf ich es nicht einfach so belassen. Immerhin habe ich die Verantwortung das meine Reparatur nicht die Ursache dafür ist."
Sicherung aus, dann ein und er bemerkt, der Strom am Herd floss nur über in ab, kam aber nicht aus ihm heraus.
"Das muss gerichtet werden."
Anstelle ihm zu antworten telefoniere ich bereits mit dem Neffe.
"Brauche Hilfe. Ja. Bitte gleich."
Zum Glück hat der Frei, zum Glück auch daheim.
"Und das Brot" fragt das Kid, "ich muss jetzt gehen, könnt ihr dann...?"
Ohne Ofen? Wie soll ich backen?
"Ich mach" meint Rose. Ein kurzes Telefonat, dann ist sie weg. Backen in der Nachbarschaft.
Auch der Service ist inzwischen weg, doch dafür der Neffe da.
"Woher kommt der Strom" deutet er auf die nachträglich installierte Leiste.
"Von hinter dem Gerät."
Wir bauen es aus.
"Das Kabel stimmt. Doch bei der Dose daneben hat sich eine Verbindung gelöst."
Er montiert alles neu, prüft, "In Ordnung. Funktioniert."
"Kaffee? Kuchen?"
"Och, deine Kuchen gehen immer" sagt seine Freundin.
Es ist 17:30 als sie gehen.
Kurz vor Sechs kommt Rose vom Backen zurück.
Das Brot ist noch heiß und es duftet als wir es zum Middle-Kid auf die Party bringen.
18:30 "Jetzt noch trainieren" meint Rose.
19:00 Uhr bin ich duschen.
19:30 essen wir beide und müssen
19:50 zum Bahnhof fahren.
Viertel nach Acht kommt der Zug mit unserem Großen.
Gegen Neun sind wir wieder daheim.
"Ja", auch er will was essen und ich richte ihm alles zusammen, mache Cocktails für Rose, für mich und den Großen, setzte mich zu den beiden und als gegen Zehn Uhr das jüngste Kid zu uns stößt merke ich:
der Tag war unnütz, Zeit verschwendet, ich bin müde,
ich döse ein.
Gegen Elf bitte ich Rose ins Bett gehen zu dürfen.
"Nein, du bleibst noch bei uns."
Aber nach einen kurzen Blick auf mich meint sie auch "besser du gehst."
Ich komme nicht mal zu Schäfchen zählen.
Kaum liege ich bin ich weg.
So ein Tag, ohne was zu tun, einfach nur sitzen, einfach nur warten.
Fremdbestimmt Zeit zu verbraten
schlaucht mich.
Ungemein.
Vom Rosenzüchtling
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