Dienstag, 8. März 2016

Oh Nein

Ich darf nichts tun.
Nicht helfen, nicht streicheln.
Mich nicht mal bewegen.

Nach dem Frühstück hat mich Rose auf den Rücken gedrückt und gleich darauf meine Hände von sich geschoben.
Das alles in einer bestimmenden Weise.
Oh nein! - Finger weg! - Du bleibst liegen!
...hat das alles für mich zu bedeuten.

Sie braucht keine Worte. Zwar führt Rose bei uns erst ein paar Jahre, aber durch das Viertel Jahrhundert davor ist mir klar: Was sie will, das will sie. Was sie sich nimmt, das will sie. Was sie macht, das will sie. Ansonsten würde sie fragen oder darum bitten.
Legt sie meine Hand von sich weg, dann hat sie dafür Gründe.



Also liege ich auf dem Bett während sie an mir spielt, während ihre Nägel entlang meiner Schenkel kratzen. Roses Nägel wandern vom Knie ab bedächtig nach oben. Der Druck in auf Haut ist von ihr wohl dosiert.
Es schmerzt - erregt - gefällt IHM gut.
ER richtet sich auf um zu schauen was um IHN herum gerade passiert.

Sanft pustet die Herrin in SEINE Richtung, die warme Luft streift über IHN.
Basen, das kann sie, wird mir bewusst. Aber wird eine Kerze nicht erst durch die Hitze klein?

Patsch-Patsch - gut gezielt. Einer Rechts einer Links.
Doch zum Klingen der Glöckchen reicht das nicht aus.

Ihre Hand schließt sich um den prallen Schaft, drückt zu, lässt nach und ein Tropfen erscheint. Es kribbelt in mir, es kribbelt im Stück. Am Schlimmsten juckt aber, ich darf sie nicht streicheln.

Rose mag meine Berührungen. Sie liebt es, gehalten oder gestreichelt zu werden. Was ihr nicht gefällt ist wenn ich versuche mich mit den Zärtlichkeiten abzulenken.
Sie kennt mich zu gut.

Ich muss stöhnen, bleibe ruhig liegen, versuche zumindest mich ruhig zu verhalten. ER zuckt in der Hand, es kribbelt in mir. Ein Daumen von Rose reibt langsam am Bändchen.
Erneut drängt ein Tropfen aus dem kleinen Löchlein, krönt einige Sekunden SEIN glänzendes Haupt. Dann verreibt es die Herrin ums Köpfchen, kratzt nochmals heftig auf den Schenkeln entlang.
Ich zucke auf, spritze die Beine
Patsch-Patsch - nochmals Hiebe auf jedes der Bällchen, ein letztes Kratzen
"Los. Wir stehen auf."

Bevor ich begreife was das eben war ist Rose aus dem Bett und geht ins Bad.
Nur im Schlafshirt bringe ich das Tablett in die Küche, spüre dabei das etwas nicht stimmt.

Ein Blick nach unten.
Alles in Ordnung.
Ist nur ein Faden der an IHM hängt.



Vom Rosenzüchtling


Montag, 7. März 2016

2 von 5

Gerade war Rose durchgeschüttelt worden.
Schnell und fest nach oben gebracht hatte ihr Körper gebebt.
Ein paar Schauer waren durch sie hindurchgejagt.
Nun lag sie glücklich da.

"Danke" küsste ich ihre Stirn, "du tust mir gut."
Und wie gut. Längst reicht es mir nicht aus mir Gedanken über SEINE Gefühle zu machen.
Viel wichtiger ist für mich was meine Lady erhält, sie es ihr geht.
"Herrin" fange ich leise an, "mir gelingt es einfach nicht die männlichen Gedanken abzulegen."
"Was meinst du?"
"Noch immer tu ich mich schwer mit den 'Neins', warum jemand der könnte nicht will. Ich akzeptiere es ja und lasse euch in Ruhe wenn ihr nichts wollt. Aber trotzdem frage ich mich: warum will sie nicht?"
"Ach subbi" drückt sie mich, "mach dir keinen Kopf. Du machst es schon richtig."
Sofort wird mir heiß.

Solche Worte reichen, IHN nach oben zu treiben.
Ich will -nein- muss sie küssen, ihren Körper streicheln.
Neben ihr liegend streichele ich ihren Bauch und streiche hinab zum Hügel. Sofort wird mir wieder bewusst, gerade war sie gekommen und wird dort keine Reize wollen. Also nach oben, zu ihrem Nacken.

Meine Hand schiebt sich hoch, erreicht den Busen, gleitet weiter auf die Brust wo ich erkenne: zu kurz. Dafür liege ich völlig falsch.
Mit einer leichten Drehung schwinge ich meinen Schenkel auf ihre andere Seite und knie über ihr.
Jetzt kann ich ihren Nacken kraulen, die Strähne aus der Stirn streichen und dabei in die glücklichen Augen meiner Lady sehen.
"So schön" haucht sie  mir zu.
"Auch mit dir!"
Ich will sie spüren. In diesem Moment will ich so viel es geht von meiner Lady haben.
Deshalb rutsche ich mit meinen Knien nach hinten, schiebe ich meinen Po zurück  und senke meinen Kopf auf ihre Brust.
Wieder spüre ich Wärme meinen Körper durchströmen. Zufriedenheit fließt durch mich hindurch, sammelt sich in IHM und macht in hart.
Es scheint ein unbegrenzt starker Zauber, bei dem es reicht die Eine zu berühren, die einem unendlich viel bedeutet.
Glücklich lege ich meine Arme an ihre Seite, fahre mit den Händen nach oben, versuche sie unter Roses Körper an ihre Schultern zu schieben, da schließt die Herrin ihre Schenkel.

"Hhhm" entkommt mir ein hoher, wimmernder Laut.
"Mein lieber sub..." sie bewegt ihre Schenkel, ich wimmere erneut.
"Ah, das scheint dir zu gefallen."
Langsam bewegen sich ihre Beine, wieder und wieder. Ich stöhne aus. Mir ist nicht klar was gerade passiert.
"Ist so ein Schenkelfick nicht was Schönes für dich" grinst sie mich an.
Ich kann sie nicht sehen. Aber ihr Strahlen alleine durch ihre Worte zu erkennen fällt nicht schwer.
Wieder bewegt sie ihre Schenkel und das Gefühl, das an IHM entsteht reizt mich doch sehr.

Schwer atmend liegt mein Gesicht an ihrer Brust. Sie streichelt mein Haar, während ich keuchend die Bewegung an ihrem Schwanz verfolge.
Rose stoppt. Sie umfasst meinen Kopf, dreht ihn zu sich und schaut mich an.
"So mein Lieber. Du darfst jetzt noch fünf Mal selber."
Dabei fahren ihre Hände aus meinen Haaren, auf den Nacken, auf die Schultern.

Ruhig bleibe ich liegen. Erst einmal möchte ich diesen Zustand genießen.
'War ich jemals in so einer Situation?' IHN zwischen ihren Beinen. Ich darf in reizen, jedoch nur abgezählt?
Mein Becken hebt sich, ER gleitet heraus. Ich spüre wie der Kleine die Enge verlässt. Nun senkt sich mein Becken, langsam dringt ER dazwischen.
Es reizt IHN schon sehr aber mich deutlich mehr.

Alleine das Wissen, dass das alles ist.
Mehr wird es nicht geben.
Nur fünf Mal davon.
Fünf einzelne Reize, fünf Mal an ihr reiben.
Aber halt, bin ich mir sicher dass ich die Fünf alle brauche?

Es reizt so schön, es tut so gut. Nach langer Zeit ist es mein Hochgenuss. Zwei Mal bewege ich mich ganz langsam, dann bleibe ich liegen und warte ab.
Mir ist es doch viel wichtiger was die Lady erhält.
Ihr Vergnügen erregt mich doch mehr.

"Was ist" fragt Rose, "kannst du nicht mehr?"
Anstelle einer Antwort hebe ich mein Becken, lasse ich IHN hinaus dann wieder hinein in der Raum zwischen ihren Schenkeln fahren.
Mein Brustkorb kribbelt, aber anders als sonst. Nicht wegen IHM. Mehr vor der Chance das Richtige zu tun.

"Es reicht mir Herrin."
"Auf komm. Einer wird noch gehen" fordert sie mich auf das durchzustehen.
"Ja Herrin, es würde gehen. Aber ich will es nicht." - Ich brauche es nicht.

Mir war es in diesem Moment wichtiger der Lady zu zeigen, es ist kein Verzichten. Es belastet mich nicht. Mein Dienen an ihr ist nicht geprägt durch Belohnung. Es kommt vom Herzen und ich mache es gerne.
Sie schaut enttäuscht.

"Herrin, wenn ihr wollt mache ich weiter."
Ich mache was sie will, ich gehöre ihr.
Lässt sie mir die Freiheit, dann schätze ich das sehr.
Um ihr das dann zu zeigen gehe ich nicht bis an eine Grenze.
Von Fünf nehme ich Drei und lasse Zwei verfallen.

"Ist schon gut. Hättest du nur ein halbes Mal öfters gemacht hätte ich dich richtig genommen. Mit aller Konsequenz. ER hätte es mir besorgen müssen und zwar mindestens so lange bis ER kommt."
"Ja Herrin."
"Du hast ja noch keine Ahnung was für ein phantastisches Wochenende ER dadurch  versäumt hätte."
Sie öffnet die Schenkel.

"Herrin, kommen oder nicht ist keine Drohung mehr für mich. Ich möchte das tun was ihr für richtig haltet. Ich will euch glücklich machen. Das ist mir wichtig."

"Danke mein subbi. "
Damit steht sie auf.


Vom Rosenzüchtling