Sonntag, 20. März 2016

Aus probiert

Do it yourself.

Mittlerweile verstehe ich darunter nur noch die Möglichkeit zu Basteln, Dinge die Rose braucht selber zu machen.
Mehr DIY ist mir nicht erlaubt.
Probieren davon ist ebenfalls Aus.

Was hatte ich in der Vergangenheit nicht alles gemacht.
Zum Beispiel den Humbler in zwei Versionen. Von keinem der Beiden konnte ich lange lassen.
Samstags und Sonntags sowie an freien Tagen, morgen bis zum Frühstück trug ich das Teil.

Es folgte die Quetsche für zwei Bälle. Komplett anders als die Humbler wurden jetzt die Bälle auf unterschiedliche Weisen eingezwängt.
Mal nur durch Zug am eigenen Beutel, am nächsten Tag durch Drehen von Schrauben näherten sich zwei Platten langsam einander, wurde der Platz für zwei Bälle knapp.

Es war ein Duschbad, das meine Gedanken in andere Richtungen lenkte.
Schnell bemerkte ich, welche Gefühle es in mir auslöst, wie wahre Größe Dinge wachsen lässt.
Ich lernte das Verlangen manchmal größer ist und die Realität nicht dazu passt. Aber wenn man geduldig weiter macht öffnet sich dabei auch ein anderer Weg.

Irgendwann wechselte das Interesse auf bunte Schnüre. Dicke, Dünne, Kurze, Lange werden um dem Beutel fest gemacht. Das, was sich darin verbirgt findet wieder keinen Platz. Wenn noch dazu Gewichte daran baumeln zieht Mutter Erde auch daran. So verbrachte ich wieder Tage meiner eigenen, freien Zeit.

Die Zeit ist vorbei.
Nichts mehr ausprobieren. Nichts Neues mehr machen.
Warum es so ist, kann ich nicht sagen.
Das Wichtigste aber:
Es fehlt mir nicht.

Alles hatte irgendwie seine Zeit.
Fünf Tage wartete ich darauf eines der Dinge auszuprobieren, an mir selber herumzuspielen. Rose hatte mir verboten zu kommen, ebenso das Spiel mit IHM. Was mir blieb war unter IHM. Alles davon nutze ich aus. Eine geraume Zeit lang. Dann hörte ich auf.

Es war eine Sucht.
Ständig was neues, ständig mehr.
Enger, Weiter, Schwerer, viel Druck.
Gab es was Neues vergaß ich das Alte, dass seither in den Verstecken liegt.
Ich sehne mich nicht mehr nach selbst versuchen.
Die Dinge habe ich inzwischen aus probiert.


Vom Rosenzüchtling

Mittwoch, 16. März 2016

Besser so

Ich weiß nicht ob ich mich ärgern soll oder doch besser darüber freuen.

Gerade war ich dabei meine Lady mit Strap und Riesenteil zu verwöhnen, da spürte ich ein Kribbeln.
'Klar' dachte ich bei mir, 'das kommt durch den Wand.'
Seine magisches Vibrieren bringt meine Lady in kürzester Zeit zu kommen. Jetzt liegt der Zauber an ihrer Perle und durchströmt nicht nur ihren Körper sondern über die Verbindung, den Rambone, auch in meinen Körper ein.

Ich brauchte zu viele Sekunden zu erkennen, bei mir ist es so weit. ER ist schon an der Kante. Jedes noch so kleines Bisschen wird reichen, IHN das kleine Stückchen weiter über den Punkt von dem es kein Zurück gibt zu bringen.
'Stopp!' Warte!' Ich halte an.

Ich wollte nicht kommen.
Warum?
Rose hatte nichts gesagt, nichts gemacht.
Es nicht erlaubt.
Warum komme ich dann so weit?
Doch der Punkt ohne Wiederkehr war längst überschritten.

Während das Zeugs auf SEINEN Köpfchen steigt, stetig aus dem Löchlein quillt ärgere ich mich darüber Nichts rechtzeitig bemerkt zu haben.
"Weiter" raunt sie und fordert den Magic. Ich schaue gebannt dem Rinnsal zu und bin mit Gedanken im Nirgendwo.
Erst als Rose selbst nach dem Zauberstab greift und er vor mir zu brummen beginnt finde ich in die Realität zurück.
'Wie konnte ich nur!'

Nicht genug nicht aufzupassen, Signale meines Körpers ausser Acht zu lassen. Ich beachte nicht einmal die Lady vor mir und lasse sie an der Pforte zum Höhepunkt warten. Das Riesenteil in sich, sowie kurz vor dem Kommen ist ein schlechter Zeitpunkt für subbi zum Träumen.

'Nun gut. Geschehen' mache ich weiter ohne noch mehr Gedanken zu verschwenden. Der Rest der kam war Befriedigung. Sowohl für die Lady, deshalb auch für mich.




"Kein Wunder" erklärt mir die Lady zwei Tage später, "wenn sich SEIN Köpfchen an meinem Schenkel reibt."
Ich überlege kurz und intensiver.
... könnte schon, aber 'Nein-Nein-Nein' schüttele ich den Gedanken ab.
"Hat ER nicht. Das hätte ich bemerkt."
"Ach! Und was habe ich dann an meinem Schenkel gespürt?"
'Vorsicht Paul! Hier ist dünnes Eis!'
Hat sie recht? Ich überlege. So wie ER war hätte ER können. Seitlich von den Gurten zur Seite gezurrt, stand SEINE Eichel außen heraus. So hätte ER am Schenkel reiben können...
Hätte ja! Aber das hätte ich bemerkt.

Es muss etwas anderes gewesen sein.
Es muss eine Erklärung für ihren Irrtum geben.
Klar! Das Gurtzeugs vom Strap! Die seitlichen Bänder. Die hängen an dieser Stelle wirr hinab.

"Lady, das war das Ende vom Gurt und der Festzurrring" und während ich das sage steigen in mir selbst bereits Zweifel.
"Glaube mir! Meinen Schwanz kann ich gut von einem Riemen unterscheiden.
... zumal so ein Riemen keinen Druck aufbaut. Der weicht aus, knickt ab, grubbelt über die Haut. Wobei sich SEIN Köpfchen markant an den Schenkel drückt.

"Ja Lady" gebe ich nach. Nicht weil ich ihr nicht glaube, sondern weil ich es nicht weiß.
Immer wieder sitze ich stumm da, rekapituliere nochmal was das wie war.
Letztlich komme ich zu dem einzigen Schluss:

Ich habe keine Ahnung was passiert ist.

Somit komme ich zum Anfang zurück.
Soll ich mich ärgern oder lieber freuen?

Wenn subbi nicht merkt was bei ihm geschieht, mag das sicherlich ein Ärgernis sein.
Aber was, wenn subbi sich auf die Lady konzentriert, alles tut für ihr Wohlergehen. Wenn ich konsequent nur auf ihr Befinden schaue, alles darum fast schon vergesse, dann finde ich mich auf dem richtigen Weg nur zu tun was meiner Lady dient.

Das Gespräch mit meiner Lady hat mich aufgerüttelt. Ich empfinde nichts Schlechtes mich selbst zu vergessen. Im Gegenteil, jetzt bin ich froh darüber.
Es kommt wie es kommt.
Das weiß ich schon länger.
Wichtig ist nur nichts zu forcieren.



Vom Rosenzüchtling