Samstag, 2. April 2016

Nicht so richtig

Urlaub.
Erst die Feiertage, dann den Rest der Folgewoche frei.

Zeit verbringen mit Rose, mit unseren Kids. Alle sind da, das Haus ist voll. Geburtstag und ein Brunch stehen ebenfalls in diesen Tagen an.
Es wird nicht langweilig werden. So viel steht fest. Schon Gründonnerstag war der Abend lang.

Doch egal. Freitag früh stand ich auf. Der erste Weg führte in die Küche, Teig ansetzten, kneten. Erst als der geht habe ich Zeit für die morgendliche Toilette und die Rasur, die ER jeden Tag haben muss. Keine Stoppeln sollten die Lady jemals hindern IHN zu streicheln wenn sie will.
Knapp drei Stunden später ist alles fertig. Auf dem Tablett steht bereits die Kanne mir dem handgebrühten Kaffee. Die Brötchen sind schon fertig, der Eierkocher piepst und aus dem Ofen verströmen die Brezeln ihren verführerischen Duft. Noch Sechs Minuten, dann sind sie fertig. Noch Acht bis Neun.

"Morgen" grüßte der Wiener als er in der Küche erscheint.
"Morgen" grüße ich zurück. "Willst du mit frühstücken" frage ich mit einer geringen Hoffnung auf ein "Nein".
"Joh, gerne. Wenn es euch nicht stört. Ich meine du hast ja bereits das Tablett fertig. Ihr wollt doch lieber im Bett frühstücken.
'Wollen ja!' Aber was würde Rose dazu sagen wenn sie erfährt der Wiener ist wach, bekommt nichts ab.
"Nein. Passt" sage ich kurz. Ein Blick in den Ofen. Ich kann es riskieren den Brezeln zwei Minuten mehr zu gönnen. Das sollte reichen Rose zu wecken, ihr ein nettes Erwachen zu schenken.

Hinter mir schließe ich die Schlafzimmertüre, hänge den Bademantel an seinen Haken um nun entkleidet die Läden zu öffnen.
"Kein Tablett" stellt Rose fest.
"Ja Herrin. Der Wiener ist wach. Er frühstückt mit" beuge ich mich über sie.
Meine Hand fährt durch ihr Haar, streicht die Stirn und kreist an der Schläfe. Sanft küsse ich ihre Wange. Meine Lippen gleiten an ihren Nacken, hauchen Kuss um Kuss auf ihre Haut. Rose schlägt das Deckbett zur Seite. Ihre Hand sucht die meine, führt sie nach unten auf ihren Hügel lässt sie los als ich mit sanftem Druck darüber streiche.
Roses Kreuz spannt sich durch, ihre Brust geht hoch, ihr Kopf drückt sich nach Hinten ins Kissen während meine Handfläche den Hügel umschließend den Druck erhöht -besser dem Druck entgegenhält mit dem Rose ihr Becken hebt und sich selbst meiner Hand entgegenschiebt.
Leise keucht sie aus. Meine Finger ruhen an ihrem Spalt, schmiegen sich an der Perle an und meine Hand pulsiert vor und zurück, zart vibrierend doch immer den Druck weiter halten.

Dann ein Fallen.
Anders wie sonst schließt sie nicht ihre Beine, schiebt mich nicht von sich weg sondern öffnet sich jetzt.
Ja, ich bin mir sicher, sie war gerade gekommen. Ihr Mund, ihre Augen sprechen davon. Doch sie entspannt.
Ihr Körper sinkt ab, liegt schlaff auf dem Laken. Ihre Arme uns Beine hat sie von sich gestreckt.

Sie scheint zu wissen, mir fehlt die Zeit.
"Herrin, ich muss wieder zurück. Die Brezeln sind fertig."
"Ja. Geh. Hab ich noch Zeit für's Bad?"
"Ja" lüge ich. Denn genau in diesem Moment piepst der Ofen. Die Brezeln sind fertig. "Lass dir Zeit."

Lass dir Zeit...
Kurze Zeit später kommt Rose ins Zimmer. Der Tisch ist gedeckt - für Drei.
"Was ist mit Kid#2?"
"Ist der wach?"
"Ja. Schon im Bad" weiß Rose.
Es dauert bis kurz vor Zehn, bis wir mit allen drei Kids am Tisch versammelt sind.

Hatte ich wirklich gedacht Urlaub zu haben?
Gemeint es gehe so wie ich es mir wünsche?
Aufstehen um Sechs um Backzeugs zu machen um es pünktlich um Neun meiner Lady zu servieren?
Jeden Tag gegen Neun frage ich die Kids, wer von ihnen mit Frühstücken will.
Mal heißt es dann nein, ein anderer sagt dafür "Ja", muss aber erst duschen - für's Frühstück um Zehn.

Am Ostermontag entscheide ich mich um - "Morgen muss ich ins Büro. Entschuldigung."
Am Karfreitag hatte ich ein paar Dokumente geprüft, am Montag Morgen dazu ein paar Mails verschickt. Komplett über Ostern hatte ich mich durchgeärgert, deshalb den Tag im Büro gebraucht. Erst am Abend dann hatte ich Urlaub.
Da war Kid#2 und vier Tage schon weg.



Vom Rosenzüchtling

Montag, 21. März 2016

Junky

Oft reicht eine Kleinigkeit.
Ein einziger Zug, ein kleiner Schluck. Schon ist man wieder drin.
Rückfällig geworden kommt die Sucht nach oben.

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Sonntag Morgen.
Unten herum nackt -nur mit Schlafshirt an- räume ich die Reste des Frühstücks zusammen.
Mit einem Ohr lausche ich ständig in den Flur. Kein Kid soll mich so überraschen.

Aber alles was ich höre ist Rose, die geduscht und geföhnt erscheint um den Tag zu beginnen.
Wunderschön sieht sie aus.
Die Jeans formt ihren Körper.
Die Bluse betont ihre Brust, liegt eng an ihrer Seite - passt perfekt.
Fasziniert schaue ich sie an, falle vor ihr auf die Knie und schaue hinauf.
Ihr mildes Lächeln ist göttinlich.
In IHM erwacht die Lust.

Schon kann ich spüren, wie ER zu tropfen beginnt. Von SEINEM Kopf hängt ein Faden.
Sanft streicht Roses Hand über mein Haar.
"Komm hoch" fordert sie mich, aufzustehen und schließt mich in ihren Arm.

Ich wende IHN ab. Meine Hüfte ist zur Seite gedreht während meine Arme sich um sie legen.
"Pass auf mit IHM" ermahnt mich Rose. "Ich will nicht dass ER mich einsaut."
"Ja Herrin" flüstere ich in ihr Ohr. 
Meine Lippen hauchen Küsse auf ihren Hals.

"H-Argh!"
Roses Hand hat sich um den Schaft geschlossen. Sie macht nichts, wartet nur ab. Doch in mir brodelt es auf.
Innerhalb einer viertel Sekunde hat sie mich vom Mittelmaß in die Wolken geschossen. Das ohne etwas zu tun. Nur der Griff um den Schaft reicht aus.

Sofort ist alles wieder da. Das Feuer des Leidensschafts brennt.
Mein Körper ist starr vor verlangen diese Berührung zu erhalten. Wie viele Tage Ohne vergangen waren bleibt nun Vergangenheit.
'Ich will mehr, will fester' will Leiden verspüren und hoffe auf viel davon.
ER hatte nicht mehr gemeckert. Es gab kaum verlangendes Pochen. Kein Aufbegehren von IHM.
Meist hing ER einfach nur friedlich herum und schaute mal kurz was es gibt.
Die Berührung hat es geändert. Das Wollen ist da. Die Sucht erwacht.

"H-rgh - aaaaHH" wimmere ich los.
Die Herrin legt nach. Ich stütze mich an ihr ab.
Noch immer hält sie ihren Schwanz umfasst ohne die Hand zu bewegen. Jedoch hat ihre Zweite den Beutel umschlossen und knetet nun die Bälle.

Während Daumen und Zeigefinger den Beutel abschnüren drückt die Hand darunter zu. Ein Finger nach dem Anderen legt sich dagegen und drücken in Wellen zu. Der Druck steigt und fällt, nimmt zu, ist weg.
Das Leiden steigt in mir auf.

Wimmernd liege ich an Roses Schultern, keuche leise aus.
Es besteht keine Gefahr, dass ich kommen könnte. Jedoch die Sehnsucht bleibt.
'Ich will mehr. Ich will das spüren.'
Das ist es was ER braucht.

"Das reicht" meint Rose.
Sie lässt los, dreht ihren Kopf und haucht einen Kuss auf meine Stirn.
Meine Beine sind weich, meine Knie versagen.
"Langsam subbi."
Lächelnd stürzt sie mich.
"Du ziehst dich jetzt an. Dann laufen wir mit dem Hund. Die frische Luft wird dir gut tun.

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Es ist wieder da.
Das ständige Denken, wann berührt sie IHN das nächste Mal? Alleine das treibt die Sehnsucht nach oben.
Ich spüre die Tropfen, die Fäden in der Hose.
Süchtig rinnt es aus IHM.

Dem rückgefallenem Junky.

Vom Rosenzüchtling