Sonntag, 17. Dezember 2017

Ungedacht

"Du brauchst gar nicht so zu schauen" raunt Rose einem Mann hinterher, neben dem ich ihr Auto parken will.
"Von einem wie dir will mein subbi nichts."
Ich selbst hatte mich mehr für den Parkplatz als den Kerl interessiert. Von daher ist bei mir weder er noch seine Blicke aufgefallen.
Ja, da war ein Mann der zu seinem Auto ging, der neben der Türe stehend diese öffnete und wieder schloss. Ich lies ihn machen, wartete noch in der Gasse, beobachtete den Verkehr hinter mir ohne dabei auf Vorne zu achten. Allerhöchstens aus den Winkeln meiner Augen, 'wann ist er endlich weg'.

"Gell, so ein Gestecke wie den lässt du doch nicht ran. Du willst lieber was Handfestes haben" setzt Rose fort als wir ausgestiegen sind, über den Parkplatz Richtung Laden laufen.
Verdutzt schaue ich zu ihr, nicht ganz verstehend was sich hinter ihren Worten verbirgt.
"Du willst lieber ein Bärchen, was Kuschliges, so wie du es schon kennst."
"Was meinst du?"
"Du willst mir doch nicht sagen, du willst dich von so einem Ficken lassen!"
"Nein" antworte ich verdutzt.
"Mein ich doch. Du denkst doch eher an so etwas wie Rolf, der es dir bei deinem ersten Mal besorgt."
"Ich denke gar nicht daran, das ich es von einem Mann besorgt bekomme."
"Ach komm, belüge dich nicht selbst. Du sagst doch selbst immer, du willst alles einmal probieren."
"Ja, du hast recht."
"Also, an wen denkst du denn dabei?"
"Nein, falsch. Du hast recht damit, das ich alles einmal probieren will. Aber damit habe ich nicht gemeint, das ich daran schon gedacht habe."

Ich meine, es ist ein Unterschied sich unterschiedliche künstliche Formen einzuverleiben oder etwas reales, aus Fleisch mit Blut.

"Nein? Nicht einmal geträumt?"
"Nein Herrin. Gar nichts davon. Aber wenn ihr es wünscht werde ich mich damit beschäftigen."
"Oh nein, lass mal. Das hat keine Eile."
"Ja Herrin" hake ich mich bei ihr ein, "erst wenn ihr es mit einem anderen Mann macht."
"Gut."
Hart!

Wie ist das "Gut" zu verstehen?
Das ich warte, bis sie ihren Weg als Erste geht ist nun klar gestellt.
Aber was sonst soll mir das verraten?
Das sie nicht mag, das ihr sub sich mit solchen Gedanken beschäftigt,
sie nun weiß, sie bestimmt wann es beginnt.
Und wenn sie nicht will, wenn es keinen anderen Mann bei ihr geben soll,
so ist es für sie "Gut".

Weil dann sub weiter kein Fleisch erhält?
Bis dahin bleibt der Typ der das macht ungedacht.


Vom Rosenzüchtling

Sonntag, 10. Dezember 2017

Widerstandslos

Zart an den Fingern, weich auf Haut. Neid steigt auf. Die Lady kann es tragen, mir passt es nicht.
Vor allem wenn ER steht, steht es mir nicht gut.
Der Zuschnitt fehlt, der Stoff hebt ab.
Ich mag mich nicht beschweren, aber mit dem was ich trage scheint es schwer für mich zu genießen was mir bei meiner Lady so gut gefällt.

Nein! Zu viel habe ich auf keinen Fall.
Gibt es denn nichts bei dem der Zuschnitt stimmt?

Bilder im Netz zeigen was ich wünsche.
Nicht danach gesucht, trotzdem gefunden.
Spitzenhöschen, feine Stoffe. Haut durchschimmernd und dort mit Platz versehen wo mann es wünscht.
Ich suche kein Sissy-Höschen, das verbirgt was ihr gehört.
Mir ist nicht danach etwas zu verbergen.
Nein, im Gegenteil will ich zeigen was der Herrin gehört doch nicht benutzt, in Ruhe lässt, frei hängend, eingesperrt - was immer sie sagt.

Schnell ist der richtige Begriff gefunden.
men panties
Es kommen Bilder; welche die gefallen, andere so weit weg von dem was ich suche.
Aber das Wichtige daran, folgt man den Bildchen die gefallen, so stehen da andere Namen nach denen ich weiter suchen kann.

Letztlich dauert es nur wenige Klicks, dann habe ich gefunden wonach ich suche, nein, nicht wirklich suche, eher was ich ausprobieren will.
Noch ein paar Klicks, dann heißt es warten. Tage später kommt ein Briefumschlag ins Haus. Wenig Stoff, eng gepackt, Rose packt es für mich aus.
"Nah! Ob mir das an die gefällt? Ich mag keine Sissy. Das weißt du genau."
"Ja Herrin" antworte ich, diskutieren brauche ich nicht.
Denn ich möchte nur probieren wie es sich anfühlt, wie es sich trägt.

Am nächsten Tag sende ich Rose ein Foto von der Arbeit, ich nackt bis auf die Shorts, ihr Tattoo sticht hervor durch den Blitz .

"Luftige Sache. Ein schönes Dessous" antwortet Rose in unserem Chat. "Es steht dir hervorragend, das merkt mein Stück und verhält sich dementsprechend."
"Vielleicht erlaubt mir meine Lady, das ich mir noch ein paar solche hole...?
"Ja, tut sie. Aber nur nach und nach."


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Seit Tagen trage ich nur noch die Höschen, feiner Stoff. Von Hand gewaschen.
Das geht schnell, ist Trocken schon am nächsten Tag.
Freitag Morgen muss ich früh aus dem Haus. Ein langer Tag, mit Weihnachtsfeier.
Nein, ich möchte es nicht missen, mag das knappe Höschen, wähle aber eines dessen Schnitt ich heute das erste Mal trage.
Es fühlt sich gut an auf der Haut. Der Hüftbund passt genau, liegt eng an ist jedoch kaum zu spüren.
Der Stoff darunter liegt einfach nur auf, kein Bund der spannt wobei das Höschen sich leicht um IHN und die Bällchen schmiegt. Also auch hier ist nichts zu spüren. Alleine das zu wissen erregt.

ERregt
genau das richtige Wort. Denn genau jetzt erregt es IHN, steht ER auf und spannt sich in den Stoff.
Aber nein, spannen trifft hier nicht zu. Auch hier ist nichts zu spüren, gibt das Höschen nach.
Die Beule wächst, widerstandslos, dennoch angenehmer wie wenn ER einfach nur SEINE Freiheit hat.
In Form gehalten, ohne Zug zu spüren werden die Bällchen mit nach oben gezogen.
Begeistert von dem was ich fühle, besser von dem was ich nicht zu fühlen bekomme wandern meine Sinne nach unten, konzentrieren sich darauf wo es spannt, wo es eng zu werden beginnt.
Weiter nichts. Ich fühle: ER spürt nichts.
Völlig anders als in meinen Slips, auch anders wie wenn kein Höschen IHN umschließt.


"Nicht so deine Farbe" kommentiert die Lady mein Statusbild:

Ich lese ihre Nachricht - dies schlägt an.

Falscher Moment!
Sobald die Sprache auf diese Bilder fällt, sobald Worte das Stehen der Höschen kommentieren ist es erregend.
Fatal, wenn nichts hält, wenn die Nachricht in dem Moment kommt, in dem subbi sich erhebt um in ein Meeting zu gehen und ER aller Welt zeigt wie Wohl es IHM geht, wie ER zu diesen Höschen steht.
'Beruhige dich RZ' rede ich mir zu, versuche ich mich / IHN zu bändigen, keinen Gedanken zu haben die IHN kräftigt und stählt, in IHM den Druck erzeugt, damit ER sich durch meine Anzugshose hindurch SEINER Außenwelt stellt:
Schaut! Ich bin da! Nichts kann mich halten!
Ein stolzes Zelt.
'Oje! Ich brauche andere Gedanken!'

Es hilft sich die Agenda für das Meeting nochmals vor Augen zu halten, alles durchzugehen was man braucht um mit einer halben Minute zu spät aber unauffällig vor versammelter Mannschaft einzulaufen.
Ein Spiel. Riskant. Erregend.
'Bleib bloß klein!'


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"Trink nicht so viel" schreibt mir Rose nach dem Mittag. "Du redest dann immer so viel. Sonst verquatscht du dich noch. Schöne Weihnachtsfeier."
Wovor hat sie Angst? Das ich sage wie ich lebe, über mein Tattoo, somit Roses Zeichen rede, vielleicht sogar Stoff und Farbe meines Höschens zeige?
Spitze. Nein - nicht viel Trinken. Weihnachtsfeier. Zwar werde ich lustig und rede viel wenn ich trinke, nie ausfällig oder gar aggressiv. Aber im Rahmen der Kollegen sollte man sich trotz allem in Zurückhaltung üben. Ich brauche nicht über die Strenge zu schlagen, weiß sehr gut, das es Grenzen gibt.

Eine davon ist die Türe zum Klo.
Dort wo Männer unter sich sind, ihre Hosen aufknöpfen, ihren Slip runterziehen, ihr Teil hervorholen um die an den Wänden hängenden Urinale zu benutzen. Der Blick nach links oder rechts, zwar ist der verpöhnt bleibt der jedoch nicht wirklich aus.
Ein kurzer Blick zum Nebenmann. Wie galant verdeckt der was er hat oder will er eher zeigen was er trägt.
Meine hellblauen Spitzen fallen hier ganz sicher auf, gehören deshalb hier nicht hin.
Für mich jedoch kein Problem.
Ich weiß mich zu setzten.
Nicht nur weil ich so von meiner Lady erzogen wurde, sondern weil ich in der Kabine Papier vorfinde. Mann kann versuchen IHN abzuschütteln bis nichts mehr kommt. Wobei der Nebenmann ab dem vierten Mal doch etwas irritiert zu schauen beginnt. Egal wie oft, der letzte Tropfen will nicht kommen und findet seinen Weg letztlich doch in die Hose.
Da ziehe ich es vor nachzuwischen, SEIN Haupt mit Papier abzutupfen. Ohne schütteln -verdächtig nah am Wichsen- dem letzten Tropfen wirklich Herr zu werden. Alleine deshalb schon ziehe ich mir die Kabine vor.



Kaum bin ich drin und zugeriegelt öffne ich den Gürtel, danach die Hose. Ziehe sie runter bis zu den Knöcheln, greife zum Bund von meinem Höschen, da fällt mir ein:
wieviel von mir kann man von außen, unter der Tür durch von mir sehen?
Die Schuhe ja, auf jeden Fall. Die Hosenbeine, auch das ist klar. Wenn der Bund der Hose an den Knöcheln hängt, sieht man den? Wenn ja, dann auch das Höschen, sollte ich es so weit nach unten ziehen.
Soweit wie ich muss ziehe ich das Stoffteil nach vorne. Nicht einmal annähernd bis zu den Knien. So bleibt noch Platz die Schenkel zu spreizen, mit IHREM Eigentum nach unten zu zeigen und dann das zu tun weshalb ich hier bin. Hätte nicht gedacht wie schwierig das ist.
Erst jetzt fällt mir auf -und ich bin dankbar- auf Arbeit, im Büro schließen die Türen bis runter zum Boden. Keine Lücke durch die man was sieht. Kein Aufpassen wenn ich Spitzen trage. Naja, bitte... wo bleibt da der Reiz.

Ich tupfe IHN ab, kein Tropfen mehr. Nun kann ich IHM ohne zu berühren nur mit dem Griff am Höschen diese elegant überziehen.
Die Hose hoch, den Gürtel noch zu. Schon spüre ich vom Höschen nichts mehr.
ER rührt sich nicht, warum denn auch.
Keine Lady da, die IHN berührt oder über SEINE Bildchen spricht.


So geht die Feier gut zu Ende, ohne irgendwelche Zwischenfälle.
Noch vor Ende des Tages war ich zu Haus.

Vom Rosenzüchtling