Donnerstag, 15. November 2012

Schmerzen

Mit Abstand war das einer der schmerzhafteren Nächte.

Abends surfte ich neben Rose im Netz.
Ich kümmerte mich nicht um sie, sabberte aber vor mich hin.
Wie es mir gefiel machte ich letztlich Schluss, zog mich aus und setzte mich so neben meine Lady.

"Überleg dir mal, was du willst!"
Da brauchte ich nicht überlegen. Ich wollte von allem und zwar wann immer ich mag.
Gerade alleine auf der Welt, angezogen im Netz und nun nackt im Femdom-Reich, willig, dass sie mich bespielt.

Aber genau so funktioniert es nicht.
Hätte früher vielleicht, jedoch heute auf keinen Fall.
Ich bemühe mich nicht um die Lady, also was kümmert es sie?
Wir gehen ins Bett.

Noch kurz kuschele ich mich an sie an, dann entferne ich mich von ihr.
Ohne Grund liege ich weit von ihr entfernt, eindeutig nur auf meiner Seite vom Bett. Und mitten in der Nach kam der Schmerz. Heftig dröhnte er in SEINEM Kopf. Strahlte aus in SEINEN Schaft und machte das Schlafen unbequem.

Stehe ich auf oder bleibe ich noch liegen?
Es ist halb drei und ER tut weh.
Zu viel gehabt, aber von was?
Zu viele Spaten, zu viele Ladies?
Zu lange im Netz oder zu wenig von ihr?

Als der Wecker klingelt freie ich mich bereits.
Zusammen standen wir im Bad und ich hoffte, dass SEIN Schmerz von alleine vergeht.
Inzwischen ist der Schmerz verteilt.
ER ist nicht mehr alleine damit. Streckt sich zwar in meinem Hosenbein aus, macht sich lang und fordert den Platz. Aber die zwei Bälle teilen brüderlich mit IHM.
So entscheiden die Jungs alles gemeinsam zu ertragen.

Das bedeutet für IHN etwas weniger zu tragen.
Aber ich habe nun bereits das Doppelte davon.

Es tut weh und erinnert mich an eins:
RZ, sei deiner Lady treu und betrüge sie nicht mit dem Netz.
Sie ist die einzige die dir gibt und somit die einzige, die dir die Schmerzen nimmt.


Vom Rosenzüchtling

QOS

Gestern war ein komischer Tag.
Erst wollte ich für Rose da sein, jeden Wunsch erfüllen bevor sie ihn hat und sie verwöhnen wo immer es mir möglich ist.
Ich kam früh von der Arbeit heim, machte Feuer im Ofen und bereitete den Kaffee. Danach ging es schnell zum Einkaufen, das nächste Familienfest naht.

Zurück vom Einkauf richtete ich das Vesper und die Pausenbrote für den nächsten Tag. Und als der Fernsehabend begann saßen die Kids mit Rose auf dem Sofa, während ich in der Küche Vorbereitungen für die Feier traf.

Als Stunden später die Kids in ihren Zimmern waren setzte ich mich zu Rose, trank mit ihr ein Glas Wein und genoss die Zeit neben ihr.
Bis mein Handy zu bimmeln begann.

Nur ein Mail, aber ich schaute nach.
...machte weiter, checkte Posts und auf einmal steckte ich drin.
Noch eine Seite, ein Querverweis, noch den einen Link, ah ja, da ein Bild.

Vor allem Bilder.
Ich war erregt, ER lag hart an meinem Bein.
Zu sehen war nichts. Auch ein Kopfkino war nicht dabei. Es ist kein Wunsch. Auch keine Phantasie.
Ich blätterte durch und bemerkte, wie ER zu tropfen begann.

Auf den Bildern waren Frauen, was sonst.
Bekleidet in Abendgarderobe, mal im Bikini, mal mit tiefem Dekollete. Alles einfache Frauen aus der Nachbarschaft. Das war wirklich alles dabei.

 
 

Was mich erregte war ein kleines Detail.

Ein kleines Tatoo.
Ein einzelnes Pik.
Am Knöchel, auf dem Busen, auf dem Hintern oder dem Bauch. Im Nacken durch Haare verdeckt oder freizügig auf dem Rücken zu sehen. Offen zu sehen auf dem Arm sogar auf der Hand.



Nicht immer ist es ein Tatoo für die Ewigkeit.
Manche davon sind Temporär, also aufgeklebt oder gemalt.

Ich weiß nicht, was mich daran so in den Bann gezogen hat.
Am Ehesten die Möglichkeit, dass man sein Leben so offen zeigt.


Seine Umgebung zu zeigen was man ist.
Das schwarze Pik.


Das Zeichen der Queen Of Spade.



Vom Rosenzüchtling