Samstag, 4. Januar 2014

Männerabend II

Meine Lady grinst als sie das Schlafzimmer betritt.
"Meine Männer sitzen wieder zusammen" lacht sie mich an, "willst du dazu?"
Es ist so schön, wenn sie so grinst. Ich brauche ihr nicht zu antworten, sie weiß was ich denke.
"Ja, bleib du bei mir. Du bist treu."

Bei dem Wort Treu schaue ich mich um.
"Wo ist der Hund? Kommt der nicht?"
"Interessant" meint Rose dazu, "ich habe ihn gefragt ob er bei den Männern bleiben will."
"Und?"
So wie es Rose erzählt fehlt noch der Witz.

"Er hat sich umgedreht und neben den Wiener gelegt. Und meine Männer haben gelacht."
"Männerabend."
Ich verstehe. Und jeden Abend werden es mehr.


Um es richtig zu verstehen, keiner der Kids weiß bescheid. Für sie ist es einfach nur, dass Paps sich endlich um ihre Mutter kümmert.
Sie ahnen nicht was dahinter steckt. Wer führt, wer bestimmt. Sie sind zwar alt genug, doch das ist unser eigener Kink.
Sie schauen weg und lassen uns allein.

Ob sie jemals mehr erfahren?
Nur, wenn der Zufall es will.

Doch weiterhin gilt:
Männerabende: Ohne mich.



Vom Rosenzüchtling

Freitag, 3. Januar 2014

Männerabend

Die Lady ging früh zu Bett.
Ihr "Kommst du" in meine Richtung kommentierte unser Wiener nur mit einem Grinsen.
Sie ging schon mal vor.
Es dauerte bis ich folgen konnte.


"Da haben sich ja meine Männer einen schönen Männerabend zusammen gemacht" meinte Rose am nächsten Morgen.
Ich setzte mich vor das Tablett mit dem Frühstück und begann ein Brot zu streichen.
"Als ich heute Nacht um Halb Vier" in die Küche wollte war die Türe zu. Auch die direkt ins Wohnzimmer. Dahinter wurde gequatscht, gespielt und diskutiert."
So wie es sich anhört störte sich die Lady nicht einmal daran, dass ihre Rosenzucht sich verselbstständigt. Während sie schläft machen -wie sagt sie- ihre Männer durch.

Mit einem Zustimmung erheischen wollendem Lächeln schaue ich sie an.
"Ich habe mir überlegt worum es geht, bin dann aber nicht rein. 'Lass die Jungs allein' habe ich mir gedacht. Was meinst du?"
Ich nickte nur. Noch immer hielt ich das Brot in der Hand.
Mag sie es nicht?

"Sag mal, mein lieber Zögling."
"Ja Lady" fragte ich nach.
"Willst du auch mal bei einem Männerabend dabei sein?"

Interessante Frage. Vor allem wenn sie sagt, ihre Männer waren dort.
Ich zähle wohl nicht mehr. Ich bin ihr sub. Ihr Zögling wie sie sagt.
Gefällt mir gut.
Wenn die Rosenzucht im Wohnzimmer sitzt, die Nacht durchmacht, möchte ich dann bei meinen Kids sein?
Ähm, nö. Noch nicht. Noch wohnt das Gros bei mir. Wenn sie sich richtig bei uns treffen und einander erzählen wie es ihnen geht, dann bin ich dabei.
Aber bis dahin folge ich meiner Lady nach.
Wenn sie ins Bett will räume ich noch kurz auf und bereite die Küche für den nächsten Tag. Das dauert teilweise noch, doch bis sie aus dem Schlafzimmer kommt ist das Bett gerichtet, der Rollladen zu.

Zum Einschlafen las ich ihr vor. Sie hielt ihr Stück in der Hand und streichelte es hart während nebenan der Männerabend läuft.
Nein Rose. Unter, besser neben dir ist mein Platz. Da fühle ich mich wohl.

Ich brauche das.
Ich gehöre zur Ladiesnight.
Stell UNS dort auf.


Vom Rosenzüchtling