Donnerstag, 26. März 2015

Lernen

Was heißt lernen?
Wo hört es auf?

Lesen? Sehen? Erklärt bekommen?
Verstehen, selber machen.
Eigene Gedanken machen, besser werden.
Umsetzen.
Das Ende ist die Konsequenzen.
Das eigene Handeln darauf auszurichten was man erlernt hat. Hier befindet sich ein Ende.

Es reicht nicht zu wissen gelernt zu haben warum etwas so ist. Es reicht nicht aus gelernt zu haben was man dagegen tut.
Der nächste Schritt muss kommen, es muss gehandelt werden.
Aktiv ändern anstelle stumm zu warten ob Verbesserung eintritt.

Mir fehlt der Schwung, mir fehlt SEIN Druck.
Die Quelle meines Triebes.
Ich weiß ich sollte...
Doch fehlt mir die Lust.
Die innere Überwindung, der Schweinehund... zu groß.

Bloß nicht massieren, nicht ihre Füße eincremen.
Ins Bett gehen und schlafen.
Mehr will ich gerade nicht.

... um am nächsten Tag festzustellen, dass ein weiterer Tag unbefriedigend verendet ist und der jetzt wohl wieder so wird.
Ich will mehr.
Will meiner Lady Dinge bieten.
Will ihr dienen.
Um nicht nur faul neben ihr Zeit zu verbringen.

Ich empfange Rose vor dem Bad. Nur ein Kleinigkeit, um sie zum Bett zu geleiten, zuzudecken und zur Nacht zu küssen. In der Hoffnung mehr braucht sie nicht, der gute Wille reicht.

Sie legt sich hin und dreht sich um.
ich decke sie zu und streichele sie.
Das Haar, die Stirn. Ein Kuss an die Schläfe.
'Verdammt!'

Noch bevor sich meine Lippen von ihrer Haut lösen ist es da.
Genau das Gefühl, dass ich vermisse.
Der Druck von IHM.
Das Ziepen der Bälle.
Ein Ziehen und Zucken sowie die Erkenntnis:
'Es liegt an dir Paul. An dem was du machst.
Sie zu streicheln. Nur zu berühren.'
Wie oft hatte ich das schon geschrieben!

Wann endlich kommt der Tag an dem ich mich daran erinnere ohne es vorher spüren zu müssen? Der Tag, an dem ich mein Handeln danach richte. Und nicht erst warte Wann Wer mit mir etwas macht.

Eine Minute später liege ich neben ihr.
Ihr gegenüber. Nicht mit dem Rücken.
Das wäre zu hart.
SEINE Lust lässt mich zittern. SEIN Verlangen mich erbeben.
Und als mich Rose berührt, da ist es aus.

Ein einzelner Finger streift über mein Band so wie daneben über mein Handgelenk. ER zuckt andauern, es schüttelt mich durch. Genau das hat gefehlt.
Das zu fühlen.
Wunderschön.

Nicht genug, dass ich selbst entdeckte was mir fehlt.
Jetzt erteilt mir Rose eine Lektion.
Wenn du dich bemühst dann berühre ich dich.
Machst du nichts, dann erhältst du auch nichts.


Ich darf spüren wie stark ein einzelner Finger auf mich wirkt.
Alleine schon am Arm reizt er mich.
Was wohl, wenn Rose eine andere Stelle verwöhnt? Oder wenn sie dafür etwas anders benutzt!

Ich habe mal wieder verstanden.
Ich bin meines eigenen Glückes Schmied.
Mal sehen wie lange die Erkenntnis anhält.

Bis ich mich wieder selbst bedauere!
' 'Weil ja so überhaupt nicht bei mir geschieht.' '


Vom Rosenzüchtling

Dienstag, 24. März 2015

Strukturiert

Die Gardienestange.
Ihre Bezeichnung erhält sie aus der Tatsache, dass sie hinter der Gardine steht. Ihr Zweck war immer anders.

Einst war sie gut zwei Meter lang, gelb und besaß am Ende ein Fähnchen. Die Kids sind groß genug, die kleinen Räder längst verschwunden somit verlor die Stange ihren Sinn und landete im Keller.
Inzwischen ist die Stange gekürzt. Ein Meter Zwanzig Fieberstab. Noch immer Gelb. Und am Ende eine Kugel aus Holz.

Der aktuelle Zweck:
Strukturieren, nachjustieren.

Ich hatte Rose gestanden, Sonntag Morgens Filmchen geschaut zu haben.
Und das ist Verboten.
"Nie ohne Erlaubnis. Wenn, wird gefragt!"
Das hatte ich nicht weshalb Rose entschied ihren Verboten etwas Nachdruck zu geben.
Mit der Stange.
Von hinter der Gardine.

"Die ist zu lang" versuchte Rose auszuholen.
Ich stand am Bett, vorne übergelehnt und bis zum Schrank war kein Meter mehr Platz.
Auf das Bett knien sollte ich nicht und ums Ecke herum stehen ließ sie mich nicht.
Sie bugsierte mich ganz nah ans Bett.
"Mal probieren."

Der Stab lag auf meinem Hintern. Langsam ließ ihn die Lady vom rechten aufs linke Bäckchen gleiten um ihn dann gleichmäßig aufzulegen, nach oben, nach unten nachzujustieren und letztlich ganz gerade auf den Hintern zu legen.

Meine Unterarm lagen auf dem Deckbett. Ich schaute zwischen den Armen nach hinten. Ich sah nichts Gelbes und auch nichts von Rose. Ich sah IHN stehen und die Bälle hängen. Ein Schlag durchfuhr meinen Körper. Eine kräftige Welle ließ IHN zucken. Ich keuchte aus.
"Gleich mein Zögling" vertröstet mich Rose, "beruhige dich. Ich fang ja gleich an."
Was für ein Trost.
ER ist es, der sich selbst erregt.
Prall gespannt mich zucken lässt.
Von sich aus Wellen durch den Körper sendet, prall und stramm nach vorne zeigt. Die Bälle schmerzen, die Wurzel ziept.
Der erste Tropfen quilt schon raus, thront glänzend auf dem Kopf.

Der Stab hebt ab.
'Links? Rechts? Beide?'
Sehnsüchtig ängstlich erwarte ich den Schlag.
'Wo trifft er auf?
Wie fest wird er sein?
Wie schmiegt er sich an?'
Das Material ist fest. Stabil und federt doch durch.

Pitsch
???
War das alles? Anstatt draufzuschlagen hatte Rose nur dagegengetippt. Das war doch nichts. Mehr aufgelegt.
Pitsch
Der zweite Schlag -kann ich das denn so nennen- war genau so.
Einfühlsam.
Weich.

'Aber nichts zum..?'
Zum Was?
Was brauche ich? Was wünsche ich mir?
Bestrafung ja nicht. Und erregend ist es. Noch immer zuckt ER. Sogar stärker als zuvor. Und von SEINEM Köpfchen hängt ein Faden.
Tropf.
Naja, es wird keine Spuren geben. Die Lady will nur testen. Rote Striemen gibt's noch nicht.

Ich halte es aus.
Ein lockerer Schlag und ein lockerer Schlag, gefolgt von weiteren lockeren Schlägen. Nichts was mich reizt, doch genau was ER braucht.
Interessant ist dass es mich erregt, wie es IHN erregt. Irgendetwas geschieht in meimem Innern.

Die Lady stoppt. Ich habe sieben Stück gezählt. Ein krumme Zahl. ...glaube nicht dass sie stimmt.
Ich bin mir sicher dass sie gleich weiter macht. Da streicht sie über die Backen.
"Ja! Das ist schön."

Ich spüre nichts. Zumindest nichts besonderes. Nur ihre Hand.
"Der Stab ist zu lang. Du wirst ihn kürzen."
"Ja Lady" richte ich mich auf.
"Ungefähr hier" zeigt ihr Finger auf den Stab.
"Ja Lady" beginne ich mich selbst zu begrabschen und mit den Fingern auf meinem Hintern entlangzufahren.

Boa
Wenn das nichts war, dann will ich unbedingt wissen welche Struktur sich ergibt wenn die Herrin stärker schlägt.
"Danke Herrin."
"Gefällt es dir?"

Langsam gleiten meine Finger über die Haut. Ich fühle die Berge, die Linienformen. Darauf rubblige Struktur. ER schmerzt. Ich zucke auf.
Lachend stellt sich Rose vor mich hin, nimmt mich in den Arm, küsst mich, streicht über den Po und schiebt mich weg.
"DER macht mich nass."
Auf ihrem Seidenhemd glänzt ein silberner Fleck.
"Dann hast du wieder etwas zu waschen mein Zögling."
"Ein Bild" frage ich.
"Von mir aus."

Beim Öffnen des Schrankes entdecke ich den kurzen Stab. Gelb, ein halber Meter.
"So" frage ich die Herrin.

Sie schwingt ihn durch. Die Luft sirrt kaum.
"Vielleicht ein Stück zu kurz."
Ich drehe mich um, lehne mich vor, präsentiere erneut mein Gesäß und...
Klick - "Schade. Kommt gar nicht richtig zur Geltung."

Wie die Lady es wünscht.
Anstatt den Stab zu probieren wurde ein Foto gemacht.
Das reicht auch.



Ich soll ja was haben worauf es sich zu freuen lohnt.


Vom Rosenzüchtling