Montag, 30. Juni 2014

Auf Abstand

Wochentags.
Sobald ich kann ziehe ich mich um.
Raus aus den Anzugshosen die ich liebe.
Rein in die eine Jeans. Aus einer alten Zeit ist sie mir zu groß. Dazu ist sie kaputt. Mitten im Schritt klafft ein großes Loch.
Genau darum geht's.

Groß genug um Verborgenes offen zu tragen. Was sonst beengt liegt hängen zu lassen. Um es dann - endlich, endlich- einzusperren, daran zu ziehen, etwas dranzuhängen. Bespielt zu werden. Bewusst draufzusitzen, Druck aufzubauen.
So sind sie voller, schwerer und hängen tief.

Rose lacht, als sie entdeckt, wie gekleidet ich am Abend auf die Terrasse komme.
"Ferkel!"
'Danke schön. Seit meinem Traum ist dieses Wort eher Ansporn für mich. Ich, ihr Luder, wie sie mich tituliert, fühle mich dabei angenommen, akzeptiert. Ich darf sein und leben was ich mag. Unter ihrer Herrschaft, ihrer mächtigen Hand. Die mich führt, mich liebt und straft. Mit mir spielt, mich benutz. Und das oft genug ohne vorher von mir zu erfahren was meine Wünsche sind.
Ich sage sie ihr nicht.
Sie erahnt sie doch.

Am liebsten wäre mir, den Humbler anzuziehen und mich so zu meiner Lady zu setzten, ihr die Bälle auf dessen Tableau zu servieren. Jedoch ist der Humbler zu groß. Sperrig und kaum zu verstecken, wenn eines der Kids erscheint? Also nichts was man trägt, wenn jeder Zeit eines von ihnen kommen kann.
'Was ist mit den Spacern?'

Nach dem Bau meines ersten Holzgestells musste ich feststellen, demütig genug bin ich mit dem bisschen Holz hinter mir lange noch nicht. Auch der zweite Versuch reichte nicht. So kam mir die Idee abgestuft ein paar Abstandshalter zu bauen.
... die zwar funktionieren, jedoch ist das ganze Erscheinungsbild zu martialisch. Sechs Klötze Holz, die zusammen Schenkelbrett und zwei Spacer bilden. Sechs Knebelschrauben und das alles um die Bälle weit nach hinten zu ziehen. Auf Abstand von ihrem Stück zu halten und vor allem dieses senkrechst nach unten zu zwingen.
"Nein, nein. Gefällt mir nicht."

Aber nun, am Abend konnte ich Rose zeigen, das es schön sein kann auch mal Abstand zu haben.
Die Bälle sind durch das Loch in der Hose nach außen und dazu weiter durch den Spacer gezogen. Acht Zentimeter Holz unter denen nun zwei eierige Knubbel hängen. Bis zu dem Moment, als Rose sie entdeckt, an den Bällen zu spielen beginnt. Mal die Ferse darauf stellt, mal Zehen dagegen drückt, sich vorbeugt um sie in die Finger zu nehmen.
"Sind die kalt."
"Davon spüre ich nichts."
Soweit mir bekannt hat die Natur sie nach außen gehängt, damit die Bälle nicht ständig in der Wärme sind. Weil sie so und in in der Kälte mehr Nachwuchs produzieren der dann ausgekühlt länger lebt.
Egal, Rose spielt.

Während eine Hand die Bälle krault streicht die zweite über die Beule im Hosenbein, hinab, hinauf und knetet sie. Sobald sie dort ans Ende kommt stöhne ich auf. Rose lacht, wartet, bis ich mich gefangen habe und drückt dann ihre Hand gegen das Holz. Wieder beginne ich zu stöhnen. Etwas von mir verhindert, das ihre Hand das Holz erreicht. Je mehr sie ihren Abstand verringert, desto mehr Schmerz wird frei.
Bevor ich zu winseln beginne ist beschäftigt sich meine Lady wieder an Stück, streich, drückt, kneten IHN, bringt mich weiter zum Stöhnen, presst doch einmal SEINEN Kopf zusammen und meint dann sanft:
"Du wirst mir heute die Füße massieren."
"Ja Lady."
"Und das Teil hast du dabei an."


Rose liegt gemütlich im Bett.
Das Schlafzimmer ist kühl, meine Lady zugedeckt. Ab den Knien schauen ihre Beine unter der Decke heraus. Ich sitze davor, verreibe die Creme und massiere sie, während ER nach noch mehr Haut verlangt.
Jede Berührung an ihren Beinen lässt ihn ziehen, wenn meine Finger über die Wade streifen pumpt ER sich auf. ER möchte weiter wachsen doch was IHM fehlt ist die Nähe seiner Bälle.
Zu viel Distanz.
Es ist spannend zu spüren, das ER oben zerrt, jedoch die Bälle folgen wollend nicht folgen können, da das Holz den Abstand haltend sie nicht weiter kommen lässt. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
So gepeinigt und frustriert fing ER bald das Heulen an.
Er sponn die silbernen Fäden, verteilte seine Tropfen auf meiner Haut und ich hatte viel Mühe meine Lady damit nicht einzusauen.
"Danke. Die Massage tat gut" meinte Rose nach einiger Zeit.
"Aber zum Schlafen ziehst du das aus."
Meine Lady kennt mich gut.
Sie weiß, ich würde es hängen lassen,
wenn's sein kann die ganze Nacht hindurch.
Deshalb gebietet sie mir ihn abzulegen.
Zu schlafen, bis zum nächsten Mal.

Am nächsten Morgen entschied ich mich der Spannung wegen
den Spacer nochmals anzulegen.
Frühstück machen, Rose wecken,
all die Zeit im Spacer stecken.
Zug bekommend Spannung haben,
dabei an der Lady laben.
Sie zu küssen und zu streicheln,
bis sie dann nach unten greift.
"Was ist das! Oh man. OH MANN!
Du packst den Kerl jetzt ein.
Du ziehst IHM jetzt was anderes an.
ER soll im Käfig sein.


So kam es denn, dass der Spacer weichen durfte.
Statt dessen würde ER den Rest in SEINEM abgesperrten Bereich verbringen dürfen.
Wir gehen einkaufen. Den ganzen Tag zusammen mit der Lady verbringen.

Während sie den Schlüssel zu SEINER Freiheit um ihren Halse trägt.


Vom Rosenzüchtling

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen