Freitag, 19. Februar 2016

Harte Leichtigkeit

"ER ist hart, ER ist erregt und ich freue mich darüber.

Mein Blick hinab auf IHN gerichtet kann ich es sehen und SEINE Errektion fühlen.
Aber sonst ist nichts.
Kein Verlangen, keine Lust auf mehr.

Mir wird warm. In meiner Brust schwelt der Stolz.
WIR bin bereit zu dienen, stehen der Lady für alles zur Verfügung aber von mir aus gibt es keinen Grund den ersten Schritt zu tun.
Das tut so gut.

Mein Kopf ist da. Alle Sinne scheinen parat. Ich werde nicht abgelenkt von dem was vor mir steht. ER hebt sich zwar ab, ist -klar- mit mir verbunden, sendet Gefühle die aber nichts bewirken.

Ich fühle mich frei.
So leicht.
Je härter ER ist um so besser das Gefühl unabhängig zu sein.

-Unabhängig-
Welch Wort in diesem Zusammenhang.
Je weniger ER hängt, je mehr die Vorsilbe un an Sinn gewinnt desto stärker treten bestimmte Gedanken in den Vordergrund.
Die Einen bei IHM, ganz andere bei mir.
Jeder von UNS scheint einen eigenen Willen zu haben.
Löst ER sich aus SEINER Abhängigkeit verselbständigt ER sich ohne mich zu SICH in den Bann zu bringen.

Wie lange hält das an?
Habe ich damit das nächste Level erreicht?


Mir fehlt das Verlangen IHN anzufassen oder mit meinen Bällen zu spielen, etwas daran zu hängen, sie platt zu machen, geschweige den was Großes oder Kleines hinter IHM einzuschieben.
Wobei fehlt ist das falsche Wort.
Es fehlt mir nichts. Es ist einfach nicht da.

Das zu fühlen was man mag.
Nichts dabei zu vermissen.
Es geht mir gut, ich spüre die Härte, die Tropfen der Sehnsucht auf meiner Haut.

Ich weiß ich könnte,
wenn sie denn wollte.
Brauche ich mehr?

Im Augenblick kaum.


Vom Rosenzüchtling

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