Dienstag, 2. Mai 2017

Beängstigend

"Heute! Oder Morgen, mal sehen."
"Von mir aus, ich kann warten."
"Oh ja. Nein, nein. Du gehörst abgelassen. Und zwar demnächst."
"Natürlich. Jeder Zeit. Wann immer euch danach ist."
"Aber?"
"Kein Aber. Nur freue ich mich über jeden zusätzlichen Tag" und Woche, wie Monat. Am Liebsten bis zum Geburtstag. Besser noch das ganze Jahr.

Einfacher gesagt:

Paul hat Angst.

Ich habe Angst vor was nach dem Kommen kommt.
Und auch Angst vor dem inzwischen unbekannte Gefühl.
Es ist zu lange her, nichts nach dem ich mich sehne.
Es ist etwas verklärtes, so hochgelobter.
Von so etwas erwartet man viel. Daher schraube ich meine Erwartung herunter.
Ich erwarte sogar enttäuscht zu werden um dann zu vermissen was ich heute habe.

Ja, vermissen was ich heute fühle.
Die Enge im Käfig, dabei ihr streicheln.
Das Teasen beim Dienrn, ihr Teasen an IHM.

Ich weiß, ich kann nicht alles haben.
Aber eines gönne ich mir, leider:

Beängstigt zu sein.
Meist ohne Grund.

Vom Rosenzüchtling

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