Donnerstag, 16. November 2017

Anfinger

Nebeneinander im Bett.
Nichts besonderes, es ist Sonntag, das Frühstück beendet.

Seite an Seite, auf dem Rücken liegend reden wir miteinander wie wir den Tag beginnen. Es regnet, wo laufen mit dem Hund?
Roses Hand tastet nach meiner, ertastet ihr Band, das ich seit Jahren ununterbrochen trage. Als ihr Zeichen, ich gehöre ihr. Unvermittelt geht ihre Hand zu meiner anderen, hält sie fest, zieht daran, lässt mich zu ihrer Seite rollen. Dort führt sie meine Hand auf ihren Hügel, leise knistern dort die Härchen.
Sie führt mich hinab zur Muschel, über ihre Perle nach unten und reibt sich mit zwei meiner Finger durch die Lippen.
Ein kurzes Drücken, ein sanftes Vibrieren und sie lässt los. Ich weiß was zu tun....

Meine Hand geht hoch, meine Finger gleiten durch die Lippen, reibt über die Perle bis die Kuppe auf ihr liegen. Noch ahne ich nur was sie will. Um es genau herauszufinden rubbele ich sanft an der Perle, drücke gleich danach fest auf, reibe weiter, lasse locker ohne aufzuhören zu reiben und achte wie Rose reagiert.
Sie stöhnt, verkrampft, zuckt und entspannt, stöhnt sofort wieder aus.
Mir war schon vorher klar. Nach Tagen, Wochen Ohne will sie es fest, hart. Ein klein Wenig sogar brutal.

Also witschen meine Finger in schnellem Stacato über die empfindliche Stelle. Ein Finger über ihre Lippen gelegt drückt dieser sich unten ab den Damm, streift auf die Dunkelheit aber drängt sich nicht auf. Ein leichtes Kreisen, dazu das Streichen und der Druck auf die Perle mit einem Teil der Hand bringen Rose letztlich in wenigen Sekunden ganz nach oben, lassen sie kommen.
Sie schiebt mich weg.

Ein Finger,
für den Anfang hat er gereicht.

Vom Rosenzüchtling

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