Dienstag, 9. Juli 2013

Taktvoll

Ich saß Rose gegenüber auf dem Stuhl. Spät Abends nutzte die Wärme aus um nackt vor ihr auf der Terrasse zu sitzen. Das Haus war dunkel und still, die Kids in ihren Zimmern. Aus der Tür drang ihre Lieblingsmusik zu uns heraus und zärtlich legte ich Hand an sie.

Langsam erklang der Takt, langsam strich ich an ihren Schenkeln entlang. Zum Refrain schwoll die Musik an, ich erreichte ihren Schritt, pulsierte dort im Takt und strich neben der Muschel entlang.
Zusammen mit dem Gesang stiegen meine Finger hinauf, legten sich auf die Brust und wiegten sie im Takt.

Roses Augen waren zu. Sie genoss die Berührungen zur Musik und ich versuchte sie nach oben zu bringen so lange das Lied lief.
Ein Live-Konzert mit Solo und Verabschiedung der Band.
Langsame, getragene Musik, deren Text so wunderbar passt.
"I 'll be the man to pleasure you."
Genau solche Zeilen sind gemeint.

Das Licht geht an, Rose zuckt und ich springe auf.
Hinter mir liegt ein Höschen und mein Hemd. Ich stürze mich in den Garten, suche mir ein dunkles Eck nahe am Zaun um mich vor dem nahenden Kid zu verbergen. Passanten? Egal. Bloß meine Kids brauchen mich nicht so zu sehen.
Hose an, Hemd drüber. Nix passiert.
Auch nach minutenlangem Warten taucht keines der Kinder auf.
Ich gehe hinein, lösche das Licht.
Die Stimmung aber ist futsch.

"Du liest mir noch etwas vor."
"Ja Lady" antworte ich.
Fünf Seiten schaffe ich aus dem dicken Buch. Immerhin ein Kapitel. Dann lege ich das Buch zur Seite, lösche das Licht und löffele ich mich bei ihr an.
ER tropft noch immer nach, während Rose bereits schläft.

Ich kann planen, taktvoll zu sein.
Doch am Besten ist das spontan.
Wann sich wieder so eine Gelegenheit ergibt.
Mal sehen...
Ich denke, sehr bald.


Vom Rosenzüchtling


Drei

Ein sanfter Luftstrom floss über SEINEM Kopf. Als er direkt auf's Bändchen traf sprang ER auf, schnalzte jedoch sofort zurück.
Das Band meines Höschens hielt IHN fest.


Nach Hause kommen, Kaffee trinken, Kuchen essen ist ein Ritual. Auch wenn bereits 18 Uhr vorüber ist. Gegessen wird um so später. Noch Gärtnern und Einkaufen mit Rose, so dass ich erst kurz vor Neun ein paar Häppchen auf der Terrasse servierte. Meine Hose hatte ich aus, jedoch wegen des frühen Abends mal eine enges Höschen an.
Sanft spannte sich der Stoff über mein Stück und bildete weich SEINE, im Moment sehr kleinen Konturen nach.
Bis Rose kam.

"Was ist das?"
Irritiert schaute ich an mir hinab und sah den Hautlappen unter dem Bund hervorquellen.
"Ach, nur dein Sack."
Sie packte das Höschen, zog am Bund und stopfte die herausrollende Haut hinein. Dabei stieß sie gegen IHN, weckte IHN auf und legte IHN frei. Nur SEIN Köpfchen. Der Rest blieb weiter bedeckt.

Ihr Finger glitt am Rand entlang. Langsam massierte ein Finger SEIN Band. Und im Resttageslicht leuchtete die Eichel purpurrot.
Derweil suchte ich etwas im Netz. Ich wollte meiner Lady etwas zeigen. Sie mir anscheinend auch.

Plötzlich war meine Konzentration verschwunden, meine Beherrschung verloren als es IHM kühl und heiß zugleich wurde. Was war das? Keiner ihrer Finger war zu spüren. Eigentlich war da nichts. Verstohlen schaute ich auf, doch außer SEINEM Pulsieren war da nichts.
Gegen was wehrt ER sich? Woher kommt das Kühle, das über IHN streift?
Ein Blick zu Rose brachte mir auch keine Klarheit. Sie saß vor IHM und schaute lächelnd SEINEN Zuckungen zu. Dann spitze sie die Lippen und bliesen ganz sanft gegen SEINEN Kopf.

'Das Bie.. NEIN! Die wunderbare Herrin.'
Sie bewegte ihren Kopf, blies von Vorne, der Seite und oben drauf.
"Und da behaupten sie immer, man muss IHN zum Blasen in den Mund nehmen" lachte die Lady heraus.
Ihr Finger kreiste erneut auf dem Band, positionierte den Schaft und Rose blies wieder einen Lufthauch darauf.
"Gefunden was du suchst?"
"Äh, was? Äh nein."
Wie kann sie so schwieriger Fragen stellen während sie IHN durch die Mangel dreht. Ihr Nägel glitten langsam auf meinen Schenkeln entlang, bohrten sich in die Haut und zogen viele weiße Spuren hinter sich her. Die Bahnen färbten sich Rot als Rose sich zu mir beugte.
"Und es waren Drei."

Worüber hatten wir gesprochen? Was habe ich verpasst?
Fieberhaft analysierte ich die letzten Minuten. Aber zu nichts passte die Zahl.
"Wo bist du mit deinen Gedanken? In der Stadt?"
Die Stadt von Paul. Gedanken. Wo bin ich? Nicht bei ihr. So wie gestern. Als ich verpasste, ob sie überhaupt kam.
"DREI! Ich habe nicht einen davon bemerkt."
"Wenn du mit deinen Gedanken auch bei Paul bist."
Selbst im Nachhinein entdeckte ich keinen Moment in dem ich etwas hätte merken können.
"Du warst halt einfach nur dabei."

Wie recht sie damit hat.
Und abgewandelt vom olympischen Motto kann ich nun sagen:
Nur dabei sein quält.

Den Rest des Abends lag ER entweder in SEINEM eigenen Geifer oder klebte im Inneren des Höschens fest. Dabei genügte eine einzelne Kralle meiner Lady an meiner Haut um in Loszureißen und einen neuen Klebetropfen nachfließen zu lassen.
Selbst im Bett, nach dem Vorlesen lief noch immer was nach.

So warten WIR nun gespannt, was der nächste Tag alles bringt.


Vom Rosenzüchtling