Samstag, 14. Januar 2012

Nackt

Ich komme zu Rose ins Bett.
Sie liegt eingekuschelt unter der Decke - nackt.

"Gefällt dir das?"
"Schon immer. Ansonsten mit einem Seidennachthemd."
Gefällt mir beides, aber was würde die Kids dazu sagen. Es geht eben nicht jeden Tag, oder sie muss sich immer Anziehen bevor sie das Zimmer verlässt. Lästig!

"Hey, er kommt ja langsam wieder."
Roses Hand umschließt IHN.
"Ich hätte nicht gedacht, dass da heute nochmal Leben rein kommt."
Sie drückt IHN, drückt IHN sich hart und wichst ein wenig.

Mein Arm liegt unter ihr, ihre Muschel auf meinen Armband.
"Nö, ich denke, ich gönne ihm noch ein bisschen Ruhe", sagt Rose, als sie beginnt, sich an dem Band zu reiben.
Jetzt springt er an, wächst zu voller Größe.
"Oh, was ist jetzt? Ach so! Das ist das Band!"
Roses Bewegungen werden schneller und stärker.

Es erregt mich, wenn sie das Band berührt. Mit das Größte, wenn sie mich dominiert, mir zeigt, sie ist die Lady und sie dann das Band berührt, darauf entlang fährt, sich darin einhakt, mich daran zieht.
Und nun wichst sie sich daran. Reibt sich an dem Band, rubbelt sich zu einem Höhepunkt. Nicht an mir. Sondern am Band, am Zeichen meiner Zugehörigkeit zu ihr. An ihrem Besitz.
Sie stoppt.

"Ich warte auf morgen."


Eine schöne Entscheidung.


Vom Rosenzüchtling

Anstrengend

Rose ist müde.
Sie liegt auf dem Sofa und nickt immer wieder weg.

"Ich gehe ins Bett."
"Ja, mach das. Ich komme gleich nach."
Ich werde noch aufräumen, einiges Vorbereiten und dann gleich nachkommen.

Rose ist ausgepowert. Sie hat den Stress, denn sie liebt mich.
Ich liebe sie auch, habe aber keine Verantwortung.

Rose bestimmt das Spiel.
Sie hat die Führung, trifft alle Entscheidungen.
Und sie muss improvisieren. Ihr Drehbuch steht.
Die Pläne und Ideen von denen sie vieles umsetzen möchte.
Gut geplant, gut überlegt und dann geht es nicht.

Der Gummi zu eng, sie nimmt eine Klammer.
Die Eier zu dick, sie braucht eine Schnur.
Das Eine hält nicht, das Andere passt nicht.
Das Schlimmste: die Reaktion stimmt nicht.
Wie weit kann sie gehen? Wie weit ist sie in der Lage zu gehen?
Ich sitze da, bin fixiert durchs Wort, gefesselt an den Stuhl.
Ich warte was geschieht, was sie macht.

Reagiere ich so wie sie es sich vorstellt?
Wenn ja, geht es weiter wenn nein kommen die Zweifel.
Sie liebt mich, wird mich nicht verletzen.
Ihre Angst ist es, mein Vertrauen zu missbrauchen
und meine Grenzen zu überschreiten.

Rose hat Stress.
Alles werde ich tun um ihr Stress zu nehmen.
Nur gerade hier kann sie es nur selbst.
Langsam vorwärts, mit Pausen dazwischen - Ausruhen.

Wie sagt Rose so gerne:
"Wir haben noch genug Zeit vor uns."
Genug Zeit um zu lernen und uns zu lieben.




Das Spiel kostet Rose viel Kraft.

Vom Rosenzüchting