Rose ist müde.
Sie liegt auf dem Sofa und nickt immer wieder weg.
"Ich gehe ins Bett."
"Ja, mach das. Ich komme gleich nach."
Ich werde noch aufräumen, einiges Vorbereiten und dann gleich nachkommen.
Rose ist ausgepowert. Sie hat den Stress, denn sie liebt mich.
Ich liebe sie auch, habe aber keine Verantwortung.
Rose bestimmt das Spiel.
Sie hat die Führung, trifft alle Entscheidungen.
Und sie muss improvisieren. Ihr Drehbuch steht.
Die Pläne und Ideen von denen sie vieles umsetzen möchte.
Gut geplant, gut überlegt und dann geht es nicht.
Der Gummi zu eng, sie nimmt eine Klammer.
Die Eier zu dick, sie braucht eine Schnur.
Das Eine hält nicht, das Andere passt nicht.
Das Schlimmste: die Reaktion stimmt nicht.
Wie weit kann sie gehen? Wie weit ist sie in der Lage zu gehen?
Ich sitze da, bin fixiert durchs Wort, gefesselt an den Stuhl.
Ich warte was geschieht, was sie macht.
Reagiere ich so wie sie es sich vorstellt?
Wenn ja, geht es weiter wenn nein kommen die Zweifel.
Sie liebt mich, wird mich nicht verletzen.
Ihre Angst ist es, mein Vertrauen zu missbrauchen
und meine Grenzen zu überschreiten.
Rose hat Stress.
Alles werde ich tun um ihr Stress zu nehmen.
Nur gerade hier kann sie es nur selbst.
Langsam vorwärts, mit Pausen dazwischen - Ausruhen.
Wie sagt Rose so gerne:
"Wir haben noch genug Zeit vor uns."
Genug Zeit um zu lernen und uns zu lieben.
Das Spiel kostet Rose viel Kraft.
Vom Rosenzüchting
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