Das Band meiner Lieben

Es anzulegen und für Sie zu tragen ist phänomenal.
Halt, falsch.

 

Muss heißen, angelegt zu bekommen.
Ich selbst mache nichts alleine.
Bis auf eine Ausnahme öffne ich die Truhe nur auf ihre Anweisung hin.
Entnehme Dinge nur wenn sie es will.

Alleine unsere Fibel (und Pixi) nehme ich heraus ohne es zu sagen oder zu fragen. Ich schreibe hinein, lese nach, schaue sie durch.

Der Rest ist Tabu.

Auf sie zu warten, das Band um den Hals, das Band in der Hand, es ihr zu reichen, mich ihr so darzubieten ist mächtig.
Es macht mich nicht klein, sondern sie riesengroß.

Es macht mir deutlich, wer oben, wer unten.
Ich fühle es am Hals, seine Enge bei meinen Bewegungen.

Ich fühle mich weiter als Mensch, nicht als Tier, nicht als Sklave.
Ich fühle aber, dass ich ihr Eigentum bin.

Zu jemandem gehören, ihr gehören.

 

Vom Rosenzüchtling