Sonntag, 20. Januar 2013

Sonntags

Sonntag kann eigentlich so schön sein bei uns.
Während wir frühstücken gehen die Kids aus dem Haus. Lieber länger Schlafen als mit den Alten zu Frühstücken. Wenn sie meinen. So bleibt mehr Zeit für mich mit Rose. Mehr Zeit, die im Bett beginnt.

"Ich gehe heute nicht" sagt das eine Kid und das andere geht.
Rose ist enttäuscht. So hatte sie sich den Tag nicht vorgestellt. Nicht ihren Sonntag, vor allem nicht diesen.
"Ich wollte... Naja. Ein anderes Mal. Dann wirst du es erleben."
"Lady, ich warte."

Ich kuschele mich an Rose an. Weich liege ich an ihrer Brust und träume vor mich hin bis ihre Nägel mich berühren. Zart tippeln sie auf meiner Haut hinab, dort wo ER sein sollte, finden nichts, legen sich die Nägel an meinen Schenkel und bohren sich ganz langsam in die Haut.
Auch eine Möglichkeit mir zu sagen 'Lass IHN nach vorn'. Als ich meinen Schenkel hebe schnellt ER vor, direkt auf die Hand SEINER Herrin.
Rose greift zu um IHN zu wichsen. ER ist hart, aber wie ich finde, nicht hart genug. Gestern Abend war ER prall.

'Soll sie ruhig.'
Eines der Kids ist da, viele Möglichkeiten hat sie nicht.
Ich blende mich aus. Meine Hand spielt in ihrem Haar. Strähne um Strähne streicht durch meine Finger, legt sich darum und fließt hindurch. Was für schöne Haare sie hat...

Erneut fordern ihre Nägel meine Aufmerksamkeit ein. Ein Schmerz zieht sich von meinem Knie bis in den Schritt und da sich gerade ihre Nägel auf mein rechtes Knie legen weiß ich auch wodurch er entstand. Rose ratscht hoch, zieht ihre Nägel auf meiner Haut hinab, lässt sie tanzen auf SEINEM Kopf. Ihre Hand packt den Schaft, wichst daran und bringt mich hoch.
Ich will weg. Mir gefällt was ich bekomme. Aber ich möchte wissen, ob es ohne mich geht.

ER ist in ihrer Hand. Sie streichelt und drückt IHN, teased an SEINEM Band während ich überlege an was ich denken kann. Was lenkt mich ab?
Montag, die Arbeit. Es ist viel zu tun. Ich sollte... Da meldet ER sich. Ihr Daumen reibt über SEINEN Kopf. Genau so etwas wollte ich nicht spüren.
Ich brauche Massageöl. Wo kaufe ich das? Wann? Welche Sorte? Es funktioniert. So lange ich an den Kauf denke passiert nichts. Aber nun denke ich daran, das Öl auf ihrer Haut zu verteilen, es sanft zu massieren... jetzt wo sie IHN massiert.
Falsche Gedanken. So komme ich gleich.

Nägel!
'Komm. Schau' schreiben sie mir auf die Haut.
Ich öffne die Augen, sehe ihre Haare, das Licht, dass sich darin fängt. Die Strähnen, die ein wildes Geflecht bilden. Bögen, die sich scheinbar ineinander flechten. Ich folge ihnen mit den Augen, komme zum nächsten Bogen, fahre mit einem Finger hinein - spüre wie ER mich ruft - hebe die Strähne an, schaue, wie der Bogen sich löst und von ganz weit entfernt ist mir als ob ER tobt.
Ich bin frei, losgelöst von IHM, habe eigene Gedanken, nicht SEINE - und genau durch solche Gedanken finde ich sofort zurück zu IHM.
Innerhalb weniger Sekunden bin ich oben, spüre das Kribbeln überall. Zu weit. Das geht nicht gut. Was hat Rose überhaupt vor?
Kommen lassen?
Ruinieren?
Nur der Tease?
Rose hört auf.

Dankbar öffne ich die Augen und atme tief durch. Das war knapp.
Wieder bohren sich Nägel neben den Schaft, ziehen Linien hinauf zu meiner Brust. Fingerkuppen umschließen eine Warze, drücken zu, senden mir kleine Blitze ins Hirn. Und als diese verschwunden sind wichst Rose erneut an meinem Stück. Ich suche ihren Blick. Von oben herab schaut sie mich an. Rose liegt über mir, als Herrin ihr gutes Recht.
Es ist egal an was ich denke, ich bekomme sie nicht mehr aus dem Kopf. Ständig trifft sich unser Blick, kontrolliert sie, wie es mir geht.
Wie einfach wäre es für mich, die Augen zu schließen um zu versuchen in eine andere Welt zu tauchen, in der ER mich nicht führt. Aber unter ihr gelingt mir das nicht. Schon lange wimmere ich vor mich hin, meine Atmung wird schwer, ich spüre wie einfach ER es sich macht. Nur wenig kontrolliert gibt ER ihr nach, zuckt in ihrer Hand und ist bereit.

Ein Kuss auf die Stirn, "das reicht" und Rose hört auf.
Entspannt lehnt sie sich zurück, schaut mich an und strahlt.
Viel fehlte nicht. Mein Stück war so prall wie am Abend zuvor.

Das meine Lady mich so hart stehen lässt ist ein Grund mich zu bedanken.


Der Dank folgt nach...

Vom Rosenzüchtling


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