Sonntag, 14. Dezember 2014

Der Ordnung halber

Der Samstag wir ein "fauler" Tag.
So hatten wir es geplant, so trat es letztlich ein.

Zumindest für mich.
Nach dem Frühstück entschied Rose, "besser, du bleibt nochmal liegen."
Die Weihnachtsfeier am Tag davor ging recht lang. Samstag morgen war ich früh daheim.
Früh und immerhin noch vor Drei. Ein paar Stunden Schlaf, dann Aufstehen, Richten, Frühstück machen. Hunger hatte ich keinen. Doch dann, so gegen Zehn schlug die Müdigkeit bei mir zu.
"Ruh dich aus. Sonst bist du heute zu gar nichts zu gebrauchen. Ich laufe mit dem Hund."

Knapp drei Stunden später betrat ich das Wohnzimmer.
Chaos! Überall lagen Kisten, Ordner und Papier.

So sieht es aus, wenn Ordnung sich ändert.
Rose ist dabei die Meine zu ändern und all die Unterlagen in ihre Ordnung zu sortieren.
Chronologie bedeutet das bei mir. Das Älteste liegt unten. Und alles wie es kommt Stück für Stück darauf.
Wenn man weiß, wann was kam genügt ein Griff und schon...
Na gut, ich finde nichts. Nie.
Rose sortiert. Besser so.
Versicherungen hier, Job da. Bank, Auto, Kids alles hat einen eigenen Ordner. Schon immer gehabt. Eigentlich klar, dass selbst ich als sub wichtiges so schneller finden kann. Aber mein ist die Ordnung nicht. Helfen kann, soll, brauche ich nicht.
Für mich:
Ein fauler Tag.

Irgendwann gegen später stehe ich in der Küche und bereite das Essen. Hinter mir steht Rose. Sie sucht hier, kramt da und auf einmal macht es "Patch". Irgendwas schlägt platt auf ihre Hand.
"... oder das! Lehn' dich vor."

Ahnungslos drehe ich mich um. Rose grinst. In ihrer Hand sehe ich den Topfuntersetzer mit Stil. Griffig. Platt. Mit genügen Platsch.
"Ich brauche jetzt was. Stell dich hin."
Einfach so? Ich hatte nichts gemacht. In diesem Moment keine Strafe verdient. Ihr ist danach!
Krass!

Noch bevor der erste Schlag mich trifft bemerke ich: ER ist hart.
Dann folgt das Patch. Erst rechts, dann links.
Fünf, Acht, Zehn Mal trifft sie mich. Auf den Po, mit Schwung.
Schmackes im Schlag.
Das tut gut.
Ich schließe die Augen, fühle wie sie mich trifft. Wie hart es wird, wie hart ER ist.
"Das tat gut."
JA denke ich. Das tat gut.
"Jetzt mach weiter" flüsterte Rose mir zu.
Dabei, dabei küsst sie mich.
In meinem Kopf geht es rund.
Dafür bin ich da. Ihr Toy. Für jedes Spiel. Was immer sie braucht. 'Nimm mich. Hole es dir bei mir. '
So will ich es so wünsche ich mir das.
***räusper*** wenn ich darf.

Fängt es an?
Geht es jetzt los?
Ich meine, jetzt geht es weiter.
Rose spielt. Rose will, Rose braucht.

Wochenende.
Bereits jetzt weiß ich:
Ihr bekommt es gut.


Vom Rosenzüchtling

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