Freitag, 5. April 2013

Anders als gedacht

Alles war vorbereitet bevor Rose ins Bett gehen wollte.
Die Kerzen aufgestellt, Handtücher ausgelegt, das Öl stand bereit und die Heizung hochgedreht. Rose schläft zwar gerne im kühlen Schlafzimmer, doch zur Massage taugt das nichts.
Dann ging es los. Rose kam.

... und das Zimmer war noch kalt, die Heizung doch nicht an, das Öl somit nicht warm und das Handtuch reicht gegen die Kälte nicht aus.
Toll.

Ich drehte die Heizung voll auf, nahm das Öl, wärmte es in meiner Hand und verteilte viel davon auf Roses Haut.
Immerhin taugte das Öl zum Massieren. Meine Finger glitten über die Haut, fanden aber auch den Griff, den ich zum Entspannen ihrer Muskeln brauche.
Erst sanft, dann kräftig knetete ich ihre Nacken durch, ließ ihre Schultern nicht aus, strich auf ihrer Seite hinab bis zum Po, glitt auf den Schenkeln entlang, dann in den Schritt, nahm nochmals vom Öl, träufelte es in den Spalt, sah zu wie es nach unten lief und folgte mit meinen Fingern seinem Weg.
Rose lag auf dem Bauch. An die Muschel kam ich so nicht heran. So lange sie ihre Beine nicht spreizt massierte ich dort, wohin ich kam.

Das Öl staute sich am dunklen Loch. Mehrmals strich ich mit dem Finger darüber hinweg, spürte wie dort der Widerstand erlahmte, wollte mit einem Finger hinein...

"Miau"
Mir war klar, dass es ein Fehler war die Katze im Haus zu belassen.
Doch war eins der Kids noch wach. Kann nicht es die Katze...
"Miau" erklang es direkt vor der Tür. Und als das Kratzen begann war mir klar, RZ du musst.

Zwar war ich weit und meine Rose gut entspannt. Doch nützt das nichts. Die Katze macht Rabatz.
Ich zog mich an - den Bademantel hatte ich bereits für Morgen früh im Bad deponiert - und entriegelte die Tür. Alles dunkel, die Kids waren im Bett und die Katze eilte zur Wohnungstür.

Im Schlafzimmer zurück merkte ich, wie kalt es dort war.
Schnell zog ich mich aus, massierte Rose überall warm, bemühte mich wieder um den Spalt, doch kam von dort keine Reaktion.
"Ich bin fertig. Bitte drehe dich um."
Auch von ihr kam nichts. Kein Stöhnen, kein 'och nö' und selbst eine Bewegung von ihr bleib aus.
'Toll. Sie schläft.' Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt.
Rose hob den Kopf.
Ich erwartete, dass nun ein 'ich bin müde' kommt, doch die Lady drehte sich um.
'Na also. Jetzt geht's los.'

Ich nahm von dem Öl, verteilte es auf der Brust, nahm mehr, verteilte es ebenfalls dort, nahm und nahm von dem Öl und verteilte es überall. Auf dem Bauch, im Haar, im Schritt, den Beinen, verrieb es auf den Knien, den Schulten und Armen und nochmals in den Haaren über dem Spalt.

Was für ein Gefühl, wenn die Hände unter die Brüste gleiten, sie nach oben schieben, während sie darunter hinweg tauchen, die harten Warzen sich gegen meine Hand drücken und ich fühlen kann, wie es meine Rose erregt.
Wäre es nicht so kalt, so beließ ich meine Hände lange Zeit dort. So aber fuhr ich hinab, streichelte auf dem Hügel entlang, fuhr durch ihr Haar und stellte fest, dass es bei geschlossenen Schenkeln stört.

Ich kam an die Perle nicht heran. Ständig war sie durch eine Strähne bedeckt. Es ist schön, die Haare unter den Fingern zu spüren, wie die Strähnen sich eingeölt anfühlen, sich sanft teilen, liegenbleiben bei der Druck meiner Hand, doch auch dann, wenn meine Suche der Perle gilt.

Ich nehme Roses Bein und winkle es an. Gefühlvoll massiere ich die Muskulatur, streiche hinauf in den Schritt, lasse bewusst die Muschel aus, massiere noch ihre Wade und den Fuss und wiederhole alles am anderen Bein.

Inzwischen liegt Rose breitbeinig da. Ihre Muschel ist auf, die Lippen sind dick, die Zeit ist reif meine Massage darauf zu konzentrieren.
Doch wieder geht es nicht wie erwünscht. Mit den Haaren brauche ich eine andere Strategie. Mir scheint, ich habe zu wenig Öl. Die Haare stören meine runden Bewegungen. Immer wieder schieben die Strähnen meine Finger weg oder versperren mir den Weg.
So reibe ich nur noch durch ihren Spalt. Auf und ab bewege ich meine Finger die Lippen entlang, hin und her bewege ich die Perle mit der anderen Hand.

Von Rose kommt nichts. Ich spüre keine Reaktion. Ihre Atmung bleibt ruhig. Sie liegt still als ob sie schläft.
Letztlich schiebe ich zwei Finger hinein, vibriere an ihrem Schwamm und Rose stöhnt auf. Das wollte ich mir für das Ende aufheben und nicht zu Beginn. So ziehe ich meine Finger zurück, lege sie auf die Perle, spiele daran und streichle dabei ihre Brust.
"Die tun weh."
Zumindest eine Reaktion. Auch wenn ich mir so eine nicht wünsche.
Leise ist ein Scharren zu hören. Im Körbchen kratzt sich der Hund.
Was tun? Meine Hände sind voll Öl, zum Schmeißen habe ich nicht greifbar und wenn ich nach ihm rufe ist die Stimmung vorbei.
So kann ich nur hoffen, dass es Rose nicht stört.

Ich wechsle nun ab. Mal kreisen meine Finger auf der Perle ein paar Mal herum, mal vibrieren meine Finger am Schwamm. Ich wechsele ab, achte was geschieht, passe auf, dass sie noch nicht kommt, wechsle erneut und genau da hat Rose genug.
Gerade ziehe ich meine Finger aus der Spalte heraus, stöhnt sie auf, krümmt sich und rollt sich ein.
Egal ob dies ein Orgasmus war.
Rose hat genug.

Kurz nehme ich sie in den Arm, da meint sie nur: "mir ist kalt".
Ich ziehe sie an, decke sie zu und lege mich zum Vorlesen zu ihr.
Als ich dazwischen noch Sprudel aus dem Keller hole tropft ER alles voll.

Mir war nicht ganz danach. Doch ER hatte spaß.
Während ich las, lag ihre Hand auf IHM drauf, hielt in groß und ER hielt durch.

Ob sie will, dass sich so eine Massage wiederholt hoffe ich doch.
Ich will ihr doch zeigen, dass ich es besser kann.


Vom Rosenzüchtling

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