"Die Katze will raus."
Gerade hatte ich das Maunzen des Katers ignoriert. Aber die Worte meine Lady sind Aufforderung genug.
Ich stehe auf. Licht an. Blick auf die Uhr 00:52.
Schlaftrunken irre ich durchs Haus. Eine Hand an der Wand.
Der Hund schaut mir nach, der Kater auch. Nur ER scheint wirklich wach zu sein.
Plapf Plapf
Die Bälle prallen - richtiges Wort, so wie sie sich anfühlen - prallen von Schenkel zu Schenkel.
Sie hängen tief während ER aufrecht steht.
Wohlgemerkt. Es ist mitten in der Nacht.
"Auf geh" höre ich Roses Stimme hinter mir.
Sie scheucht den Kater in Richtung Türe.
Wegen dem sind wir doch überhaupt auf.
Derweil habe ich bereits die Haustüre geöffnet.
'Was für ein Prachtexemplar' denke ich bei einem Blick an mir hinab.
Männer sind stets von sich selbst überzeugt.
Wenn sie dies sieht, wenn sie nun die Bälle erblickt.
So fest und prall - und müde.
Ich bin froh, das Rose nicht zu gegen ist. Sie ist im Bad.
Mein erster Blick geht zu ihrem Licht.
An! Gut, dann brauche ich nicht zu warten.
Ich liege, da tribbelt der Hund aus dem Zimmer.
Der Trubel wird ihm zu viel.
Bis Rose zurückkommt schlafe ich bereits.
Ihr kommen bemerke ich nicht.
So kann ich mich ausruhen.
Ich schlafe durch bis um Vier, bis ER mich wieder mal weckt.
Und als ich kurz danach an der Wohnungstür bin,
da will der Kater wieder herein.
Vom Rosenzüchtling
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