Sonntag, 18. Januar 2015

Ausgelesen


So, fertig mit lesen. Ich schließe das Buch und lösche das Licht.
Mit einem "Gute Nacht" rutsche ich zu ihr.
Leseposition - "Dreh dich um!"
ER liegt noch vorne.
Ich gehorche.

Löffelchen.

Ich schiebe mich zu ihr. Mit den Beinen versuche ich zu spüren wo sie liegt. Meine Waden berühren ihr Knie - ich muss tiefer- , dann meine Schenkel - jetzt zurück. Roses Arm legt sich um mich, ihre Hand fasst an meine Brust und zieht mich zu sich. Ihr Knie geht hoch, ihre Finger zwicken, drücken, zwirbeln die Warze meiner Brust.
Noch in Gedanken 'Soll ich die Beine Schließen, ihn nach hinten klemmen' stöhne ich auf und ihre Nägel zeichnen eine rote Spur von meiner Brust auf der Seite entlang bis zu IHM. Ihre Finger schließen sich erst um den Schaft - sie drückt zu - dann um den Ball, - hier zieht sie daran - schließlich um ihr Stück. Sie wichst.

Mein Körper bebt.
VERLANGEN ER WILL MEHR!
Jede Berührung von ihr lässt IHN erschauern.
So wie vor dem Lesen bestimmt ER was ich mache.
'Aufmerksam?' Nur zum IHM.
Was Rose macht kann ich nur erahnen. Das liegt hinter dem Licht, dass grell in meinem Kopf leuchtet. Ich kann nicht denken. Ich stehe in Flammen. Und ER ist bereit zu explodieren.
Beherrschen?
ICH IHN nicht.
SIE IHN! Auf jeden Fall.

Passagier.
Während Rose IHN behandelt liege ich auf der Seite, meine Schulter und Gesicht auf das Laken gedreht. Ich stöhne, ich sehne mich nach Erlösung und hoffe darauf, dass sie nicht kommt.
'Böser Gedanke' funkt ER sofort ein Beben durch meinen Körper. Kam das von der Herrin? Ich stöhne los.
Ich keuche ins Laken, meine Schreie sind gedämpft. Mein Mund zeigt nach unten, verschlossen vom Bett.

Dann ist es aus.
Ich kann wieder Atmen, kann wieder denken, fühlen was sie macht.
Ihre Nägel kratzen langsam über meiner Hüfte. Sie zieht sie nach hinten auf meinen Po. Ihre Hand beginnt zu suchen, ihre Finger tasten, stoßen gegen die Bälle und umschnüren den Schaft.
Ein kurzer Zug.

Weiß

Weiß

Weiß


Ein Zeitsprung später.
Da war doch was.
Gerade waren ihre Finger noch um meinen Beutel, ich stöhnte aus, ein Blitz erschien.
Das Nächste was ich danach verspürte war ihre Hand. Wichsend am Schaft.
Was war dazwischen? Wann entließ sie die Bälle, wann hat ihre Hand sich um den Schaft gelegt?
Zu fühlen, wie sie von hinten, wie ihre Hand durch meine Beine hindurch nach vorne greift, IHN sich so packt...
Noch immer weiß ich nicht was der Auslöser war.
Dass sie es macht, wie sie es macht, der ER so reif, so hungrig ist?

'Keine Zeit zu denken. Achte auf sie. Hast du nicht genug verpasst?'
Meine Beine zitterten, meine Brust bebte. Ich wimmerte in mein Laken. Und mir war nicht klar, wo der Unterschied ist.
Was macht sie anders? Sie wichst IHN langsam. So wie vor dem Lesen. Aber was ist anders?
Es war mir egal.

Ich floss dahin. Ein Zittern, ein Beben. Mein Wimmern, mein Stöhnen. All das passte zusammen. Ich fühlte mich gut. Dazuliegen, beherrinscht zu werden.
Entspannt!
Das trifft hier sogar zu.
Während mein Körper bebt liege ich einfach da.
Mein Jammern und Stöhnen - kein Verstecken der Gefühle.
Meine Empfindungen haben freien lauf.
Entspannung für die Seele.
Deshalb der Zeitsprung, deshalb das Weiß.
Das Abschalten der Sinne.
Entspannend.
Rose tut mir leid.

Wann kann sie, wann kann die Dom den Genuss des subbies erleben?
Wann soll ihr gelingen völlig abzuschalten während sie sich um mein Wohlergehen sorgt.
Greifen, Kratzen, Schlagen, Quetschen.
Das ist nicht nur Spaß, das ist Arbeit.
Fürsorge walten zu lassen.
Doch mehr? Schon genug? Wie geht es ihm dabei?


Meine Brust auf dem Bett knie ich vor ihr. Mein Gesicht auf dem Laken, meine Hände daneben dringt mein Wimmern gedämpft durch die Matratze. Noch immer wichst mich Rose von hinten. Mein Hirn schaltet um.
Nicht im Bett. Hart auf dem Boden. Irgendwo. Wo immer sie will. Mein Gesicht berührt den Boden. Dreckig oder nicht. Rose steht hinten, mein Arsch reckt sich hoch. Sie bespielt mich, dauerteasend, macht dahinten, was immer sie will.
Mein Körper wippt im Takt. Ich treibe es mit ihrer Hand. Langsam bekomme ich Kontrolle...
"Ich denke das reicht. Dann noch eine schöne Nacht."

'Oh...' war es bei ihr an der Zeit aufzuhören oder wurde ich zu aktiv?
Wie auch immer, es hatte gereicht. Ich war erschöpft, nicht gekommen. Mir war heiß.
Rose drehte sich um, "Gute Nacht."

Ich keuchte noch "Danke Herrin, wünsche ich euch auch", dann war ich wieder weg.
In Gedanken.
Auf der Suche nach dem Was vergangen.
Die Gefühle der letzten Minuten.
Gefühlt, erlebt.
Nicht gespeichert.
Verloren.

Nicht ganz.
Ich weiß, es war mächtig.
DIE Erinnerung bleibt.


Vom Rosenzüchtling

1 Kommentar:

  1. Es macht mir seit längerem viel Spass euren Blog zu lesen. Das Augenzwinkern und die Ironie machen euren Blog zu etwas einzigartigem.
    Da ich nun seit einiger Zeit einen eigenen Blog (http://einfachnichtanfassen.blogspot.de) zum Thema FLR habe und euren Blog dort verlinkt habe, , würde mich freuen wenn ihr mal schaut und mich evt. auch verlinken möchtet.
    Beste Grüße
    Stefan

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