Montag, 12. Januar 2015

Hinten

Ich brauche es nicht, dass sie an mir spielt.
So ein Quatsch.
Natürlich will ich, dass gespielt wird. Am Liebsten dauerbespielt.
Würde keine Lady machen!
Hält kein männchen aus. Alles nur Phantasie.
Aber heute morgen habe ich wieder einmal etwas für mich entdeckt.
Neu. Naja, nicht wirklich.
Schön. Auf alle Fälle.
Intensiv! Das ist es worum es geht.

"Noch zwei Minuten hast du Zeit dich anzuregen" meint Rose beim Morgenkuscheln.
Dass sie nicht wirklich etwas will war mir klar. Dafür kann sie noch ausreichend von Gestern zehren.
"Dann stehen wir auf."

Also gut, ich gebe Gas.
Hatte die Lady bereits vor Minuten ihr Bein zwischen meine, auf ihr Eigentum gelegt, so drehte ich mich nun so, dass ich die Bewegungen bestimmen konnte. Ich konnte IHN an ihr reiben, konnte IHN so fest es geht an ihr Knie drücken und blieb doch einfach nur liegen. So wie es war reichte es erst einmal aus.
Dann drehte ich mich zu ihr. Ich setzte mein Knie direkt vor ihren Schritt. Jetzt brauche ich nur noch meine Hüfte nach vorne zu schieben und sofort reibt mein Schenkel an ihr.
Und doch beließ ich mein Becken im rechten Winkel. Meine Hände glitten unter ihren Rücken. Langsam senkte ich mich zu ihr hinab, legte meine Lippen auf ihr Gesicht und fing an es zu liebkosen.
Zwei Minuten sind kostbar. Die Erste bereits vorbei.

Unter mir begann Rose sich zu bewegen. Ihr Arm drehte sich nach innen, dann an mir nach unten. 'Sie sucht ihr Stück! So kommt sie nicht heran.'
Zart hob ich eine Schulter an. Die Lady rollte zur Seite um IHN sich zu packen. Anstatt über komme ich so hinter ihr zu liegen und während sie IHN berührt streichele ich sie.

Kurz zucke ich auf, dann konzentriere ich mich darauf sie zu verwöhnen. Meine Finger gleiten über ihre Seite. Ich küsse ihre Achsel, ich streichele ihre Hüfte. Meine Finger fahren über die Hüfte auf ihrem Schenkel entlang.
Erneut ein Zucken, von IHM ausgehend.
'Nicht schlecht was die Lady macht' aber dennoch versuche ich mich abzulenken davon.
Nicht mitbekommen, was sie treibt. Sie soll ihren Spaß haben, soll ihr Vergnügen bekommen. Ich stoße später dazu, wenn es sich lohnt.

NAIN! Nicht falsch verstehen. Alles was die Lady macht ist lohnenswert darauf zu achten. Aber wenn sie mit, besser an mir spielt möchte ich durchhalten so lange es geht. Ich muss lernen mich zu beherrschen, nicht gleich auf den kleinsten Reiz zu kommen.
Erst dann, wenn es sich lohnt, wenn die Lady ihre Freude gehabt hat habe ich, hat ER das Recht darauf zu reagieren. Zu Zappeln, zu Beben, nach Oben zukommen.


Ich bin gerade dabei ihren Nacken zu küssen da durchbricht ER die Konzentration.
'Extrem!' Ich stöhne sofort.
'Wo kommt das her?' Tu nicht so blöd. Du weißt was sie macht
Die Lady reizt gekonnt. Reibt am Schaft, knetet die Bälle, klopft dagegen.

Das ist die Fortführung von gestern Nacht.
In der die Lady machte was sie wollte und ich kaum etwas zu spüren bekam. Meine Gefühle abgeschaltet, auf etwas anderes fokussiert konnte ich mich alleine auf sie konzentrieren. Bis jetzt. Jetzt bricht es durch. Auf ein Mal. Als bricht ein Wall. Der Damm bekommt Risse. Gefühle sickern hindurch, brechen sich die Bahn um herauszukommen.
Sie quellen nach oben.
Plötzlich, unvermittelt.
Aber aushaltbar.

Es durchdringt meine Becken, flutet meine Brust, drängt hoch in meinen Kopf - Wunder - Wunder - Wunderschön.
'Soll man sich dieser Flut hingeben?'
Ich überlege kurz mich mitreißen zu lassen.
Nein, ich will kämpfen. Nicht kommen. Nicht jetzt.
Will es hinter mich bekommen, wo es gerade auch ist.
Es muss mir einfach wieder gelingen mich auf das vor mir Liegende zu konzentrieren und das was Hinten liegt zu verdrängen.

Ich spüre den Stoff unter meinen Händen, das Spitzenbändchen an ihrem Höschen, dass meine Fingerkuppen reizt, die Lücken und Knoten, dazu der seidene Stoff, der sich über ihr Bäckchen spannt. So fein. Ihre Haut. Ich bemerke kaum ein Unterschied worauf meine Finger gerade gleiten.
"So. Um. Wir stehen auf."

Ich glaubte die Verwunderung in Roses Blick zu entdecken als ich sofort von ihr ließ.
Kaum von ihr ausgesprochen richtete ich mich auf um vor ihr stramm zu knien.
Ablenkung pur.

Das haben WIR gebraucht.


Vom Rosenzüchtling

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