Dienstag, 20. Januar 2015

Schreiben

Eine Leidenschaft.
Zeit verbringen um Bilder und Gedanken in Worte zu fassen und niederzuschreiben.

Mal besser, mal weniger gut.
Es variiert wie das was mich aktuelle beschäftigt.
Fließt mal gut aus dem Kopf, ist die Hand zu langsam zum Schreiben.
Ein anderes Mal gequält beim Versuch die Bilder zu beschreiben. Mit dem Versuch zu erzählen was sich hinter dem Rahmen verbirgt.
Zeitaufreibend. Lange dauernd.
Zeitvernichtend.
Zeit, die wo anders fehlt.

Es dauert mehrere Stunden immer mal wieder in den Pausen ein paar Sätze aufzuschreiben. Die Freude am Ende des Tages endlich zum Ende zu kommen und den letzten Satz zu suchen.
Um so größer ist die Enttäuschung das Staccato des Tages auf einen Rutsch Korrektur zu lesen und zu empfinden: was für ein Murks. Abgehakt. Zusammengebebbt. Und doch Passagen vergessen.
Ja kein Detail vermeiden. So exakt wie möglich zu beschreiben. Um meiner Lady zu erzählen was sie, dabeigewesen schon kennt oder was in meinen Gedanken geschah.

Damit stehe ich mir selber im Weg.
Der Lady beschreiben? Sie war dabei. Sitzt jetzt daneben. Ich schreibe, verbringe die Zeit mit mir. Über Stunden ist Rose allein. Sie wird es lesen. Wie lange wird sie brauchen? Zehn Minuten, dann weiter Zehn darüber Schmunzeln. Das Verhältnis passt nicht zusammen.
Mein Verhalten mich nicht um die Lady zu kümmern. Anders als beschrieben eben nicht der supersubbi zu sein.
Kein Kaffee. Kein Tee. Kein Kuchen.
Kein Obst, kein Getränk.
Ich sehe keines ihrer Bedürfnisse. Sie sitzt drei Meter entfernt. Sie steht auf, holt sich selber. Ich schau auf, schmunzeln ihr zu, bin abgelenkt. Wo ist der Gedanke den ich gerade zur Hand bringen wollte?

Leiden schaffen.
"Du glaubst doch nicht, dass du heute etwas bekommst. Siehst mich nicht. Kümmerst dich nicht. Gute Nacht."

Es ist Montag.
Der Tag in der Woche an dem sie beginnen wird.
"So nicht! Nicht heute."
Es war klar, ich erhalte nur wenn ich mich bemühe.

Gebe ich Hundert erhalte ich Hundert.
Gebe ich Fünfzig erhalte ich Null


Es ist meine Wahl ihr zu dienen.
Wenn ja, will sie es richtig.

Eine Leidenschaft steht scheinbar im Weg.

Vom Rosenzüchtling

1 Kommentar:

  1. Hallo RZ,

    wäre jetzt aber schade, wenn du diese Leidenschaft aufgeben würdest.
    Obwohl, angesichts des Lohnes würde ich das schon verstehen.

    Gruß
    Michael

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