Freitag, 3. Oktober 2014

Gedanken ein Spiel

"Wie lang" frage ich mich.
Wie eindringlich soll ich mich mit den Thema beschäftigt?

Wir sind im Urlaub.
Die Flaschen habe wir dabei. Dazu ein Rasierschaum. Deren Dose hat einen verstemmten Boden. Nicht das was ich will, brauch, möchte. Das ist eckig, zu kantig, steht vor. Ganz anders ein Spray. Die Dose ist zwar dünn. Dafür lang. Und ihr Boden - gezogen.
Aus Pro Bieren.
Keine Minute später ist es drin.
Doch bin ich nicht so weit wie sonst. Lange nicht. Ein wenig Druck. Widerstand. Der Schmerz steigt, ich halte dagegen. Presse von Innen, von Außen und verspüre sanft: etwas gibt nach. Waren das drei vier oder fünf Zentimeter die das Spray weniger zu sehen ist.
Wie lang ist die Dose, wie viel ist da drin?
Wie weit schaut sie raus? Passt mir das denn?

Und wieder quetscht sich ein Pfropfen aus SEINEM Löchlein, ein Faden spinnt sich von der Substanz hinab. Darunter sind viele Tropfen zu sehen.
So was muss man hinnehmen wenn die Sehnsucht verrinnt.

Die Flaschen aus Plastik bringen mich hier nicht weiter. Von dem Spray besser dessen Dose scheine ich viel länger etwas zu haben. Zumal, dass Spray steht im Bad. Eine Flasche mit Wasser müßte zusätzlich rein. Wenn man, wie ich gerade, in Gedanken so ein Spiel plant, dann versucht man auffälliges zu vermeiden. Was auffällt muss weg. Ein Versteck wird entdeckt.
Ich spiele zu oft.

Gedanklich daheim, gedankenverspielt.
Was wäre wenn...
...wenn es gerade mal passt.
Eine Flasche Milch. Gefüllt zu groß. Zu mächtig der Umfang. Nicht nachgiebig genug.
Doch wenn man sie mit Wasser füllt, hinreichend warm mit ausreichend Luft, dann fühlt es sich an als ob es geht. Ich setzte an.
Natürlich geht es nicht.

Den Boden voraus... Wie soll das gehen? Ich bin nicht so weit vom Boden aus. Ich brauche den Top, die Spitze, was eindringend die Richtung vorgibt. Schaft Raum und Platz. So ein Top eröffnet einem Seiten von dem ein Button nur träumen kann.
Ein kleiner Druck, die Flasche rutscht, nach etwas mehr kommt Gegendruck. Ein Stück zurück, neu angesetzt, dann wieder Druck, sie gleitet rein.
Doch bereits nach Millimetern stockt es erneut. Ich halte an. Halte den Druck, lasse nach suche den Druck und ein Knistern setzt ein.
Das unruhige Knistern einer Kunststoffflasche. Es knackt und raschelt, es schmerzt in mir.
'Das passt nie rein. Das wird mich zerreißen', in dem Moment schnappt es um.
Aus Schmerz wird Lust. Erregung pur. Rast in den Schaft, den Kopf, das Hirn. Die Spannung lässt nach, der Reiz dafür an. Eng umschlossen umschließt der nächste Muskel die Flasche. Er hält sie fest und mich im Bann. Ein wenig vor, es knistert leise, dann Richtung raus, nun knackt es laut.
Irgendwie ist es leichter hineinzuschieben als die Flasche herauszuziehen.
Ganz langsam ziehe ich, ziehe stärker, drehe ich leicht und der Schmerz in mir steigt. Nicht nur der Schmerz. Auch das Verlangen immer mehr zu verspüren, mehr zu erleben.
MEHR davon!

Fump schnellt sie heraus.
Der Schmerz, die Erregung - als ob man Backsteine sch...ßt.
Leicht gekrümmt knie ich da, nach vorne gebeugt schaue ich an mir hinab.
Eine dicke Schnur spannt sich gut Dreißig Zentimeter von IHM bis zum Boden. Daran sind unregelmäßig viele Knoten zu sehen. Verdickungen des Fadens. Sowas sah ich noch nie. Ist DAS das Melken?
Drücke ich so dagegen?
Ist das was so ziept meine Prostata?

So genau kenne ich meine Anatomie nicht.
Aber anscheinend lerne ich beim Gedankenspiel.

Was, wenn mir das Knistern nicht gefällt, wenn die Nachgiebigkeit langweilig wird?

Das Spiel der Gedanken endet.





Vom Rosenzüchtling

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