Montag, 13. Oktober 2014

Unhaltbar

"Oh wie ich dieses neu Spiel liebe" sagt Rose und kniet sich über mich.
Spiel? "Welches?"

Das Frühstück ist beendet, das Tabletten steht neben dem Bett und ich rekele mich zurecht. Meine Lady ist kurz im Bad. Aber ich bleibe liegen. Mir fehlt noch meine Kuscheln. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten.
Die Türe geht auf. Rose tritt ein. Ich muss sie erst mustern um zu erkennen: der Slip ist noch an. 'Also nicht mehr als das Kuscheln.' Nicht so schlimm. Immerhin durfte ich sie letzten Abend zum Höhepunkt verwöhnen.
Sie schlägt das Deckbett zur Seite, betrachtet mich kurz, kniet sich aufs Bett und packt sich ihr Stück.
"Der ist gut" stellt sie fest.
Nur wenige Sekunden später liegt ihr Slip auf dem Boden und sie kniet über mir.

Welches Spiel, welches neue Spiel hat sie gemeint? Schon immer ist sie morgens auf mich gestiegen. Öfters hatte sie mich morgens geritten.
"Einfach so wie jetzt. Wenn mir danach ist. Ohne erst zu überlegen ob du etwas überziehst."
Mit diesen Worten schiebt Rose ihr Becken nach vorne. Ein leises Schmatzen erklingt aus ihrem Schritt.
Knappe zehn Zentimeter trennen ihr Gesicht von meinem. Das Funkeln ihrer Augen heizt mich auf. Ihr Grinsen wird breiter. Sie hebt ihre Hüfte. Nun hat ER Platz sich aufzurichten und die Position einzunehmen die Rose braucht. Langsam gleitet ihr Po nach hinten. Mein Stück drückt. ES spannt sich gegen ihren Schritt. Ihr Becken kreist, geht vor und zurück, hinauf, nach unten und ER geht mit. Obwohl Rose sich bemüht IHM die Richtung zu geben will ER nicht rein.
Dann packt sie zu.

Ein harter Griff. Dazu ein Schütteln.
'Hier! Schau! Hier sollst du rein' scheinen ihre Gedanken zu sein, so harsch stopft sie SEINE Spitze hinein. ER ist noch nicht drin. ER schaut nur hinein. Doch der restlich Weg ist nur du Frage der Zeit.
Wieder lässt Rose ihre Hüfte kreisen. Millimeterweise lässt sie SEIN Eindringen zu. Doch nach kurzem ist Schluss. Das Köpfchen fast drin stößt ES auf etwas mehr Widerstand.

Direkt über mir beginnt die Lady zu grinsen. Genau an dem Punkt wollte sie ihr Eigentum haben. Noch nicht drin und nicht mehr draußen. An der Barriere zu ihrem Innersten.
Ganz sanft bewegt sich ihr Becken. Drückt doch ohne zu drücken. Lässt nach ohne IHN zu entlasten und achtet darauf, dass ER bleibt wo ER ist.
An der Inneren Pforte zum Himmelreich.

Kopfarbeit.
Ob gewollt oder nicht. In diesem Moment poliert sie SEIN Köpfchen. Sie massiert die Eichel, dazu das Band. Unvorstellbar schön schnelle ich nach oben. Der Schaft spannt sich an, der Kopf bläht sich auf. Ich bin nur noch Sekunden vom Orgasmus entfernt. Wenn die Lady nicht sofort etwas ändert spritze ich ab.
Das Umspielen SEINES Köpfchen und das Erlebnis dabei kam für mich dermassen überraschend. Von einer Sekunde auf die nächste kribbelten meine Zehen. Nur durch den Druck vor ihrer Pforte zu stehen.

Endlich setze Rose sich auf. Endlich senkte sich ihr Po. Endlich drang ER durch die Pforte. Ein raunendes Stöhnen entkam ihren Lungen als ihr Schwanz in ihrem Inneren mehr Raum einnahm.
Auch ich stöhnte aus. Jedoch auf eine Weise, die Rose nicht gefiel. Der wimnernde Tonfall zeigt ihr an, 'der sub hält's nicht aus. Der kommt jetzt gleich.'

Ich schaute in Roses ungläubige Augen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Der Ritt war für sie, nicht für mich gedacht.
Ich biss die Zähne zusammen und lenkte mich ab.
Versuchte es zumindest. Denn alles was ich in meinen Kopf bekam war das Bild ihrer Muschel direkt über mir. So klar mir war, dass ich diese Belohnung heute nicht erhalte, so klar war auch das Bild.

Ich quälte mich endlose vier Sekunden, dann war Schuss. Auf ein Mal spitze ich los und pumpte dabei mehrfach ab.
Rose ließ sich das Spiel nicht verderben. Unbeirrt hob und senkte sich ihre Hüfte. Das Tempo nahm zu. Sie wollte auch kommen bevor ER versagte.
Was nach meinem Gefühl bereits geschah.
Irgendwann stöhnte Rose auf. Ob als Höhe - oder als Tiefpunkt erkannte ich nicht. Die Enttäuschung stand in ihrem Gesicht.
Gleich darauf stieg sie ab.

"Entschuldige Herrin. Das war zu intensiv."
Da hatte ich nach Wochen Enthaltsamkeit schon länger durchgehalten.
Meine Hand ging hinab. Langsam streichelte ich ihren Bauch, glitt hinauf auf den Hügel und strich durch das Haar.
"Lass mal. Das wird nichts mehr."
Unvollkommenheit?
"So wie es aussieht hatte ich heute einen Ruinierten."
Mit den Worten stand sie auf.

Ist das Ruiniert nur eine Metapher oder geht das auch bei Frauen?
Das man abbricht sicherlich. Aber was soll da kommen?
Was kontrahiert? Was fühlt Frau nicht?
Es tut mir so leid.

Es war unhaltbar für mich.


Vom Rosenzüchtling

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