Mittwoch, 11. März 2015

Harte Zeit

Rose liegt im Bett. Ich zupfe ihr Deckbett noch etwas zurecht, beuge mich über sie und verabschiede mich zur Nacht.

Die letzten Tage waren Naja... und der heutige Abend reihte sich exakt an die an.
Es geht nichts.
Ich bin nicht frei.
Mein Kopf ist voll mit -weißichnicht- mit vielen Kleinigkeiten, die sich nicht packen, nicht verarbeiten lassen.
Ich bin nicht bei ihr. Ich sitze neben ihr, sie spricht und alles was ich höre ist das Radio im Hintergrund.
Ich schaue sie an und sehe die Nachrichten die im Fernseher laufen.
Multitasking! Ich bin ein Mann.
Das bedeutet ich bekomme weder von ihr noch von den Nachrichten etwas mit.
So geht das nicht.
Ich muss versuchen den Kopf leer zu bekommen. Und sei es durch Fernsehen.
Zweieinhalb Stunden am Stück.

So knie ich spät Abends über der Lady. Mit freiem Kopf und nur Gedanken an sie.
Wie schön sie ist.
Dass sie das so nicht verdient...
Dass ich mich aufraffen muss um...
Halt! Nicht den Gedanken. Genau diese ach hätte ich doch und ich sollte doch noch hat mich an diesen Punkt geführt.
Jetzt! Dieser Augenblick.
Der soll für mich zählen.

Ein Kuss.
Das Streicheln ihrer Stirn.
Ein Liebkosen von Wange und Nacken.
Ich berühre ihren Hals, streiche über das Dekolletee und spüre IHN.
Hart. Mächtig. ER drängt sich in meinen Kopf. -MEHR- bestimmt mein Verlangen -MACH- will dass ich sie berühre - LOOOS! - SIE berühre.

Und je mehr ich widerstehe um so höher wird SEIN Druck.
SEINE Begierde steigt. Sehnsucht steigt auf. Ein Tropfen. Es schüttelt mich durch.
Zeit aufzuhören.
"Gute Nacht" wende ich mich ab.
"Ständerchen... Halt."
'JA!' - "Ja Lady" wende ich mich freudig zu ihr.
Im Profil zeige ich mich. Die Lady grinst.
"Bring mit noch was zu trinken."

Es sind die kleinen Dinge die zählen.
Gehen ins Blut. Treiben die Frucht.
Gut zu sehen.
Mal schauen wann sie erntet.

Ich lese vor. Harte Zeit. Kann mich kaum konzentrieren. Die Lady macht nicht. Hört nur zu und schlummert weg. ER lässt Sehnsucht aufsteigen. Ich spüre SEINE Tropfen meine Schenkel benetzen. Und spüre SEIN verlangendes Pulsieren.

Das Kapitel ist aus. Ich lösche das Licht. Auf dem Rücken liege ich neben Rose. Es wird nichts kommen. Ich warte auf keine Berührung von ihr. Ich weiß, sie schläft inzwischen.

Langsam gleiten Finger von Rose von meiner Hüfte nach innen, bleiben auf halbem Wege zu IHM liegen und sofort durchzuckt es mich.
Ihr Finger geht vor, kreist ein wenig herum, wobei ihre Hand auf der selben Stelle ruht ohne sich nach vorne zu bewegen.
Münzengroß ist die Stelle über die ihre Finger kreisen, über die sie mich streichelt, sie mich teased.
Es bedarf keiner Berührung an IHM.
Da ist mehr.
Ich bin stolz.
Es ist hart.
ER ist hart.
Ich bin hilflos wenn Rose mich berührt.

Ein einziger Finger reicht aus mich zu kontrollieren.
"Schlaf gut mein Zögling."

Rose dreht sich um.
Für mich beginnt eine wunderbare Nacht.
Ohne Gedanken. Nur Gefühle.
ER spürt ER bekommt deutlich zu wenig.

Genau das Gefühl ist es, nach dem ich mich sehne um auf andere Gedanken zu kommen.
Ein Verlangen, daß mich pausenlos an meine Lady denken lässt.
Um ihre Wünsche zu erfüllen.


Vom Rosenzüchtling

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen