Samstag, 7. März 2015

Keiner zu viel

"Jetzt oder nachher?"
"Jetzt!? Du hast doch gesagt, ich soll jetzt das Gartenhäuschen ausmessen. Ich gehe mich nur umziehen."

Mit der Anzugshose Gartenarbeiten machen scheint mir ein wenig overdressed.

"Ob du die Vierzig jetzt möchtest oder erst heute Abend."
Dabei klopft Rose wir auf den Po und packt dann an mein Stück.
"Heute Abend."
Von den Kids ist im Moment keiner Zuhause. Aber ich weiß auch nicht wann eines kommt. Zudem bin gerade nicht in der Stimmung den Hintern aufgewärmt zu bekommen.
"Dann heute Abend." Ein Kuss. Ein Griff: "AHH, du freust dich schon."
"Ja Lady" bestätige ich den Zustand von IHM.
Ich möchte noch warten. Mal sehen wie der Tag läuft und was der Abend mit sich bringt.

Nichts.
"Ein wenig Käse wäre nicht schlecht" kommentiert Rose um Acht Uhr den Service.
Ich mache nichts, sitze nur da und schaue dabei in die Glotze.
"Eigentlich wollte ich heute noch ein Bad."
"Wollt ihr noch?"
"Zu spät."
Zehn Minuten später sitze ich neben ihr. Mit Käse, Paprika und Oliven.
"Lecker" und "gut gemacht". Ich war froh überhaupt irgendwas an diesem Tag für die Lady zu machen. Zwei Stunden später geht es ins Bett.
Keiner spricht mehr von den Schlägen. Ob sie noch an sie denkt?
Morgen schreibe ich darüber. Ab dann kann ich mit ihnen rechnen.

Ich habe gerade das Bett vorbereitet und die Rollos heruntergelassen, da kommt Rose aus dem Bad.
Komplett angezogen. Das ist nicht normal.
"Was ist?" blickt sie mich lächelnd an und klopft Poff mit der Haarbürste in ihre flache Hand.
Sie setzt sich auf's Bett.
"Los... Zieh dich aus" flötet die mir zu.
Ich folge um gleich darauf nackt vor ihr zu stehen.
Phkk Phkk klopft Rose sich auf die Schenkel und fügt ein Süßes "komm" hinzu.
Ich lege mich über ihr Knie.

ER hängt zwischen ihren Schenkeln nach unten, die Bälle dagegen liegen am Schenkel auf.
Sanft streichelt ihre Hand beide Bäckchen. Eine nach der Anderen wird scheints sauber gemacht.

Patsch 'Das war der' Patsch 'Erste und der Zweite.' Patsch 'DAS WIRD ZU VIEL!'

Schnell hintereinander. Links. Rechts. Links. Ständig im Wechsel. Und seit dem vierten Schlag brennen beide Backen. Geht das so weiter halte ich das nicht aus.
Sechs. Sieben... Im Stillen zähle ich mit.
Acht da kommen noch NEUN
Ich habe keinen Kopf mitzuzählen ZEHN!
Ich weiß es sollen vierzig werden.
Ob sie Pause Elf - eher nicht.

Ich hatte gehofft es gibt Zehnerkaskaden.
Oder hatte gehofft irgendwann macht sie Pause.
Aber ich hatte mich getäuscht.
Von Anfang bis Ende in einem Zug durch.
Schnell Schläge, in ständigem Wechsel.
Vierzig Stück.

Nach Fünf hatte ich genug. Ab da hatte ich Angst vor dem Rest. Nach sieben war ich froh, nicht länger als vier Minuten durchgehalten zu haben. Vierzig Schläge. Irrsinnig viel. Nach zwanzig Schlägen spürte ich die Backen nicht mehr. Da war nur noch die eine Stelle die meine Lady andauernd traf. Ganz exakt. So genau. Zum Glück hatte ich mich nicht für Gerti entschieden.

Ab dem Zwanzigsten Treffer hatte ich begonnen zu wimmern. Der Schmerz braucht ein Ventil, sonst wird es zu arg.
Nur ein Schlag später war vieles anders.
Zwar tat es noch weh und die Pobacken brannten aber ER war erregt und stand senkrecht nach unten. Die Bälle noch immer an Roses Schenkel gedrückt ließen IHN nicht weiter vor.
Es war so schön.
...für IHN.

ER hatte die Freude. Mein Po den Schmerz. Aber ich zählte nicht mehr von Null weg sondern den Vierzig entgegen.
Achtundzwanzig - wieder ein Schlag näher am Ende.
Neunundzwanzig - das Meiste habe ich bereits überstanden.
Dreizig - noch Zehn.
...und das Brennen scheint weg.

Einunddreizig - das straffende Ziehen des Schlages blieb.
Zweiunddreizig - ein kurzes Brennen, mehr das Stechen dutzender Nadeln. Dann blieb es Warm.
Dreiunddreizig - ja warm. Wohlig verpackt. Es war wie eine wärmende Decke,
Vierunddreizig - die die Schläge am Durchdringen hindert, ihren Druck verteilt
Fünfunddreizig - und dämpft um im Anschluss die Wärme im Inneren
Sechsunddreizig - zu halten.
Noch Vier Siebenunddreizig - Nein Drei, dann habe ich es überstanden.
Achtunddreizig - habe ich?
Neununddreizig - Schade.
Zu Beginn hatte ich mir noch Gedanken gemacht ob ich die Vielzahl der Schläge überhaupt überstehe.
Und nun, da es vorbei ist denke ich darüber nach wie es wäre, ein paar mehr
Vierzig - so als Bonus?
Rose stoppt.

Zumindest hatte ich mich nicht verzählt. Ihr und mein Zählen stimmte überein. Ihre Hand hob sich von meinem Rücken, gab mich frei.
Es war vorbei.

Ich stand auf und fuhr herum. Ging vor ihr auf die Knie. Streichelte ihre Schenkel und küsste ihre Beine. Dann der Blick hinauf. Rose lächelte mich an.
"Steh auf."
Vor ihr stehend küsste sie mich, streichelte ihr Stück und drehte mich um.
"Ja" meinte sie stolz, "sieht gut aus. Und es steht dir auch gut."
Als ihre Hand über die Backen strich war es wieder da, das dumpfe Gefühl. Die Schicht Haut die scheinbar über den Nerven liegt, die das zu Fühlende vom Fühlbarem trennt.
"Ich brauche noch mein Kissen" sagt Rose und steht auf.
Das Kirschkernkissen. Zwei Minuten Mikrowelle. Die Zeit sollte reichen.
Erst ein Blick in den Spiegel. Schön gleichmäßig Rot. Zwei schöne Quadrate. Perfekt ausgemalt.
Ich mache Fotos davon, bin jedoch enttäuscht.
Mein Arm scheint zu kurz. Das Motiv ist nie komplett zu sehen. Mal oben, dann unten oder am Rand abgeschnitten. Mal nicht richtig beleuchtet, falscher Schatten durch den Blitz.
Der Hintern sieht gut aus.
Nur die Bilder werden nichts.

Zwei Minuten sind um. Die Mikrowelle piepst. Den Foto räume ich auf und gehe zur Lady zurück.

Dankbar nimmt sie das Kissen entgegen. Ihr Bauch zwickt sie heute.
Schade.

Denn all zu gerne hätte ich erfahren welche Spuren die vierzig Schläge bei ihr hinterlassen haben.


Vom Rosenzüchtling


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