Samstag, 5. September 2015

Unter der Rose

Typveränderung

Seit langem plant Rose bereits DEN Termin beim Friseur.
"Schau mal. Das gefällt mir" zeigte ich vor Monaten meiner Lady einen Ausschnitt aus Das Kartenhaus
"Ja. So mag ich es auch."
Aber wo lässt sie es machen?
Wie will den Pep, die Dominanz die darin steckt.
Ja nicht brav. Auf keinen Fall Bieder. Die Grenze ist eng.
Nicht jeder kann es. Sie hat einen Versuch.
"Bin mal weg. Bringe den Langen zu meiner Schwester und frage nach einem Termin.

Sie ist weg, das Haus ist leer. Zeit zu tun, was subbies machen, wenn die Ladies außer Haus.
Ich bügele, ich putze, ich wasche und sauge. Und mache mir meine Gedanken.
Zwei Stunden und noch keine Nachricht. So lange kann es doch nicht dauern. Aus der Terminnachfrage ist gleich ein Termin geworden. Aber nach zwei Stunden? Was wird denn alles gemacht?

Bügeln ist schlimm. Monoton, mit viel Zeit zum Denken und viel heißer Luft.
Phantasien vermischen sich mit dem was Rose will und die Lady auf keinen Fall macht.
Macht sie nicht? Die Zeit würde reichen - würde sie?
Stolz stehen wir da, vertrieft in Gedanken, dunkle Flecken entstehen an der gespannten Hose.
Fast drei Stunden, noch immer keine Nachricht.
Kein Wunder. Mein Smartphone ist aus.
Selbstverordnet - Zwei Tage Abstinenz.
War zu viel geworden, war mehr mit ihm beschäftigt als mit dem was wirklich zählt.

Aber was ist mit der Lady? Gerade bin ich am Überlegen, was als nächstes zu machen, da öffnet sich die Türe.

Gelungen! WOW?
Kaum ist sie drin strahle ich sie an, staune, falle ich vor ihr auf die Knie.
"Ihr seht phantastisch aus Herrin."
Von weit unter der Rose schaue ich hinauf.
Genau so hatte sie es sich vorgestellt, genau so hatte ich es mir erhofft.
"Das sieht so Klasse aus. So absolut WOW!"
"Danke" haucht sie nach unten.

Anders als sonst liegt nicht mein Kopf oder meine Stirn bei ihr an. Mein Kinn drückt sich an ihren Hügel. Mein Kopf ganz in den Nacken gedreht schaue ich zu ihr auf. Meine Herrin, sie blüht. Was für ein Strahlen. Ja.
Frech, feminin, alltagstauglich. Dabei voller Selbstsicherheit, unterstreicht es ihre Dominanz.
"Ich hätte gerne einen Kaffee."

Gerne.
Auf der Terrasse.
Unter der Rose


Vom Rosenzüchtling

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