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Dienstag, 25. Februar 2014

Aus.

Ich habe es nicht kommen sehen.
Für mich war es plötzlich, unerwartet überraschend.
Aus.
Aus dem Nichts.

klick

vor Tagen meinte ich noch, das Geräusch ist mir bekannt.

klick - Aus.

Nichts lief mehr wie es war. Auf ein Mal war alles anders. Hatte ich mich noch beschwert, es geht nichts mehr, so ist es ab heute Realität.

Ein Schock für die Kids.
Als Erstes reagierte der Große.
Morgen reist er ab.
Was er sich von seiner Reise nach Hause versprach ist geplatzt.
Es geht einfach nicht mehr.

Gerade kam Kid #2.
"Könntet ihr nicht...
Probier es doch aus."

"Es geht nicht mehr. Glaube mir."
Er sieht noch das Licht, hat Hoffnung.
Er wünschte sich doch...
Er sieht es ein.

Aus.

Die nächsten Tage werden schwierig für mich.
Es gibt einiges zu entscheiden.
Will ich das noch einmal?
Der Beginn war noch schön.
Rose war glücklich, ich fand meinen Platz.
Bald reichte es nicht mehr aus.
Ich wollte mehr, höher weiter. Ständig suchte ich nach neuen Möglichkeiten. Schaute Filmchen, stöberte im Netz.
Für Rose war es normal geworden, dass ich mit neuen Dingen kam.
Sie ließ mich gewähren.
Doch seit heute ist Schluss.

klick 

Ein bekanntes Geräusch.
Vor Tagen habe ich noch darüber gelacht.


Mir hat das alles aber so viel gegeben.
Ich bleibe dabei.
Den Schritt zurück wird es für mich nicht geben.
Ich habe mich weiterentwickelt, ich will mehr.
Ich bin auf der Suche.
Neue Möglichkeiten tun sich für mich auf.

Jedes Ende birgt in sich einen neuen Anfang.
Ich stelle mich ihm.
Die Trennung ist beschlossen.
Meine Suche fängt schon an.






von Paul.




Dienstag, 24. Dezember 2013

Vom Boden garniert

"Du spritzt zu oft."
Halb belustigt halb verärgert kommt Rose auf mich zu.
"Lady" entschuldige ich mich, "du bestimmst doch, wie oft ich kommen darf."
"Du meinst, wenn ich dich öfters kommen lasse ist weniger zu sehen?"
"Ich meinte, jedes Mal wenn ich komme spritze ich herum."
"Soll ich es also darauf ankommen lassen?"
"Deine Entscheidung" kokettiere ich.
"Gut, mal sehen: Je weniger du kommst, desto besser sieht die Küche aus?"
"Es steht in deiner Macht."

Ich habe kurz die Posts gezählt. Dreizig Mal, das bedeutet jeden zwölften Tag. Nicht wirklich viel.
Das kann sie nicht mehr reduzieren.


Dennoch sollte ich besser darauf achten, wie ich beim Abspülen den Schwamm ausdrücke. Wenn das in alle Richtungen spritze finden sich zu oft Flecken auf dem Fenster.
Ob immer von mir weiß ich nicht. Da aber die Kids im Haushalt nicht helfen meist wohl doch.
Ich spitze zu oft.

So nehme ich mir für das nächste Jahr vor wesentlich weniger zu Spitzen.
Zumindest gleich danach alles abzuputzen.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 11. November 2013

Verzockt

Am Sonntag morgen kuscheln wir ein paar Minuten miteinander.
"Ich liebe dich" flüstert Rose mir ins Ohr.
'Ich dich auch'. Die Floskel habe ich sofort im Kopf. Doch gerade heute hat mir das zu wenig Pep. 'Es provoziert zu wenig' meint der Schalk in mir. 'Was du brauchst ist ein Gag.'
Innerhalb einer einzelnen Sekunde wäge ich ab.

Ich dich auch - zu lasch.
Ich weiß - zu platt.
Ja und? - übers Ziel hinaus.

Es sollte etwas sein, dass Rose kurz empört, auf dass sie sofort reagiert. Doch bei weitem nicht so schlimm, dass es bleibt. Es soll nicht Schaden.

"Ich weiß" entscheide ich mich und erwarte ihre Reaktion.
Meine Muskeln sind gespannt, meine Sinne geschärft. Wenn mich nicht alles täuscht wird sie sofort anfangen mich zu kitzeln oder hier und dort ein Paar Schläge aufbringen.
Und es beginnt. Ihre Arme schliessen sich mehr um meinen Leib. Sie ziehen mich fester an meine Lady heran. Sie ist glücklich.
Ich bin verwirrt.
Mein Hirn fängt mit der Nachbetrachtung an.
'Kann man das falsch verstehen? Oder: was verbirgt sich überhaupt hinter dem Satz.'
So manches Mal habe ich in Filmen gehört, wenn ein Macho diese Antwort gibt.

Erst jetzt dämmert es mir.
Die Worte, "Ich weiß" sind viel ehrlicher als das typische "Ich dich auch."
Dem Anderen zu zeigen, deine Liebe kommt an, im zu sagen, ich verstehe, dass du mich liebst ist etwas wunderbares, für den, der gibt.

Ich schämte mich nun, so mächtige Worte so falsch einsetzen zu wollen.
Sage ich Rose, es war als Provokation gemeint.
Und erst durch die Lady habe ich bemerkt, wie ernst das ist?

'Nein, mein Lieber. Geniesse den Moment.'
Schreibe es ihr und hoffe, dass sie es versteht.



Vom Rosenzüchtling


Ach ja. Ganz wichtig dabei:
Auch wenn ich damit provozieren wollte.
Ich weiß es wirklich.
Und, ich liebe sie auch.

Samstag, 12. Oktober 2013

Wannahave

Wir eilen durch das Warenangebot der Drogerie. Rose läuft voraus, ich brav hinterher. Sie weiß was sie will, geht zügig hindurch wobei ihr Blick über die Auslage streift und beim Vorbeigehen hängen bleibt.
So wie zu Beginn bei den Kondomen. Ganz kurz drehte sich ihr Kopf, die Packungen zu mustern um gleich darauf wieder nach vorne zu schauen, auf den Weg.

Kondome!
Wir haben nicht mehr viele. Den Rest vom CSD. Aber auch die sind bald verbraucht. 'Frage ich sie?'
Eine Frau mustert mich, eine zweite rennt um die Ecke und in Rose hinein.
Genau jetzt wäre der richtige Moment und
in meinem Kopf entsteht folgender Dialog:

"Lady, wir brauchen Kondome."
"Was heißt wir? Wenn, dann ich.
Ob du welche brauchst bestimme ich.
Und ob du dann kommst ist damit nicht gesagt."

Meine Gedanken bleiben bei mir.
Ich frage nicht.

Rose bleibt stehen.
"Was ist?"
Was soll sein?
Das sie dies Gedankspiel erahnt glaube ich nicht.
"Wolltest du nicht etwas besorgen?"
'Kondome! Das Zeugs bringt mich aus dem Konzept.'
"Entschuldige Lady, ja" antworte ich und gehe zurück.

Nur wegen mir sind wir hier. Ich bin es der einkaufen will. Ich suche nach Badeessenz, nach Schaumbad und Salz. Nach den Dingen, durch die die Lady entspannt.
Damit sie Kondome benützt.
Und mich dabei mit.

Vielleicht...


Vom Rosenzüchtling


Dienstag, 1. Oktober 2013

Das muss raus

Ein Eintrag im Forum, ein halber Chat oder ein unerklärliches Mail...
So werden bei mir Gedankenbomben gelegt.

'Und was sonst, was resultiert daraus?'
Wirres Zeugs geistert durch meinen Kopf. Ich versuche es zu strukturieren, in Worte zu fassen. Versuche Sätze zu bilden um den Sinn zu verstehen. Um meine Verwirrung verständlich zu machen.
Und es nagt. Wenn ich einsam bin. Alleine mit meinen Gedanken. Unterwegs, Nachts im Bett, bei der Hausarbeit. Am Schlimmsten, wenn ich am Bügeln bin. Hier lenkt nichts ab. Gedanken schwirren herum, neue tauchen auf, vereinigen sich oder drängen alte hinaus. Was lenkt ab? Nichts. Die Arbeit wirkt automatisiert. Sie läuft locker von der Hand, bindet sie aber auch.

Das heißt: Schreiben kann ich nicht. Die Gedanken bleiben wo sie sind. Bleischwer lasten sie in mir.
Sie wollen raus.

Dann schreibe ich.
Mein Ventil. Meine Finger kommen kaum nach. Mein Kopf denkt voraus, strickt Sätze um, versteckt den Sinn, baut Spannung mit hinein.
Warum? Meins Art.
Ich kann nicht raus.

Gedankenexplosionen.
Gedacht, geschrieben, korrigiert. Dann abgeschickt. Ich denke nicht nochmals drüber nach.
Was geschrieben ist bleibt.
Das bin ich.

Authentische, denke ich.


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 27. September 2013

Konsequent

Erfolg als Eintrittskarte zum anders Glücklich sein?

Ich las von einem Paar, dass ihre FLR lebte bis er zunehmend erfolgreicher wurde. Sein Aufstieg ging einher mit seinem ungewollten Ausstieg unter ihr.
[i]Die Arbeit endet nicht wenn man sie verlässt sondern geht mit nach Hause. Sie spukt im Kopf und überdeckt den Spieltrieb.[/i]

Der Wunsch ihr zu dienen, ihr alles Gute zu verschaffen hält zwar an, doch kommt er nur in den freiesten Stunden hervor.

Der nächste Schritt?
Sie weiß wie groß seine Liebe ist.
Sie weiß, dass er ihr vertraut.
Sie weiß es liegt nicht an ihr,
dass ihm der Spieltrieb fehlt.

Ich kenne ihn nicht, doch überlege ich:
wie mag es ihm ergehen?
Wenn er bemerkt, es reicht von ihm aus nicht, den Wünschen seiner Lady nachzukommen. Sie zu verwöhnen wie er es sich vorgestellt hat?
Stellt er sich jemand ein?

Beginnt hier der Weg zum Cuckolding?
Ausgehend/akzeptiert von ihm sucht/bekommt/findet sie einen neuen Gefährten für ihr Spiel.
Es war dann nie ein ewig unerfüllten Wunsch.
Sondern die Konsequenz der FLR.

Ein Leben das die Lady führt und er sich unterordnet wo es geht.
Der Lady zum Gefallen.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 16. September 2013

Gallere

Ein Vergleich...

Was, wenn unsere Beziehung eine Gallere ist. Wer ist dann was?
Rose ist der Kapitän, sie bestimmt das Ziel.
Ebenso die Steuerfrau, die den Kurs anlegt.
Als Zahlmeisterin verwaltet sie das Geld.

Dagegen sitze ich auf der Ruderbank.
Ich bin der Motor für unser Schiff, sorge dafür, dass es vorwärts geht.
Während Roses Trommelschlag die Geschwindigkeit vorgibt lege ich mich in die Riemen, damit wir dorthin gelangen, wohin es der Lady beliebt.
Als Schiffsjunge räume ich auf und als Smut achte ich auf ihr leibliche Wohl.

Das zeigt, wie wichtig ich für die Beziehung bin.
Schmeckt ihr das Essen nicht, verliert sie an Kraft, bei Unordnung die Lust.
Komme ich meiner Arbeit nicht nach, kommt unser Schiff nicht voran.

Ich möchte, dass Rose neue Welten entdeckt, sich auf Fahrt begibt und diese genießt.
Darin liegt unser beider Wohl.

Wir sind auf See.


Vom Rosenzüchtling


Zum Nach Denken

Tiger war übers Wochenende bei uns. Sonntag fährt sie wieder ab.
Früh Morgens entdecke ich im Flur ihre geöffnete Tasche aus der eine Flasche ragt.
1. Reiseproviant
2. Leer.

Kein Problem, genau die Sorte steht im Kühlschrank. Erfrischung für die Fahrt.
Ohne zu fragen tausche ich die Flaschen aus.
"Oh Danke."
Wenig später hat Tiger es bemerkt. Das Danke reicht.


Viele Stunden später, Rose macht sich gerade auf den Weg ins Bett, werfe ich noch einen letzten Blick auf mein Phone.
Nachricht von Tiger:
Bin gut Heim gekommen.
Das Wochenende war schön.
Danke für das Cola.
Hat mich sehr gerührt.




Hat mich sehr gerührt.



Mein erster Gedanke gilt:
Rose!

Wann hatte ich sie das letzte Mal zur Rührung gebracht?
Ich meine, wenn es so einfach ist, jemandens Seele mit einer simplen Geste oder durch eine Flasche Cola zu berühren, warum mache ich dann nicht auch die einfachen Dinge bei meiner Lady.

Ich bin enttäuscht.
Von mir.

Kurz darauf sitze ich im Bett zu Füssen meiner Lady und massiere sie dort.
Dabei erzähle ich, dass und warum ich im Moment verstörte bin.
"Ich ärgere mich über mich selbst."
"Tja..."
Drei Buchstaben reichen zur Bestätigung.
Rose sieht es gleich.

Als ich mich später an sie schiebe und als kleiner Löffel in ihren Armen lieg bin ich froh, wie sie mich umarmt.
Sie hält mich fest, streichelt über die Brust, umklammert meinen Bauch. Doch alles ohne IHN. ER ist gerade aussen vor. Eine Berührung dort hätte ich nicht gewollt, geschweige denn verdient.

Nach Denkend schlief ich ein.


Vom Rosenzüchtling


Montag, 9. September 2013

Kleingeschrieben

Oft genug wird es mir zu viel.
Dabei geht es um die Gedanken in meinem Kopf.
Jedoch habe ich eines gelernt. Sobald ich sie aufschreibe sind sie weg.
Das befreit. Schafft Platz. Archiviert.

Das Rose die Situation im Griff haben muss gefiel mir sehr gut.
Auch hat sie mir sofort gezeigt, was sie damit meint und wie es ihr dabei geht.
WOW! Das war krass.

Ich schrieb es auf.
Schrieb am Abend noch mehr und musste mich danach noch ein paar Mal erklären.

Mir geht es gut. Rose auch.
Ich bin Glücklich, dass es in diese Richtung weiter geht.
Ein neuer Schritt.
Ihr Gefühl, nur zu bekommen reicht ihr nicht.
Sie hat erlebt, was es bedeutet wenn sie sich nimmt.
Komplett bestimmt.
Die Situation, das komplette Spiel kontrolliert.
Für mich ein neues, sensationelles Gefühl.

Gefühle ändern sich.

Und ich schreib es.
Zuerst war ER hart. Die Gedanken an das was geschehen war.
Mein Kopf leerte sich, die Gedanken entkamen mir.
Und damit auch die Härte von IHM.

In der Nacht bäumte ER sich noch einmal auf, doch am morgen war alles ganz normal.
Normaler als es mir gefällt.
Die Gedanken sind weg.
ER bleibt klein.

'Kleingeschrieben' überlege ich.
So lange geschrieben, bis ER nichts mehr hat.
Kein Gefühl das IHM bleibt, an dem ER wächst und stehen bleibt.
Das rz-chen ist klein.

Aber Zeiten ändern sich.
Auch wenn ER aufersteht
schreibe ich rz-chen immer noch klein.



Vom Rosenzüchtling


Mittwoch, 4. September 2013

Lob

Es steigt mir zu Kopf.
So mancher Mensch schafft es nicht mit Lob umzugehen. Ich bin mir sicher, ich gehöre dazu.
Zum wiederholten Mal nehme ich es nicht einfach hin sondern seziere es.
Wie und wie ehrlich ist es gemeint.
Hat es diese Prüfung überstanden kommt als nächstes
Habe ich das so verdient?

Eigentlich ja.
Obwohl...
Die Kleinigkeit...
Bin ich so wie im Lob beschrieben?
Noch lange nicht. Mir fehlt...

Mir fehlt in erster Linie ein Lob so zu nehmen wie es ist.
Positiv
Als Anerkennung wie ein Anderer mich sieht.

Ich aber vergrabe mich in meinen Gedanken. Dabei vergesse meine Arbeit und es scheint, als Ruhe ich mich auf meinen Lorbeeren aus.

Ein letztes gut gemeintes Lob bekam am Anfang einer spiellosen Zeit. Genau zu Beginn der zehn Tage, an denen Rose kein Interesse verspürt. Meine Lady fordert dann kaum.
Das ist die Zeit in der ich pushen sollte.
Genau jetzt braucht sie Wellness, Massagen, ein Bad.
Doch ich hing noch immer am Lob.
Und eines Nachts schaue ich aus dem Loch in dem ich sitzte hinauf um zu bemerken:

Ich hab diese Lob nicht verdient.



Vom Rosenzüchtling


Sonntag, 18. August 2013

Wer bin ich

Ich weiß sehr wohl, wer ich bin.
Auch ist dies nicht als Rätselfrage gemeint.

Es geht darum:

Wen stelle ich dar?


Ich bin nicht der, den ich darstelle.
Eines meiner Leben ist getürkt.
Das Reale mit Rose ist es nicht.
Auch meine Leben als Rosenzüchtling ist echt.

Aber nach außen hin. Real in der Familie, bei den Verwandten und Bekannten, den Kollegen bin ich nicht wie ich sein will. Dort halte ich mich zurück. Mancher Kommentar wird gemacht, manch Spiel mit dem Feuer entfacht. Aber alles als ich, als Real. Als verstellt.

Verbiegen wollte ich mich nie.
Aber wer will ich sein?

Janus?
Die Türe zu mir, meinem anderen ich.
Erzet, für die ihn kennen, in der Öffentlichkeit.
Paul, für die Verwandten und im Kollegenkreis.

So lange es geht will ich real im verborgenen bleiben. Zu vieles gebe ich im Blog von mir Preis.
Das Netz sammelt und verknüpft jede Information und zeigt sie dann in der Öffentlichkeit.

Was wenn die Einen nicht wissen, der Rosenzüchtling heißt Paul? Die Anderen kennen dafür den Züchtling noch nicht.
Wenn man mit den einen unterwegs auf die Anderen trifft?
Wenn der Namen nicht passt, wenn der Freundeskreis stutzt?

Mit "Wer bin ich" komme ich auf den Titel zurück.
Ich bin, will und möchte der Rosenzüchtling sein.

Sagt Erzet, sprecht mich mit den Buchstaben an.
Genau wie es auch meine Rose macht,
die mich überall mit "ihrem RZ" auf Neudeutsch als "HerRZ" zu sich ruft.


Von Erzet, dem Rosenzüchtling


Samstag, 17. August 2013

Wochenende

Manchmal frage ich mich, ob es besser ist in einem Industriegebiet zu wohnen wie bei uns.

Samstag Morgen gegen halb Elf. Ich schlief bis um Sieben, drehte mich um, weiter bis Acht. Eine halbe Stunde später tastete Roses Hand nach mir. 'Ja, noch liege ich im Bett.' Kurz vor halb Zehn drehe ich mich zu ihr.
"Guten Morgen mein Zögling. Ich hoffe, du hast dich erholt."
"Ja Lady. Heute war ich zu faul."
"In Ordnung. Aber jetzt will ich mein Frühstück."
Morgentoilette mit kompletter Rasur und das Frühstück gemacht kam ich nach knapp dreizig Minuten zurück ins Bett. Eine weitere halbe Stunde später kuschelte ich mich bei ihr an.
Die Lady war bereit, ihren Slip hatte sie aus, ihre Beine bereits leicht gespreizt und meine Finger wanderten hinab in den Schritt. Zärtlich streichelte ich die Innenseite ihrer Schenkel, spielte mit ihrem Haar und ein Kompressor sprang in der Nachbarschaft an.
Nicht sehr erotisch. Zum Überfluß wurde es durch das Tuckern eines Bullis abgelöst, der im Standgas in er Nachbarschaft lief und wartete, das der Rest der Familie einsteigen wird.
Kaum war der Bulli weg, war erneut der Kompressor zu hören. Doch wurde er diese Mal von einer Heckenschere übertönt. Das Wohngebiet erwacht.

Hämmern und Sägen sind die Exoten an einem Samstag. Genau wie die Flex, die zu jaulen beginnt und darüber hinweg wird der Rasen gemäht.
"Was ist" schaut Rose mich an und tastet nach ihrem Stück.
"Was meinst du..."
"ER kommt auch nicht in Stimmung."
"Nein" lache ich. "Gerade nicht."

Auf einen Schlag ist es still. Es ist nichts mehr zu hören bis auf unseren Hund der tippelnd über den Parkettboden läuft. Noch immer liegen meine Finger auf ihrem Hügel. Sanft lege ich einen Finger auf die Perle...
...um genau in dem Takt auf sie zu drücken, wie das Tuckern des Traktors der vorüberfährt.

Die Flex geht an, zwei Rasen werden gemäht, "wir stehen auf."
Ich teile Roses Entscheidung.
Was ziehe ich an? Geburtstag; dann schick. Ein schönes Hemd.

So stehe ich im Bügelzimmer anstatt die Rose zu erfreuen und denke an ein Industriegebiet.
Unter der Woche ist dort Lärm. Am Abend aber nicht.
Wenn ich arbeite, wird dort auch gearbeitet.
Wenn ich frei habe, haben die kleinen Firmen zu.
Somit ist es am Wochenende still.

Und wenn nicht, dann weiß ich warum.


Vom Rosenzüchtling


Dienstag, 13. August 2013

Vorfreunde

Gerade als das Datum zum neuen Tag umschlägt gehen wir ins Bett.
Perseiden schauen war mein Ziel des gestrigen Abends gewesen. Statt dessen regnete es. So saßen wir mit den Kindern zusammen und spielten. Das ist schön, macht viel Spaß, dauert aber meist sehr lange.
Früh raus, lange auf, der Tag forderte seine Tribut. Ich war müde.

"Bekomme ich nicht mehr vorgelesen" fragte mich Rose als ich das Licht löschte und ins Bett stieg.
"Entschuldige Lady. Ich bin so müde. Aber wenn du magst lese ich dir noch gerne vor."
Im Grunde wollte ich es auch. Doch war das Licht nun aus, die Entscheidung gefallen.
Wie zur Probe machte ich Licht.
"Nein, lass. Du hast recht. Es ist spät. Du bist müde. Wir sollten uns etwas überlegen."
Erneut löschte ich das Licht. Was bitte meint sie mir überlegen?
"Wir kommen immer später ins Bett. Gut, heute haben wir mit den Kids gespielt."
Rose hat - wie bei allem was sie sagt - recht. Morgen machen wir es besser.
Ich kuschele mich bei ihr an.

"Freust du dich schon?"
Sie meint das Seminar.
"Ja. Ganz arg. Obwohl ich nicht weiß was mich erwartet. Ich lasse es einfach auf mich zukommen."
"Kein Wunder. Für dich ist es auch einfacher. Dir schaut keiner auf die Finger."
"Ach Lady, das wird. Wir sind unter uns. Ich weiß, wie geschickt du bist."
Unter uns...
Wir teilen uns das Seminar mit ein paar Bekannten.
Kurz darauf schlafe ich ein.

Gegen Ein Uhr Dreizig bin ich wach.
Unruhige Träume haben mich geweckt, wobei ich nicht mehr weiß, worum es ging. ER ist friedlich, schlummert weiter vor sich hin. Ich drehe mich um.
Und drehe mich und drehe mich.
Lege mich über, neben und unter das Deckbett doch zur Ruhe komme ich nicht. Es ist weder zu Warm noch die Luft verbraucht. Scheinbar liegt es an mir. Ständig kreisen meine Gedanken um die Bekannten. Menschen, die ich nicht kenne, mit denen man chattet, über die man liest, mit denen man schreibt. Aber die man noch nie getroffen hat.
Es ist nichts greifbares, doch tauchen sie in den Gedanken auf. Beim Backen stehen sie neben mir, geben mir Tipps. Beim Einkauf empfehlen sie mir ein Gewürz oder überreichen mir einen Crémant. An der Tankstelle parken sie neben. Sie gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Vorfreunde.
Im Augenblick erst Bekannt.
Sie kenne mich nicht, sie kennen nur Paul. Der hier schreibt wie Rose sein zweites Leben führt.

Real ist anders. Eine andere Welt.
Ja ich bin Aufgeregt. Ich weiß nicht, was der Schritt mir bringt.
Die Kontakte, das Seminar selbst.
Ich bin wach!

Es ist kurz vor Vier.
ER liegt nur da.
Nicht vorzeigbar, wie ich finde.

Ich stehe auf.


Vom Rosenzüchtling


Mittwoch, 31. Juli 2013

Vanilla vs. Tease

Wir Männer sindTyrannen. Vor allem am eigenen Leib. Und besonders in Vanille.

So ist das "edelstes Stück" den ganzen Tag in einem engen Slip oder einer dunklen Hose versteckt. Am Abend holt man es heraus, foltert es mit Bildern, Filmen, Fantasien bis es steht und schüttelte es danach, bis es sich übergibt.
Befriedigt über diese Tat packt Mann es in die dunkle Enge zurück.
Tag für Tag immer das Gleiche, der selbe vanillige Geschmack.

Das es anders geht hat mir meine Lady gezeigt.
Sobald die Möglichkeit besteht kommt ER aus der Enge heraus. Zwar immer noch verdeckt schwingt ER ab jetzt frei. Nur SEIN eigener Wille engt IHN dann noch ein. Wenn ER sich aufstellt und sich in ein Hosenbein presst.
Am Abend fordert Rose IHN heraus. Sie erwartet, dass ER aus der Dunkelheit kommt sich der Lady und damit SEINE Ergebenheit zeigt. Stillstand erwartete Rose, mehr nicht.

Geschüttelt wird ER von SEINEM Besitzer nie. Nur die Eigentümerin hat dieses Recht. Das nutzt sie kaum. Statt dessen wird gepflegt. Der Kopf und Schaft sowie das schmale Band.

Wenn es der Lady nach Vergnügen ist wird geschont. Damit ER ihre Freuden übersteht und die Lady glücklich macht wird das Haupt gecremt und abgedeckt.
Alles nur, damit ER nicht spukt.

Anders wie beim Vanilla geht es um den ganzen Kerl. Nicht nur um das kurze Stück.
Dazu gehören noch zwei Bälle und der dunkle Teil, der sich dahinter verreckt.
Mit Öl massiert, mit Balsam gewärmt werden neuen Freuden eingeführt.

Als weitere Mittel gegen den eintönigen Geschmack, werden Ingwer oder Chili dazu gereicht. Das würzt.


Wenn ich am Ende nun mein Fazit ziehe, so ist ER bei SEINER Lady besser dran.
Das sie respektvoller mit IHM umgehen kann zeigt eines ganz deutlich:

ER spuckt nicht mehr so leicht.


Vom Rosenzüchtling


Montag, 8. Juli 2013

Denke

Ich denke. Also bin ich.
...in erster Linie einmal arm dran.

Ich denke nach, suche Zusammenhänge die offensichtlich erscheinen.
Ich schließe nichts aus, was Rose nicht will.
So komme ich zu Erkenntnissen, die mich abschrecken und erregen zu gleich.
Sie spielt mit mir.
Ein Spiel das mir gefällt.
Mir zu gefallen scheint.
Ist es ein Spiel?
Weiß sie davon?
Denke ich mir das nur aus?

Was weiß ich denn?
Rose hat gelesen. Sie liest gern.
Der Text hat sie interessiert. Weil sie den Autor kennt.
Ich habe sie erregt. Das war ich und nicht die Vorstellung von irgendwas.
Sie forderte den Wand. Nur erregen hat nicht mehr gereicht.
Sie schob mich weg. Ich habe nicht zu ihrem Film gepasst.
Ihren Kopf durfte ich halten. Das hat nicht erregt und deshalb ihren Film nicht gestört.

Die Fakten und die normalen Erklärungen dazu.
Redet man sich das ein oder liegt diese Deutung nah?

Denken hilft, denken quält.
Denken lenkt. Auch wenn es die falsche Richtung ist.

Ich denke, ich warte ab.
Und ich denke, das ist gut.


Vom Rosendenkling


Ein Anderer

Über mehrere Wochen war ich lustlos, für Rose kaum zu gebrauchen und haderte mit...
Genau das war das Problem, ich wusste nicht mal woran es lag.
Aber die Zeit scheint vorbei.

Am Abend kam Rose auf die Terrasse. Sie stellte das Pedikürset ab, schnitt und feilte ihre Nägel und entfernte den alten Lack.
"Jetzt bist du dran" eröffnete sie mir und stellte das kleine rote Fläschchen auf den Tisch.
"Aber erst bringst du mir noch meinen Rechner und holst dir ein Handtuch."
Ich brachte ihr zuerst den Rechner, ging zurück und kam kurz darauf mit einem Handtuch heraus. Die Lady hatte sich inzwischen im Forum angemeldet.
"Ui, da hat Paulchen aber einen langen Text geschrieben."
Selbst war ich seit langem nicht mehr dort, mir fehlt dafür gerade die Zeit. Aber welches Thema Paul beschäftigt weiß ich aus unseren privaten Mails.

Das Weitere lief so wie ich es mag:
So lange ich ihre Fußnägel lackiere kümmert sie sich nicht um mich. Ich strenge mich an, tupfe nach, streiche über und entferne Farbe die daneben ging während die Lady liest, surft oder sich im Chat mit anderen Ladies unterhält.
Ab und zu schaute ich auf. Ein Blick in Roses Gesicht zeigt, sie las es interessiert. Ihre Augen wanderten von Wort zu Wort, huschten nicht einfach über die Zeilen hinweg.
'Was sie denkt? Wie der Wasserstand ist? Schreibt Paul von sich, von seinem Gefühl? Wir Rose durch seine Gedanken erregt?'
Ich kümmere mich um ihre Zehen, lackiere so gut es im Dämmerlicht geht.
Dann räume ich auf.

Als Adam kehre ich zurück.
"Das ist zu kalt" lacht Rose bei meinem Anblick los.
"Nein, es geht."
Zu lange bleiben wir sowieso nicht wach.
"ER ist nett warm" meint Rose, die ihren Fuß an IHN legt, IHN mit der Sohle rollt und sanft auf die Bälle tritt.
'Was wäre, wenn ich weiter vorne sitze, wenn meine Bälle über der Kante hingen, wenn sie frei schwingen, exponiert vor der Sitzfläche sind?'
Ich streichelte über ihr Knie, streiche zur Hüfte hinauf und Rose sagt:
"Wir gehen ins Bett."

Als ich dort ankomme hat sie bereits das Laken abgedeckt und sich auf das Massagetuch gelegt. Ich zünde die Kerzen an, suche nach dem Öl und beginne mit dem Massieren.
"Hmmm, Lavendel. Ich wollte noch sagen, dass du es nimmst."

Ich massierte ihre Schultern und über den Rücken hinweg, glitt über die unbeölte Haut ihre Beine hinweg, streichelte dort und massierte den Po.
Zum Abschluss drückte ich nochmals kräftig in ihre Muskeln hinein, schob sie den Rücken hinauf und walgte sie heftig am Nacken. Erregt und entspannt stöhnte Rose dabei auf, während ich mich über sie legte, meine Brust auf ihr ruhte und meine Hände entlang ihrer Arme glitten.
An meinem Schenkel war es nass.
'Ich glaube ER schwitzt.' Zumindest spannen sich einige Fäden von SEINER Stirn.

"Das war gut" entschied Rose. "Jetzt braucht ich nur noch eine Fußmassage.
Die bekam sie auch. Mit der Fußbutter strich ich ihre Ferse ein, verteilte sie auf dem Spann und den Zehen und massierte sie in die Sohle ein.
Die ganze Zeit stand ER da, während der Sabber aus SEINEM Löchlein floss. Ich verwöhnte mich, doch ER wurde dabei gequält.

"Fertig."
Rose setzte sich auf, an den Rand des Betts und ich mich hinter sie. Sanft strich ich über ihren Rücken, die zarte Haut und roch das Lavendel an ihr. Ich nahm sie in den Arm, strich über ihre Brust, spielte etwas daran und bemerkte wie sie fiel.
Noch vom Zauber der Massage belegt gab sie sich den Liebkosungen hin, schmiegte ihren Körper an mich und ließ alle Berührungen zu. So sanft es ging strichen meine Finger über die Nippel hinweg, kreisten um sie herum, legten sich darauf und schoben sie mit leichtem Druck umher.
Als ich den Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger nahm hob sich ihr Kopf. Und als ich zu drücken begann stöhnte Rose aus.
Ich setzte mich aufrechter hin, zog sie nach hinten zu mir und spürte SEINEN nassen Kopf, der sich nun gegen ihr Höschen bohrt.

'Ob es mir gelingt, sie nur an den Knospen zum Höhepunkt zu bringen?' Ein einziges Mal ist mir das gelungen. Lange her...
Rose lehnte an mir, ihr Kopf lag im Genick und auf meiner Schulter auf, ihr Hals für meine Liebkosungen frei und noch immer zwirbelten meine Finger um die Warzen herum. Ihr Stöhnen wurde heftiger.
Dann drückte sie mich weg.
Vor was hat sie Angst?

Doch es war keine Angst. Sie schüttelte ihre Kissen auf, bettete ihren Oberkörper darauf und zog mich an ihre Brust. Erneut spielten meine Finger an ihr. Zusätzlich kreiste meine Zunge um die Knospe, packten meine Lippen zu und zwickten meine Zähne hinein.
Ihre Hand führte meine in ihren Schoß, ich strich die Schenkel hinab, am Bund des Slips entlang, über den Slip durch den Spalt und erneut drückte Rose mich von sich weg.
"Hol den Wand."

Fluchs kam ich zurück, legte ihr den Wand in die Hand und mich neben sie. Rose legte den Wand in ihren Schoß, ich meine Lippen an ihre Brust und sie schaltete ein.
Ihr Körper bäumte sich auf, durch mich oder den Wand wurde mir gleich darauf klar. Sie schob mich weg. Rose ließ kaum noch Berührung an ihren Warzen zu, so hob ich ihre Brust, spielte mit ihr, schob meinen Arm unter meine Lady, zog sie an mich und streichelte zärtlich ihr Haar, während sie sich dem Anderer hin gab.

Ich hielt Rose im Arm, zum Einen eng umschlossen, damit sie Halt bekam, zum Anderer ganz weich am Kopf, ihr Freiraum gebend, damit sie schwebt und sich den Freuden durch den Anderer ergeben kann.

Ist es das, was Paul meint?
Das Gefühl ist stark und ich spüre SEIN pochendes Verlangen.

Die Lady windet sich, rollt ihre Hüfte herum und sobald ich ihren Oberkörper berühre schiebt sie meine Hand von sich weg.
Sie will ihn. Den Anderen. Den, den der Wand gerade ersetzt.
Ich schaue in ihr Gesicht, sehe freudige Schatten darüber huschen, frage mich, was sie gerade denkt und errege mich mit einem Gedanken an Paul.
So liege ich neben ihr, streichelt ihren Kopf und mir fällt der offene Brief ein, den ich dem Glückspilz vor Jahren schrieb. Genau so halte ich sie jetzt. Genau so gibt sie sich hin. Ich bin dabei, aber nicht der, der die Lady beglückt.

Unvermittelt dreht sie sich um, drückt mich auf's Bett und den vibrierenden Kopf an SEINEN Schaft. Langsam wichst sie an IHM, presst den Wand gegen das Band, zieht ihn brummend bis zur Wurzel hinab und wartet dort bis ER zuckt. SEINE Reaktion kommt schnell, ER zuckt mehrfach in ihrer Hand, bäumt sich auf, doch bevor etwas geschieht schaltet Rose aus und lässt von IHM ab.

"Das reicht für heut."
Vor lauter Gedanken hatte ich nicht bemerkt ob die Lady kam.
Sie hatte genug, ich räumte auf und stellte fest, wie feucht meine Schenkel waren. Ging es IHM denn noch gut? ER sabberte herum und SEIN Köpfchen glänzte vor Hitze und dem scheinbaren Schweiß, der sich überall darauf befand.

Rose löffelt sich an, packte zu und verschaffte mir insgesamt eine wunderbare Nacht.
Mein Schlaf war ein Anderer als die Tage zuvor.



Vom Rosenzüchtling

Mittwoch, 3. Juli 2013

Freiheit

Die Gedanken sind frei.
Bei mir im Moment so extrem, ich kann sie nicht einmal fassen.
Sie kommen und gehen, schwirren durch meinen Kopf und verschwinden sofort.

Ich komme nicht nach, kann sie nicht packen, nicht flechten, sie nicht an mich binden. Es sind kleine, feine Gespinnste die nur kurz an mir vorbei ziehen.
Zu zart, mit zu wenig Gewicht um Spuren, Bleibendes zu hinterlassen.

"Wir hören auf mir dem Zeugs."
Der Satz hallt nach, bläht sich auf und lässt den Gedanken keinen Raum.
Ich sitze da, starre vor mich hin.
'Was bedeutet das' ist der erste klare Gedanke der sich formt, der bleibt. Der einzige Gedanke, der nicht interessiert.

'Warum?'
Eine halbe Stunde habe ich bis zu dieser Frage gebraucht.
'Weil ihr etwas fehlt. Weil sie es nicht schafft. Weil ihr die Kraft fehlt.'
Deshalb.

Ich brauche nichts, gut...
Ich gebe nichts. Das fehlt.
Doch beides saugt an ihrer Kraft. Das zehrt.

Eine Rose braucht Halt. Eine Stütze auf die sie sich verlassen kann. Die sie trägt, im Wachstum unterstützt. Last von ihr nimmt im Wind.
Und der bläst. Im Moment weht er kräftig um uns herum. Biegt und wedelt die Blüte herum. An den Blättern ihren Blüten zerrt.

Still sitze ich daneben, schaue zu was geschieht. Reagiere auf ihr Wort. Doch wenn nichts kommt...
Rose gibt nach. Sie ergibt sich dem Wind.
Und so verwundert es nicht, dass sie dieses 'Zeugs' beenden will.


Paul

Freitag, 21. Juni 2013

b.

"Ich habe nichts neues gefunden."
"Entschuldige bitte Lady...?"
"Du hast ja gar nicht ins Heft geschrieben."
"Nein, lange nicht mehr."
Ich deute solche Dinge sonst irgendwo an. Wie kommst sie darauf?
"Hast du B. nochmals geantwortet?"
"Nein, noch nicht. Ich bin noch nicht dazu gekommen."
"Du hattest b. vom Heft geschrieben."
Deshalb kommt sie drauf. Rose verfolgt bisher die komplette Korrespondenz mit b.

"Ich wollte neulich etwas Neues schreiben. Aber bis ich mir eine Notiz machen konnte habe ich bereits nicht mehr daran gedacht."
"Dafür habe ich das Heft mal wieder richtig durchgelesen."
'Sollte ich auch einmal wieder. Schadet sicher nicht.'
"Deine vielen Wünsche."
'Ob ich es gleich lese?'
"Und ich habe entdeckt, dass du Sonntags das Essen machst."
Stimmt. Das hatte meine Lady festgelegt. Doch inzwischen wird diese Aufgabe geteilt.

"Du schreibst auch: Ich finde es schade, dass es manche Dinge vom Popp-Mich-Schlanknicht mehr gibt. Aber die macht eine Lady eben nicht. Was meinst du damit?"
'Köpfchen geben.' "Ich weiß nicht mehr."
"Wenn du DAS meinst" ihr Zunge drückt mehrmals von innen die Backe heraus, "das habe ich erst hinterher begonnen."
'Sie hat recht, dass kann es nicht gewesen sein.'
"Ja, dass habe ich gelernt, dass eine Lady eben entscheiden kann, was sie will und was sie bleiben lässt."

Jetzt habe ich das Problem.
Wie antworte ich auf die Frage der Lady, wie geht sie mit den Antworten um.
Zum Beispiel trug ER Schmuck, aber so beringt nahm ihn die Lady nicht an.
Allein duch den Satz erinnert sie sich daran, überlegt ob sie es mal wieder macht. Warum aber nicht vorher schon? Weil sie sich nicht daran erinnert oder nicht gefiel?

Ich wünschte mir, die Lady stöberte manches Mal in unserer Vergangenheit um sich von dort Inspirationen zu holen. Es geht mir nicht darum alles zu wiederholen sondern dass bei ihr die Erinnerung und Sehnsucht erwacht.

Und dass sie entscheidet was geht.


Vom Rosenzüchtling


Mittwoch, 22. Mai 2013

Finale

25. Mai 2013

Der wichtigste Tag.
Das wichtigste Ereignis.
Superlative, wer Superlative mag.
Mir reicht es, dass es ein Samstag ist und wir an diesem Tag Besuch bekommen.

Jedoch kribbelt es mich in der Zwischenzeit.
Ich hoffe, die Lady hat das gleiche Interesse an diesem Sport.
Ich hoffe, das rein deutsche Finale ist ihr genau so wichtig wie mir.

Die Gastfreundschaft geht vor.
Und wenn vom Besuch die Lady es wünscht, dann komme ich ihren Wünschen nach.
Nur weiß ich schon heute:
Dann wird es für mich ein langweiliger Tag.
Dann schau ich mir doch mal ein Fußballspiel an.


Vom Rosenzüchtling



Samstag, 18. Mai 2013

Zwei Ladies

Wenn sich zwei Ladies miteinander austauschen...
Wenn sie Erfahrungen miteinander Teilen..
Wenn vorgeschwärmt wird, was geht, wirkt, funktioniert...

"Das verträgt er noch...
das gefällt ihm nicht...
probiere das aus...
das wirkt wunderbar."
Ich habe keine Ahnung worüber die Ladies sich austauschen.
Über ihre Vorlieben, über die ihrer subs? Wie Frau den Tag verbringt, wie das Wetter wird, was Frau macht, was Frau essen will...

Lauschen, spicken, spionieren.
Mäuschen spielen, dabei sein.
Wissen was geschieht.
Sich darauf vorbereiten, sich einstellen.
Danach sehnen, es erwarten.
Und enttäuscht sein, wenn es nicht so kommt, wie es abgesprochen war, überlegt wurde, durch meine subphantasie ausgebaut, aufgebauscht und bunt ausgemalt besteht?

So nehme ich mir nur jeden Spaß. Der Trip ins Ungewisse. Die Fahrt im Dunklen, nicht wissen wohin, welche Wendung es nimmt, nach Rechts kommt Rechts, nach Hoch geht's Hoch. Und dann gerade aus. Weiter und weiter vor. Zu Ahnen, zu Wissen und letztlich doch zu Zweifeln ob noch eine Kurve kommt.
Den Spielplan zu kennen und nur auf den Einsatz zu warten ist schön und langweilig zu gleich.

Wenn zwei Ladies sich unterhalten, dann tun sie das für sich.
Mir reicht es aus zu wissen, dass dies geschieht.

Das bietet genug Futter für mein Hirn.
Die Spannung steigt



Vom Rosenzüchtling