Ein Eintrag im Forum, ein halber Chat oder ein unerklärliches Mail...
So werden bei mir Gedankenbomben gelegt.
'Und was sonst, was resultiert daraus?'
Wirres Zeugs geistert durch meinen Kopf. Ich versuche es zu strukturieren, in Worte zu fassen. Versuche Sätze zu bilden um den Sinn zu verstehen. Um meine Verwirrung verständlich zu machen.
Und es nagt. Wenn ich einsam bin. Alleine mit meinen Gedanken. Unterwegs, Nachts im Bett, bei der Hausarbeit. Am Schlimmsten, wenn ich am Bügeln bin. Hier lenkt nichts ab. Gedanken schwirren herum, neue tauchen auf, vereinigen sich oder drängen alte hinaus. Was lenkt ab? Nichts. Die Arbeit wirkt automatisiert. Sie läuft locker von der Hand, bindet sie aber auch.
Das heißt: Schreiben kann ich nicht. Die Gedanken bleiben wo sie sind. Bleischwer lasten sie in mir.
Sie wollen raus.
Dann schreibe ich.
Mein Ventil. Meine Finger kommen kaum nach. Mein Kopf denkt voraus, strickt Sätze um, versteckt den Sinn, baut Spannung mit hinein.
Warum? Meins Art.
Ich kann nicht raus.
Gedankenexplosionen.
Gedacht, geschrieben, korrigiert. Dann abgeschickt. Ich denke nicht nochmals drüber nach.
Was geschrieben ist bleibt.
Das bin ich.
Authentische, denke ich.
Vom Rosenzüchtling
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