Sonntag, 27. Oktober 2013

Lackiert

Zwei Brote zu Backen an so einem Tag grenzt schon an Vermeidungsstrategie. Zu meiner Entschuldigung bringe ich ein...
Ach lassen wie das, es kommt nicht wieder vor.

Das erste Brot ist fertig, das zweite gerade in den Ofen gekommen und nun habe ich, hat die Herrin genügend Zeit über mich zu bestimmen. Sofern ihr Fünfzig Minuten reichen.
"Ich habe Durst. Bring mir was."
Entsetzt stelle ich fest, es ist nichts da, mit dem ich das Herz der Lady erfreuen kann. Keine Limetten, kein frisches Obst. Vielleicht Prosecco oder etwas Wein?
"Was wünschst du Lady" frage ich in der Hoffnung, das sie selbst nicht darauf kommt, wie wenig Auswahl sie wirklich hat.
"Einen Sekt. Nicht zu trocken. Eventuell mit etwas Sirup darin."
"Ja Lady", Sirup haben wir zu Hauf. Rhabarber, Holunder sind selbst gemacht. Dazu noch einige Gekaufte.
Noch immer sind zwei Klammern an meinem Beutel befestigt und die Kette darum gelegt. Schnell eile ich in den Keller. Der erste Griff - Gewürtstraminer. Eigentlich zu süß, aber genau was die Lady jetzt wünscht.

Kurz darauf präsentiere ich der Lady das Glas und riskiere ein Blick auf die Uhr. In Dreizig Minuten klingelt der Alarm für die Wäsche. Mein Timing scheint komplett falsch zu sein.
"Danke mein Zögling" nimmt Tanja das Glas entgegen und mit "für dich" streckt sie mir ihren Fuß entgegen.
Die stecken in den schönen schwarzen Pömps. Ich öffne den Verschluss, schäle ihren Fuß heraus und beginne zu massieren.
"Ich habe sie für dich vorbereitet. Du darfst die Farbe wählen."
Die Nägel sind nature, ich darf sie lackieren. Erneut springe ich auf, spüre die Klammern und höre die Kette klimpern während ich zum Kühlschrank laufe und den Nagellack suche. Rot? Dunkelrot? Knalliges Rot? Das dunkles Blau oder Schwarz. Das Rot gefällt mir. Aber ebenso das Blau, das ich nehme um zurück zur Herrin gehe, mich vor sie hinzuknien.
Doch Tanjas Finger weißt auf den Hocker, der an der Seite steht. Ich erhebe mich, stelle den Hocker vor sie uns setzte mich darauf.
"Der ist nicht für dich" grinst mich die Herrin an und legt ihren Fuß darauf.

Im Stehen, tief gebückt lackiere ich den großen Zeh. Nicht nur den Nagel, auch die Haut darum herum. Ich ziehe die Farbe wieder ab, trage sie wieder auf, um sie an anderer Stelle wieder abzustreifen. 'RZ, du brauchst ein Maniküre-Seminar!' Die Hälfte vom Nagel ist lackiert, dazu ein Großteil von ihrem Zeh. Schnell hole ich ein paar Wattestäbchen und korrigiere mit Entferner nach.

Inzwischen beißen sich die Klammern immer fester in die Haut. Nicht nur beim Laufen, alleine schon beim Sitzen, ohne Bewegung schmerzt es immer mehr. Der Nagel sind nicht gut lackiert, das korrigiere ich beim zweiten Mal. Weiter streiche ich die Farbe über die restlichen Zehen. Doch so viel Mühe ich mir auch gebe, die Nagelhaut ist blau und die Haut unter dem Nagel auch.
Die Klammern drücken. Sie mahnen mich zur Eile an. Aber was bringt mir die, wenn ich dabei so schlampig bin. Erneut bessere ich nach.
Zeh für Zeh bessere ich meine Patzer aus. 'Am anderen Fuß lasse ich mir Zeit.'

Doch so sehr ich mich dort bemühe, das Ergebnis ist das Selbe. Die Klammern treiben mich weiter zur Eile doch das Ausbessern benötigt doppelt so lange, wie das eigentliche Lackieren.
Endlich habe ich es geschafft. Der erste Anstrich ist durch.
"Sehr schön, mein Zögling" sagt Tanja ohne überhaupt das Ergebnis in Augenschein genommen zu haben. Warum sollte sie. Das Endergebnis zählt.
"Mach mir ein Brot. EINS" betont sie dabei, "Ich gehe so lange hinaus."

Die Kette sitzt stramm um den Schaft und klimpert ein wenig herum. Ein Brot? Besonderes gibt der Kühlschrank nicht her, dennoch soll es nichts einfaches sein. Schnell toaste ich eine Scheibe frisch geschnittenes Walnussbrot. Nicht zu lange, sonst werde ich nicht fertig bis Rose kommt. Ich schnitze ein paar Fetzen Parmesan ab, hole mit dem Löffel ein paar Oliven aus dem Glas und gebe eine Scheibe Käse auf das Brot. Durchschneiden fertig. Genau jetzt kommt Rose zurück.
Sofort knie ich wieder vor ihr.
'Die Uhr!' Ich Idiot. In ungefähr fünfzehn Minuten klingelt der Wecker. Warum mache ich den denn nicht aus.
Tanja schwenkt ihr leeres Glas.
Wieder springe ich auf, fülle das Glas und bringe es zurück. Wie beiläufig gehe ich erneut zurück um das Licht zu löschen und zu meinem Smartphone zu gehen, den Wecker auszuschalten. Wenn die Herrin bemerkt, dass ich jetzt am Smartphone bin...
Das kann ich ihr nie erklären.

"Drei Oliven" schaut mich die Herrin fragend an.
Ich fand drei genug. Eine kleine Mahlzeit, da bedarf es nicht mehr davon.
"Warum drei" fragt sie erneut nach.
"Ich habe genau so viel auf den Löffel bekommen."
"Drei Erbsen."
'Hä? Ebsen?'
"Secretary, nur drei Erbsen."
"Oh ja, äh nein Herrin. Ich hatte das nicht beabsichtigt."
Die Herrin hingegen strahlte über das ganze Gesicht. Genüsslich isst sie ihr Brot, gibt mir ab, füttert mich mit Käse, den ich genüsslich auf der Zunge belass. Tanja beugt sich hinab, gibt mir einen Kuss und ich versuche das Stück Käse zu verstecken, in die Backe zu schieben, damit es nicht stört. Die Herrin stört es nicht. Sie teased mich, haucht mir einen Kuss entgegen, entzieht sich mir und drückt ihre Zehen hinab.
'Die Farbe ist noch feucht' geht mir als erstes durch den Kopf. 'Ein blauer Sack' ist mein zweiter Gedanke daran. Und erst danach bemerke ich, wie ihre Zehen mit meinen Bällen spielen. Ich knie vor ihr, der Beutel liegt auf dem Boden und ihr Fuß steht darauf. Mal kullert eines nach links, mal witscht es unter den Zehen hindurch nach vorn um dann über die Seite ins Frei zu rutsche.
Tanja hat Spaß an diesem Spiel.
Die letzte Olive bekomme ich. Ganz langsam führt Tanja sie an meinen Mund, ich beiße sanft zu und sie lässt los. Genüsslich kaue ich, wie die Secretary im Film. Die Herrin beugt sich vor, streichelt mein Gesicht, fährt hinab, zwickt meine Nippel, fährt mit ihren Nägeln hinab, küsst mich verführerisch, packt meinen Schaft, was mich zum Stöhnen bring und öffnet die Klammern
AAAAAAAHH!

Als ob dieser Schmerz nicht wäre knetet sie nun die Bälle, umschließt den Schaft, wichst daran und quetscht meine Nippel erneut. Sie greift nach dem Glas, nimmt einen Schluck und beugt sich zu mir. Langsam träufelt sie es in meinen Mund und zieht mich an ihre Brust. Als sie das Glas abgestellt hat zieht sie ihr Korsett hinab und hebt die rechte Brust hervor. Dabei streichelt sie sanft mein Gesicht und durch mein Haar.
Ganz weich tastet meine Zunge über ihren Nippel. Langsam umrunde ich ihn, lege meine Lippen darauf und sauge ihn an

während der erste Schlag von Gerti auf meinen Hintern trifft - au.
Und trifft. AU.
Und trifft. AU!
Die Schläge der Herrin treffen mich hart. Sie treibt mich an, fester an ihrem Nippel zu lecken, stärker daran zu saugen oder zu knabbern. Doch noch immer reicht es nicht. Die Schläge werden fester, wilder, schneller geführt. Immer rechts, rechts gut gezielt. Es schmerzt. Es brennt, wie lange soll das noch gehen?
Ich schreie meinAU, ich wimmere laut und lecke noch immer an ihr.
'Bin ich zu toll, schmerze ich ihr?' Ich höre einfach mal auf.
Doch auch jetzt schlägt die Herrin noch fester zu. Mein Treiben scheint nicht zu interessieren.
Wieder und wieder schlägt sie zu. Längst habe ich aufgehört zu wimmern. Ich heule vor Schmerz doch noch immer hört die Herrin nicht auf.
Ein leises "Schhhht" begleitet von einem Streicheln über meinem Rücken fordert mich auf leise zu sein.
Ich versuche mich zu beherrschen. Meine Backe brennt, jeder Schlag glüht nach auch wenn bereits der Nächste mich trifft.
'Wie lange Herrin, wie lange?' Erneut fange ich zu wimmern an.
Und dann ist Schluss.

Tanja beugt sich herab, legt ihren Mund an mein Ohr.
"Ist ja gut" flüstert sie, "Es scheint dir ja auch zu gefallen."
Ich zucke auf als ihre Hand sich sanft um den Schaft legt. Noch so eine Berührung und ich weiß nicht ob ich mich beherrschen kann. Ich verstehe mich selbst nicht mehr.
Nein, das Schlagen wird mich nicht so weit bringen, das ein Punkt nach oben kommt. Aber die Spannung ist da, die Punkte erhalten eine Menge Energie. Ein falscher Funke reicht aus und meine Gefühle explodieren.
Es tut so gut Tanjas liebende Hand auf meinem Rücken zu spüren, ihren Trost zu empfangen, die Wärme von ihr.
Es kann nicht einfach für sie sein mich derartig zu schlagen, mich über meine Grenze zu treiben.
Das geht nur, wenn sie sieht es geht mir gut und kommt IHM gut zu stehen.



Zum Trost zieht sie nun das Korsett von der linken Brust herab. Zärtlicher wie zuvor lecke ich über die harte Warze von ihr, lecke darum herum und empfange einen harten Schlag. So hart wie die Letzten zuvor.
Ohne Umschweife macht die Herrin mit gleichem Schwung auf der linken Backe weiter, wo sie Rechts aufgehört hatte.
Ebenso ich.
Nach drei Schlägen wimmere ich bereits, nach dem Vierten jaule ich los. Ab dem Zehnten fordert sie mich auf leise zu sein. Denn da heule ich bereits. Was mache ich falsch, was habe ich getan und vor allem, wann piepst endlich das Brot? Wie lange können Fünfzig Minuten sein, wenn man am Ende wünscht, das die Zeit vergeht?
Längst ist bei mir der Damm gebrochen, seit letzter Woche bereits gebe ich mich bedenkenlos hin.
Ich weiß, das die Herrin mir nie schaden wird, auch wenn sich das im Moment nicht so anfühlt.
Was kommt als nächstes? So Brutal wie die Haut brennt, hält sie nicht mehr lange stand. Oder klingelt jetzt bald der Ofen und erlöst mich von dieser Qual. Ja, mein Timing für den heutigen Tag war verkehrt. Das Brot braucht entscheidend zu lang.

Alles in mir stockt. Ich bin stumm, nehme ihre Schläge jetzt hin, die mit konstanter Kraft in immer schnellerer Folge auf meine Backe prasseln und gut gezielt nur die einzige Stelle, die Roteste treffen wollen.
Nein, ich kann nicht mehr. Ich jammere los um keine zwei Schläge später erneut mit dem Heulen zu beginnen.
Scheinbar ohne Erbarmen zieht die Herrin ihr Programm durch, stoppt abrupt, beugt sich hinab, greift sich ihr Stück, drückt zu und ich zucke sofort.
"Geht es dir gut" fragt sie mich sanft.
"Jahhh" keuche ich in der Angst dass ich durch ihre Berührung zum Äußersten führt.

Sie dreht meinen Kopf hoch, küsst mich. In diesem Moment piepst das Brot.
"Geh schon" strahlt sie mich an.
Ich hab wohl die Pause verdient.



Gleich darauf kehre ich zurück. Vor ihr Kniend lege ich meinen Kopf in ihren Schoß.
"Steh auf und lösche das Licht.
Jetzt gehen wir ins Bett."



Vom Rosenzüchtling

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