Donnerstag, 14. März 2013

Es tut mir Leid

Ich weiß nicht womit sie sich nun wieder quält.
Über mehrere Tage hatte ihr Bauch geschmerzt. Und gestern ließ der Schmerz deutlich nach. Ich bereitete ihr ein Bad, dass sie sichtlich genoss.

Später saßen wir nebeneinander und Rose fand einen Weg, sich trotz der Kids ihres Eigentums zu widmen.
Erst Knospenzwirbeln, dann die Stangenmassage. Mir ging es gut.
Mit enttäuschtem Blick kam Rose aufs Sofa.
"Besuch ist da."
"Überrascht mich nicht. Vom Termin ist es so weit."
"Ja dann... So habe ich wenigstens im Hotel meine Ruhe davor."
Ich bereitete noch mein Lesebuch vor, dann folgte ich ihr ins Bett.

"Du hast bereits alles hergerichtet. Du bemühst dich richtig um mich."
Rose lag schon zugedeckt auf ihrem Lager. Ich ging zu ihr, lehnte mich über sie und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn.
"Es tut mir leid" kam von ihr.
"Wofür? Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du bist die Lady. Du entscheidest. Schluss."
"Du sehnst dich doch bereits..."
"Lady, ich finde es wunderbar, dass es so ist. Nun kann ich dir zeigen, was mir wichtig ist."
"Was soll das sein" gab Rose verwundert zurück.
"Du" antwortete ich und hauchte erneut einen Kuss auf die Stirn.
"Wie sonst kann ich dir zeigen, dass es mir nur um dich geht wenn nicht an diesen Tagen."
Ich bekam einen Kuss.
"Leg dich zu mir."

Dann löschte ich das Licht, legte mich zu ihr und las Rose die Geschichte weiter vor.
'Eine schöne Geschichte. Eine Parabel für mich?' Sie gefällt mir, weil sie zeigt, was das Wesentliche ist.
Nicht prachtvoller und größer. Nicht höher und schillernder.
'Hör ihr zu. Mach was sie sagt. Wenn sie es sagt. Und lausche ihrem Lied.'
Meine Gedanken rauschen durch den Kopf noch während die ich die Geschichte lese.
"Ein blöder Schluss. Gefällt mir nicht."
Rose gibt sich enttäuscht.
"Oder kommt noch was? Wie lange geht die Geschichte noch?"
"Ich bin auf Seite Sechs. Die Geschichte hat Acht."

Ich schalte das Smartphone aus und kuschele mich eng in ihren Arm. Sofort kommt der Schmerz, strahlt aus von dem rechten Ball. ER steht auf, entfernt sich von dem schmerzenden Ding, doch zuckt ER nun und jagt Schauer durch meinen Leib.
'Ob sie es spürt? Ob Rose merkt wie ich in ihren Armen zu zappeln beginn?'

Ich quäle mich in die Nacht, ER weckt mich mehrmals auf.
Und trifft Rose nun eine Schuld?
Das braucht ihr gewiss nicht Leid zu tun.


Vom Rosenzüchtling


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