Samstag, 9. November 2013

Entspannt

Ich bin entspannt.

Gut ausgeschlafen und gerichtet hatte ich das Frühstück zubereitet, ans Bett gebracht und mit der Lady verzehrt.
Inzwischen habe ich es abgeräumt und liege neben ihr. Ich denke an Nichts.

Nicht wie sonst, drängen sich mir viele Gedanken in den Kopf.
Kein Gedanke, was ist zu tun, was braucht die Lady, was tue ich für sie?
Welche Hausarbeit steht an? Ob Kochen, die Wäsche oder was sonst so meine Aufgabe ist.
Nichts davon kümmert mich im Augenblick.
Ich denke an Nichts.

Ich denke darüber nach, dass ich eben an Nichts denke.
Dabei geht es mir gut.
Oder nicht?

Im Moment gefällt es mir. Aber je länger ich darüber sinniere bemerke ich, das ist der Grund, warum nichts geht.
Stillstand. Nichts, das sich bewegt.
So bald ich ins Grübeln komme und in Hektik verfalle, je mehr ich durchs Haus hetze meine Aufgaben erfülle, je mehr Rose auf mich verzichten muss um so mehr bin ich für sie da. Dann bemühe ich mich ihr zu zeigen: schau her, ich kann! Und so verwöhne sie.
Je mehr ich mache, desto mehr relaxt sie.
Je mehr ich mich rein knie um so mehr bekomme ich zurück.

Ich bin relaxt.
Und das ist nicht gut.


Vom Rosenzüchtling


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