Wie so oft hatte ich es mal wieder deutlich übertrieben. Die Weihnachtsbäckerei ist in vollem Gange. Blech für Blech landete im Ofen, der Esstisch war zum Auskühlen voll belegt und am Ende kam noch das Topping. Ich arbeitete bis weit in den Abend hinein.
Dann kam es, wie es kommen musste.
Ich hatte sie verloren.
Meine Libido, meine Lust.
Apathisch stand ich in der sauberen Küche und wusste nicht, was als Nächstes zu tun. Es war spät, bereits kurz vor Elf. Zeit dem Tag Lebewohl zu sagen und sich ins Bett zu verziehen. Schlafen, mehr nicht.
Ich brauchte kein Vorlesen mehr, vielleicht noch ein wenig kuscheln.
Aber mehr ist nicht drin.
Noch weniger bei IHM.
Als ich wenig später das Schlafzimmer betrat schielte ich in Richtung Rose. Nichts auffälliges zu sehen. Das Deckbett liegt wie sonst, ihr Nachthemd hat sie an und das Warten auf mich bedeutet 'lösch das Licht.'
Ich wollte nichts mehr. Alles was ich brauchte war mich an sie zu schmiegen, ihre Nähe zu spüren und zu schlafen. RZ hatte übertrieben.
Das bekam ich nun zu spüren.
Meinen Kopf auf ihrer Brust streichelte Rose mein Haar. Sie drehte sich etwas zu mir um ihr Bein auf meines zu legen.
'Wenn sie die Schenkel weitet spreizt, wenn ihr Bein Kontakt zu IHM sucht weiß ich Bescheid.'
Dann will sie mehr.
Aber nichts dergleichen geschieht. Ihr Hand fährt hinab, nestelt an sich herum, streicht hoch, greift meine Hand und führt sie...
'Ja wohin?'
Sie pendelt herum. Mal über der Brust, an den Hals führt sie mich aufs Dekoletee. Als meine Finger sie dort berühren hebt Rose sie ab und führt sie hinab, hinauf, herum. Planlos für mich, bis ich begreife: mein Arm ist zu streif. Er gibt nicht nach. Ohne Kraft kann die Lady ihn nicht dahin bringen wo sie will. Ich überlasse ihn ihr.
Rose spürt das gesamte Gewicht des Arme. Eine einzige Bewegung reicht und er ist -
am Mund?
Sie steckt zwei meiner Finger hinein, saugt daran, leckt sie ab und mein Hirn versucht zu verstehen.
'Was will sie damit?' Mich erregen? Naja, da gibt es einfacheres.
In dem Moment, als sie meine Finger aus dem Mund zieht, sie nach unten führt wird mir klar. Das ist für sie. Auf halbem Wege übernehme ich die Bewegung, zusammen legen wir meine Finger auf der Perle ab, dann löst sich ihre Hand. Ich tippe gegen die Perle, dirigiere sie herum, schiebe meinen Finger hinab und fahre durch den Spalt - nass.
Erneut lege ich meinen Finger auf die Perle, tippe sie ganz sanft an, reibe darüber hinweg, tauche mit dem Finger ab und schiebe ihn in den Spalt. Ich spüre das Loch, den Eingang zu ihr, wie er sich ziert, meinem Finger das Eindringen verwehrt.
Mein Zeigefinger liegt an, ich drücke darauf. Er öffnet sich aber ich will nicht hindurch. Noch spiele ich. Genau an der Stelle es Übergangs, wenn der Muskel verliert, gegen meine Fingerkuppe drückt, gewinnt. Sie aus dem Loch schiebt, sich danach wieder schließt. Wo er sich öffnen muss, mir Einlass gewährt, genau da ist die Schwelle, die reizt.
Stöhnend packt Roses Hand nach ihrem Stück.
"Zieh dir was an!"
Es dauerte.
Erst kramte ich im Dunkel in meinem Nachttisch herum. Leer, kein Kondom zu ertasten. Ich machte Licht, stierte weiter bis ich eines fand, öffnete die Packung undäääh...?
'wie rum werden die abgerollt?' Oh man, wie lange ist es her, das ich IHM einen überzog. Wo ist innen, wo außen? Der erste Tropfen auf SEINEM Kopf machte einen zweiten Versuch nicht erwünschenswert. Und für Try and Error fehlen mir Kondome. Ich rollte ein wenig über meinem Finger ab, stülpte es über rz und entrollte es ganz. Die letzte Falte glättete ich, indem meine Finger unter den Rand glitten kurz....
Ratsch
Das Kondom war hin.
Hastig durchsuchte ich erneut die Schublade.
FDP? SPD? Da waren noch ein paar Packungen von CSD. Wenn die halten, was sie versprechen...
Schnell öffnete ich Verpackung zwei.
"Ist es kaputt" fragt Rose hinter meinem Rücken.
"Ja Lady."
"Dann nimm lieber zwei."
"Das ist nicht nötig..." 'weil nur der Rand weggerissen wurde. Unsachgemäß.'
Jedoch.... Wenn ich ein Zweites darüber ziehe halte ich vielleicht länger.
"Ja Lady" gab ich ihr zu verstehen, wenn auch aus anderem Grund.
Doppelt geschützt löschte ich das Licht.
Vom Rosenzüchtling
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