Sonntag, 24. November 2013

Wild

Unachtsam streife ich umher. Ich bin in gewohnten Gefilden unterwegs.
'Halte dich an die Regeln und dir wird nichts geschehen.'
So einfach denke ich mir das. Dann sehe ich einen neuen Text. Schnell setzte ich meine Duftmarke darunter. Ich folge der Spur, entdecke einen Blog und freue mich: 'Jemand der schreibt.'
Schnell noch ein Mail hinterherwerfen und warten was geschieht.
Vielleicht wird's interessant.

Es faucht!
Oh, RZ - Problem. So sicher war der Weg wohl nicht den ich beschritten hatte. Der achtlose Text hat etwas aufgeschreckt. Noch sehe ich nicht was es ist und wie es zu mir steht.
'Was hatte ich geschrieben? Was hat die Lady erregt?'
'Ja. Nein. Das falsche Wort, ein anderes war gemeint.'

Ich merke, wie gefährlich das Terrain geworden ist. Nun lauert mir was auf.
"Wen das, was ich sagte euch nicht gefällt, berichtet es meiner Lady."
Mir war nicht ganz wohl. Was hatte ich genau geschrieben, dass eine Lady zu Beginn so faucht?
Nur ein Vergleich zwischen Hier und Real. Im Blog scheint sie harmlos zu sein.

Mit dem nächsten Mail kam Klarheit.
Ein Puma zeigte sich mir.
Gewohnt, den Gegenüber zu sondieren.
Bei mir hat sie gefaucht, weil ich sie nicht geachtet hab.



Ein Puma.
In dieser Gegend? Warum denn nicht.
Die Interessent sind die selben.
Sich verwöhnen zu lassen von den Männchen, die alles für sie tun.
Sie auszunutzen? Geht das, wenn der junge Mann das will?
Wenn auf ein 'Ich würde alles für dich tun' ein 'Gut dann mach' kommt ist das doch eindeutig ein Gewinn für beide Seiten.
Win-Win.

Erst seit fünf Wochen wissen Rose und ich was ein Puma ist.
Ich bin zu alt und tauge nicht für sie.
Dennoch machte mich das Fauchen wach.
Ich habe Aufmerksamer zu sein.




Vom Rosenzüchtling

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